NDR Info Nachrichten vom 21.12.2018:

Ermittlungen nach Terrorverdacht laufen

Stuttgart: Nach dem mutmaßlichen Ausspähversuch am Flughafen der baden-württembergischen Landeshauptstadt laufen die Ermittlungen der Anti-Terror-Behörden. Die Staatsanwaltschaft verdächtigt vier Männer, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Ermittler durchsuchten deswegen heute früh mehrere Wohnungen in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Festnahmen hat es bislang allerdings nicht gegeben. Die Männer sollen am Stuttgarter Flughafen sowie in der französischen Hauptstadt Paris Terminals ausgespäht haben. Bundesinnenminister Seehofer spricht von einer ernsten Herausforderung für die Sicherheitsbehörden. Es gebe Anlass, aufmerksam zu sein. Zugleich warnte er vor Alarmismus. In Deutschland gelte ohnehin eine anhaltend hohe Terrorgefahr.| 21.12.2018 14:45 Uhr

US-Politiker bedauern Mattis-Rücktritt

Washington: Politiker in den USA haben den angekündigte Rücktritt von Verteidigungsminister Mattis mit Bedauern aufgenommen. Die Führerin der Demokraten im Repräsentantenhaus, Pelosi, sprach von einem traurigen Tag für das Land. Mattis sei eine Stimme der Stabilität in der Regierung von Präsident Trump. Auch der republikanische Senator Rubio äußerte sich besorgt. Der Verteidungsminister habe in seinem Rücktrittschreiben deutlich gemacht, dass die USA auf eine Reihe schwerer politischer Fehler zusteuerten, die die Nation gefährdeten und Allianzen schadeten. Mattis will nach eigenen Angaben im Februar aus dem Amt scheiden. Als Grund nannte er Meinungsverschiedenheiten mit Trump. Der Minister ist unter anderem gegen den Truppen-Abzug aus Syrien. Inzwischen kündigte ein US-Regierungsvertreter an, dass auch Soldaten aus Afghanistan zurückkehren sollen.| 21.12.2018 14:45 Uhr

Medienberichte: VW baut 7.000 Stellen ab

Wolfsburg: Der Volkswagenkonzern plant im Zuge der Fertigung von mehr Elektroautos offenbar einen umfangreichen Stellenabbau. Nach übereinstimmenden Medienberichten sollen am VW-Standort Hannover 4.000 und in Emden 3.000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Das sei jedoch nur möglich, wenn Arbeitnehmer auf freiwilliger Basis durch Altersteilzeitregelungen aus dem Unternehmen ausscheiden würden. Eine offizielle Bestätigung durch VW gibt es bislang nicht. Konzernchef Diess hatte zuletzt angekündigt, dass die Produktion bis 2022 stärker auf Elektro-Fahrzeuge umgestellt werden soll. Damit sei auch der Wegfall von Tausenden Arbeitsplätzen realistisch. Die Herstellung von E-Autos gilt als weniger aufwendig als die Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren.| 21.12.2018 14:45 Uhr

AKW Brunsbüttel darf abgerissen werden

Kiel: Die Landesregierung in Schleswig-Holstein hat den Abriss des Atomkraftwerks Brunsbüttel genehmigt. Der zuständige Umweltminister Albrecht sagte, der Meiler werde endlich abgebaut. Auch in Schleswig-Holstein sei der Atomausstieg dann für jedermann sichtbar. Der Energieversorger Vattenfall reisst das Kernkraftwerk ab. Dafür sind etwa 15 Jahre vorgesehen. Das Atomkraftwerk in Brunsbüttel ist infolge von Pannen bereits seit gut elf Jahren vom Netz.| 21.12.2018 14:45 Uhr

Kalibergwerk in Wunstorf stellt Produktion ein

Wunstorf: In Niedersachsen hat das letzte Kalibergwerk nach 120 Jahren die Produktion eingestellt. Nach Angaben des Dünger- und Salzherstellers K+S wurde mit dem Ende der Frühschicht im Werk Sigmundshall in Wunstorf bei Hannover die letzte Tonne Kalisalz gefördert. Zuletzt waren noch etwa 600 Arbeiter in dem Bergwerk beschäftigt. 220 von ihnen blieben für Rückbauarbeiten in Wunstorf, hieß es. Die anderen würden entweder in andere K+S-Werke oder in eine Transfergesellschaft wechseln. Das Unternehmen hatte das Aus für das Bergwerk Siegmundshall mit den zur Neige gehenden Salzvorräten begründet, die einen wirtschaftlichen Abbau nicht mehr möglich machten.| 21.12.2018 14:45 Uhr

Wettervorhersage

Zeitweise kräftiger Regen, nur vereinzelt Gewitter, Temperaturen von 6 Grad in Schwerin; bis 12 Grad in Osnabrück. Morgen wiederholt Schauer, nordöstlich der Elbe trocken, 5 bis 10 Grad.| 21.12.2018 14:45 Uhr