NDR Info Nachrichten vom 23.12.2018:

Steigende Opferzahlen nach Tsunami befürchtet

Jakarta: Nach dem Tsunami vor den indonesischen Inseln Sumatra und Java gehen die Behörden davon aus, dass die Zahl der Opfer weiter steigt. Nach aktuellen Angaben der Katastrophenschutzbehörde wurden mehr als 160 Menschen getötet und an die 600 verletzt. Hunderte Häuser, Hotels, Schiffe und Autos wurden beschädigt. Nach Erkenntnissen von Geophysikern wurde die Flutwelle durch den Ausbruch des Vulkans Anak Krakatau ausgelöst. Die Eruption soll demnach zu einem Unterwasser-Erdrutsch in der Meerenge zwischen den beiden Inseln geführt haben. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Zuletzt waren vor knapp drei Monaten auf der Insel Sulawesi bei einem schweren Erdbeben und einem dadurch ausgelösten Tsunami mehr als 2.200 Menschen ums Leben gekommen.| 23.12.2018 08:00 Uhr

Haushaltssperre in den USA dauert an

Washington: In den USA wird sich der Stillstand der Regierungsgeschäfte in einigen Bereichen vermutlich bis nach Weihnachten hinziehen. Wie der republikanische Mehrheitsführer im Senat, McConnell, bestätigte, vertagte die Kongresskammer eine mögliche Abstimmung über den Haushaltsstreit auf Donnerstag. Damit bleiben auch viele Behörden in den USA vorerst geschlossen; einige Mitarbeiter werden in den unbezahlten Urlaub geschickt. Streitpunkt ist die Finanzierung des geplanten Mauerbaus an der Grenze zu Mexiko. Die Republikaner von US-Präsident Trump wollen dafür fünf Milliarden US-Dollar ausgeben, die Demokraten sind dagegen. Bisher zeigen sich beide Seiten unnachgiebig.| 23.12.2018 08:00 Uhr

Neue Vorwürfe gegen Ex-Spiegel Reporter

Hamburg: Im Zuge des mutmaßlichen Betrugsskandals beim "Spiegel" gibt es neue Vorwürfe gegen den ehemaligen Reporter des Magazins. Wie der "Spiegel" berichtet, soll der 33-Jährige nicht nur Teile seiner Reportagen erfunden, sondern möglicherweise auch Spendengelder veruntreut haben. Mehrere Leser hätten sich mit entsprechenden Hinweisen gemeldet. Das Ausmaß sei noch unklar. Der Journalist schrieb auch für andere große Zeitungen. Er war mehrfach für seine Texte ausgezeichnet worden.| 23.12.2018 08:00 Uhr

Weidmann kritisiert EU-Kompromiss mit Italien

Frankfurt am Main: Bundesbank-Präsident Weidmann hat sich besorgt geäußert, über die möglichen Folgen der Haushalts-Vereinbarung zwischen Italien und der EU. Weidmann sagte der "Welt am Sonntag", die Regierung in Rom habe den ursprünglich zugesagten Abbau ihres Minus im Staatshaushalt einkassiert. Es werde der Kommission und anderen Regierungen künftig noch schwerer fallen, auf solide Staatsfinanzen zu dringen. Weidmann äußerte sich insbesondere auch mit Blick auf die jüngsten Sozialzusagen von Frankreichs Präsident Macron. Die EU-Kommission und Italien hatten wochenlang über die Pläne für den italienischen Haushalt 2019 gestritten. Der Kompromiss sieht vor, dass Italien das Staatsdefizit im kommenden Jahr auf 2,04 Prozent der Wirtschaftsleistung begrenzt. Zuvor hatte sie 2,4 Prozent angepeilt; das hatte die EU-Kommission abgelehnt.| 23.12.2018 08:00 Uhr

Weniger "Gelbwesten" auf Frankreichs Straßen

Paris: Bei Protesten der sogenannten Gelbwesten sind in Frankreich wieder Zehntausende auf die Straße gegangen. Laut Innenministerium waren es aber deutlich weniger Teilnehmer als an den vergangenen Wochenenden. Der zuständige Staatssekretär sprach von einer schwachen Bilanz der Mobilmachung. 220 Menschen seien festgenommen worden. Die französische Regierung hatte vor wenigen Tagen ein milliardenschweres Sozialpaket beschlossen, um den Konflikt mit den Protestierenden zu entschärfen.| 23.12.2018 08:00 Uhr

Bundesliga: Bayern jetzt Tabellenzweiter

In der Fußball-Bundesliga ist Bayern München auf den zweiten Tabellenplatz geklettert. Der Rekordmeister gewann am Abend in Frankfurt mit 3:0. Außerdem spielten: Hannover - Düsseldorf 0:1 Leipzig - Werder Bremen 3:2 Leverkusen - Hertha BSC 3:1 Stuttgart - Schalke 1:3 Nürnberg - Freiburg 0:1| 23.12.2018 08:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute dichte Wolkenfelder, kaum Auflockerungen und gebietsweise leichter Regen. Westlich der Weser längere Zeit trocken. Im Verlauf auch von Nordfriesland und Angeln sowie Ostsee her immer häufiger trocken. Höchstwerte 5 bis 9 Grad. Morgen zunächst oft trüb oder neblig, im Verlauf einige freundliche Abschnitte, zumeist trocken. Höchstwerte 1 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch, viele Wolken, teils auch etwas Sonne und selten Regen bei 3 bis 9 Grad.| 23.12.2018 08:00 Uhr