NDR Info Nachrichten vom 21.12.2018:

Washington: Die USA steuern auf einen Stillstand der Regierungsgeschäfte zu. US-Präsident Trump sagte kurz vor Ablauf einer Frist, dieser sogenannte "Shutdown" sei kaum noch zu vermeiden. Hintergrund ist, dass bis 6 Uhr morgen früh der Haushalt für mehrere Ministerien beschlossen sein muss. Wenn sich Trumps Republikaner und die Demokraten bis dahin nicht einigen können, tritt automatisch der "Shutdown"-Modus in Kraft. Mehrere Bundesministerien könnten dann kein Geld mehr ausgeben. Mitarbeiter würden in den Zwangsurlaub geschickt, einige Ämter und Behörden geschlossen. Zentraler Streitpunkt ist der von Trump geplante Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Die Demokraten wollen dafür kein Geld bereitstellen.| 21.12.2018 23:00 Uhr

Bottrop: Eine Epoche der deutsche Industriegeschichte ist zu Ende gegangen. Auf der Zeche Prosper-Haniel in Bottrop wurde ein letztes Stück Steinkohle gefördert. Bergleute übergaben es Bundespräsident Steinmeier. Bei dem anschließenden Festakt am Förderturm der Zeche sagte Steinmeier, er halte ein Stück Geschichte in der Hand. Der Abschied von der Steinkohle sei für die Bergleute ein Tag der Trauer. Ohne Kohle und ohne den Bergmann wäre Deutschland nicht zu einer großen Wirtschaftsmacht geworden. Das Aus für die Steinkohleförderung war 2007 vereinbart worden. Grund ist die fehlende Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der deutlich billigeren Importkohle.| 21.12.2018 23:00 Uhr

London: Der zweitgrößte britische Flughafen Gatwick kommt nicht zur Ruhe. Am Abend gab es erneut Berichte, wonach eine Drohne über dem Gelände gesichtet worden sei. Der Flugbetrieb in London-Gatwick wurde für etwas mehr als eine Stunde unterbrochen. Mittlerweile läuft aber alles wieder weitgehend nach Plan. Der Verkehr an dem Airport war bereits zwischen Mittwochabend und heute früh eingestellt worden. Zehntausende Passagiere steckten fest. Grund waren gesichtete Drohnen rund um den Flughafen. Wer hinter der gezielten Störaktion in Gatwick steckt, ist noch immer unklar.| 21.12.2018 23:00 Uhr

New York: Der UN-Sicherheitsrat hat beschlossen, ein Beobachterteam in den Jemen zu schicken. Die Experten sollen in der strategisch wichtigen Hafenstadt Hudaida die vereinbarte Feuerpause überwachen. Mit einer entsprechenden Resolution unterstützt der UN-Sicherheitsrat die Waffenruhe in der Stadt. Die Regierung des Jemen und die schiitischen Huthi-Rebellen, die Hudaida kontrollieren, hatten sich auf die Feuerpause geeinigt. Die Hafenstadt war in dem Bürgerkrieg besonders schwer umkämpft. Mit der Waffenruhe gibt es Hoffnung, dass sich die Lage im Jemen insgesamt entspannt. In dem Land herrscht seit 2014 ein Bürgerkrieg. Etwa 30.000 Menschen kamen nach UN-Schätzungen ums Leben.| 21.12.2018 23:00 Uhr

Barcelona: Bei gewalttätigen Protesten gegen die spanische Zentralregierung sind mehr als 60 Menschen verletzt worden. Nach Agenturberichten lieferten sich in Barcelona militante Demonstranten eine Straßenschlacht mit Polizeikräften. Hintergrund war eine Kabinettssitzung der spanischen Zentralregierung in Barcelona. Befürworter eines unabhängigen Katalonien werteten dies als Provokation. Unter den Verletzten sind nach Behördenangaben mehr als 30 Polizisten. Mehrere Teilnehmer der Proteste wurden festgenommen. Am Abend zogen dann noch zehntausende Demonstranten friedlich durch das Zentrum von Barcelona.| 21.12.2018 23:00 Uhr

Zum Sport: Borussia Dortmund hat die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga ausgebaut. Die Dortmunder gewannen das Spitzenspiel gegen Verfolger Mönchengladbach mit 2:1. Dortmund hat damit neun Punkte Vorsprung auf Gladbach und den FC Bayern. Die Münchner spielen aber erst morgen in Frankfurt. In der zweiten Liga ist die Siegesserie des 1. FC Köln beendet. Die Kölner verloren gegen Bochum mit 2:3 und verpassten damit den vorläufigen Sprung auf Platz 1 der Tabelle. Spitzenreiter Hamburger SV hat jetzt die Chance, mit einem Sieg am Sonntag bei Holstein Kiel den Vorsprung vor den Kölnern auf vier Punkte auszubauen. Außerdem spielte Sandhausen gegen Greuther Fürth 0:0.| 21.12.2018 23:00 Uhr

Das Wetter: Nachts weiterer Regen, später auch vielerorts trocken. Tiefstwerte 8 bis 3 Grad. An den Küsten Sturmböen. Morgen stark bewölkt und gebietsweise schauerartiger Regen. Höchstwerte 5 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag stark bewölkt und gelegentlich Regen, 6 bis 9 Grad. An Heiligabend kaum noch Regen, im Nordwesten etwas Sonne, maximal 3 bis 6 Grad.| 21.12.2018 23:00 Uhr