NDR Info Nachrichten vom 22.12.2018:

USA: Shutdown legt Teile der Regierung lahm

Washington: In den USA wollen Republikaner und Demokraten im Kongress weiter verhandeln, um ihren Haushaltsstreit beizulegen. Nachdem bis Mitternacht Ortszeit kein neues Budgetgesetz für mehrere Bundesministerien beschlossen worden war, trat eine Haushaltssperre in Kraft. Durch den sogenannten Shutdown müssen nun etliche Regierungsbedienstete in den Zwangsurlaub geschickt werden oder zunächst ohne Gehalt arbeiten. Hintergrund ist der Streit über die Finanzierung einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Präsident Trump weigert sich, ein Haushaltsgesetz zu unterzeichnen, wenn darin nicht auch Geld für den Bau der Mauer bereitgestellt wird. Er machte die Demokraten für den Shutdown verantwortlich. Seine Republikaner haben im Senat zwar eine knappe Mehrheit. Für den Zwischenhaushalt sind sie aber auf Stimmen der Demokraten angewiesen.| 22.12.2018 12:45 Uhr

Festnahmen wegen Drohnenflügen in Gatwick

London: Britische Ermittler haben zwei Verdächtige im Zusammenhang mit den Drohnenflügen am Flughafen Gatwick festgenommen. Es handelt sich nach Angaben der Polizei um einen Mann und eine Frau. Sie wurden demnach nahe des Flughafens in der Grafschaft Sussex aufgegriffen. Einzelheiten zu den Festgenommenen nannten die Ermittler nicht. In den vergangenen Tagen war in Gatwick wegen mehrerer Drohnenflüge zeitweise der Flugbetrieb ausgesetzt worden. Etwa Tausend Flüge fielen aus, 140.000 Passagiere waren betroffen. Heute soll es wieder Starts und Landungen geben. Zum Normalbetrieb kehrt der zweitgrößte britische Flughafen aber wohl erst morgen zurück.| 22.12.2018 12:45 Uhr

Pistorius unzufrieden mit Abschiebe-Bilanz

Hannover: In Niedersachsen ist in den ersten zehn Monaten des Jahres nur gut jede vierte Abschiebung abgelehnter Asylbewerber umgesetzt worden. Das belegen vorläufige Zahlen des Innenministeriums. Danach richteten die niedersächsischen Ausländerbehörden bis Ende Oktober insgesamt 5.375 Abschiebe-Ersuchen an das Landeskriminalamt. Nur 1.250 betroffene Personen verließen tatsächlich das Land. In den anderen Fällen hätten häufig Passersatzpapiere nicht rechtzeitig vorgelegen, die Betroffenen seien nicht reisefähig gewesen oder gerichtliche Entscheidungen hätten die Abschiebung verhindert.| 22.12.2018 12:45 Uhr

ZDH: Kunden warten immer länger auf Handwerker

Berlin: Der Zentralverband des Deutschen Handwerks sieht die Betriebe der Branche angesichts der guten Wirtschaftslage an ihren Kapazitätsgrenzen. Verbandspräsident Wollseifer sagte, wegen des Fachkräftemangels könnten einige Betriebe inzwischen gar keine Aufträge mehr annehmen. Die Folge seien immer längere Wartezeiten für die Kunden. Quer durchs Handwerk gebe es bereits einen Vorlauf von neun Wochen, bis der Auftrag beim Kunden beginnen könne. Bei den Bau- und Ausbaubetrieben dauere es sogar noch länger. Wollseifer sprach sich noch einmal für einen Berufsbildungspakt aus. Eine solche Vereinbarung stehe jetzt zwar endlich im Koalitionsvertrag von Union und SPD. Passiert sei bisher allerdings nichts.| 22.12.2018 12:45 Uhr

US-Botschafter: Spiegel-Affäre Anlass zur Sorge

Berlin: Der US-Botschafter in Deutschland, Grenell, hat das Magazin "Der Spiegel" zu einer unabhängigen Untersuchung des jüngsten Betrugsfalls aufgefordert. Grenell sagte, der Fall bereite den USA große Sorgen. Dies betreffe vor allem einige der gefälschten Berichte, in denen es um die Politik und die Bevölkerung der Vereinigten Staaten gegangen sei. Ein Reporter des "Spiegel" hatte nach Angaben des Magazins jahrelang eigene Geschichten in großem Stil manipuliert. Orte, Personen und Gespräche waren zum Teil frei erfunden. Der 33-Jährige schrieb auch für andere große Zeitungen. Für einige seiner Texte erhielt er Auszeichnungen.| 22.12.2018 12:45 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter; Heute Nachmittag viele Wolken und von Westen her aufkommender Regen. Nach Osten hin meist noch trocken. Höchstwerte 4 bis 10 Grad.| 22.12.2018 12:45 Uhr