NDR Info Nachrichten vom 22.12.2018:

Shutdown in dne USA: Staatsdienst auf Sparflamme

Washington: In den USA müssen rund 800.000 Staatsbedienstete zu Hause bleiben. Grund ist eine Haushaltssperre, die wegen des Streits über den Bau einer Grenzmauer zu Mexiko in Kraft ist. Von diesem shutdown sind fast alle Bundes-Ministerien betroffen. Nationalparks bleiben geschlossen, viele Ämter beschränken sich auf das Notwendigste. Als unentbehrlich eingestufte Beschäftigte, etwa in Strafverfolgungsbehörden, bei der Luftfahrt oder der Post, arbeiten ohne Bezahlung. Präsident Trump weigert sich, ein Haushaltsgesetz zu unterschreiben, wenn darin nicht die fünf Milliarden Dollar für den Mauerbau enthalten sind. Die Verhandlungen zwischen Republikaner und Demokraten im Kongress sollen heute weitergehen.| 22.12.2018 14:45 Uhr

Festnahmen wegen Drohnenflügen in Gatwick

London: Britische Ermittler haben zwei Verdächtige im Zusammenhang mit den Drohnenflügen am Flughafen Gatwick festgenommen. Es handelt sich nach Angaben der Polizei um einen Mann und eine Frau. Sie wurden demnach nahe des Flughafens in der Grafschaft Sussex aufgegriffen. Einzelheiten zu den Festgenommenen nannten die Ermittler nicht. In den vergangenen Tagen war in Gatwick wegen mehrerer Drohnenflüge zeitweise der Flugbetrieb ausgesetzt worden. Etwa Tausend Flüge fielen aus, 140.000 Passagiere waren betroffen. Heute soll es wieder Starts und Landungen geben. Zum Normalbetrieb kehrt der zweitgrößte britische Flughafen aber wohl erst morgen zurück.| 22.12.2018 14:45 Uhr

"Gelbe Westen" werden weniger

Paris: In Frankreich gehen immer weniger Demonstranten der "Gelben Westen" auf die Straße. In Paris protestierten nur etwa 800 Menschen. Der Verkehr in der Hauptstadt lief weitgehend normal. Landesweit gab es viele kleinere Aktionen. Etwa 200 Kreisverkehre wurden blockiert, vor allem in den Grenzgebieten zu Deutschland, Belgien, Italien und Spanien. Ein Mann kam ums Leben, als sein Auto infolge einer Blockade mit einem LKW zusammenstieß. Gestern Abend hatte das französische Parlament ein Sozialpaket verabschiedet. Die Zugeständnisse von Präsident Macron an die Protestbewegung treten zum Jahreswechsel in Kraft. Unter anderem müssen Arbeitnehmer Überstunden nicht mehr versteuern. Für viele Rentner sinken die Sozialabgaben.| 22.12.2018 14:45 Uhr

Mützenich: US-Vorgehen in Afghanistan klären

Hamburg: Der SPD-Verteidigungspolitiker Mützenich verlangt von den USA bis Anfang des Jahres Klarheit über den angekündigten Teilabzug der Truppen aus Afghanistan. Mützenich äußerte sich auf NDR Info besorgt über die künftige Sicherheit der NATO-Verbände in dem Land. Bislang hätten hier vor allem US-Soldaten eine zentrale Rolle gespielt. Der Grünen-Außenpolitiker Nouripour verlangt wegen der Abzugspläne Konsequenzen für die Bundeswehr. Er sagte, in Afghanistan könnten die deutschen Soldaten nicht ohne die amerikanische Hilfe beim Schutz und der Logistik bleiben. Die Bundeswehr bildet im Rahmen einer Nato-Mission afghanische Sicherheitskräfte aus. Zur Zeit sind 1.150 deutsche Soldaten im Einsatz.| 22.12.2018 14:45 Uhr

Mehr Übergriffe auf Bahnpersonal

Berlin: Mitarbeiter der Deutschen Bahn werden immer häufiger Opfer von gewalttätigen Angriffen. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Links-Fraktion im Bundestag hervor. Danach wurden allein bis Oktober fast 2.000 Körperverletzungen gemeldet und damit mehr als im gesamten Jahr 2015. Der stellvertretende Aufsichtsratschef der Bahn, Kirchner, sagte, Kollegen in den Zügen und auf den Bahnhöfen seien mit der Wut der Reisenden über Verspätungen direkt konfrontiert. Sie müssten sich permanent für Probleme rechtfertigen, die sie weder verursacht hätten noch verhindern könnten. Kirchner, der zugleich der Chef der Eisenbahner-Gewerkschaft EVG ist, gab dabei auch der Politik die Schuld. Sie habe über Jahre versäumt, die notwendigen Mittel für die Modernisierung der Infrastruktur bereitzustellen.| 22.12.2018 14:45 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter; Heute Nachmittag viele Wolken und von Westen her aufkommender Regen. Nach Osten hin meist noch trocken. Höchstwerte 4 bis 10 Grad.| 22.12.2018 14:45 Uhr