NDR Info Nachrichten vom 19.12.2018:

US-Abzug aus Syrien: Israel reagiert zurückhaltend

Jerusalem: Israel hat zurückhaltend auf die Entscheidung der USA reagiert, seine Soldaten aus Syrien abzuziehen. Ministerpräsident Netanjahu sagte, sein Land werde die Folgen analysieren und alles unternehmen, um seine Sicherheit zu gewährleisten. Präsident Trump und Außenminister Pompeo hätten ihn telefonisch über die Pläne informiert und gesagt, die USA verfügten über andere Mittel, um in der Region Einfluss zu nehmen. Russland reagierte positiv auf den Truppen-Abzug. Damit stiegen die Aussichten auf eine politische Lösung des Konflikts, erklärte das Außenministerium in Moskau. Die USA sind bereits dabei, Soldaten aus Syrien abzuziehen. Aus dem Weißen Hauses hieß es, es beginne eine neuen Phase im Kampf gegen die Terroroganisation Islamischer Staat. Sprecherin Sanders sagte, das vom IS ausgerufene Kalifat sei vernichtet. Aktuell sind etwa 2.000 amerikanische Soldaten in Syrien stationiert.| 19.12.2018 23:00 Uhr

Union sieht Gesprächsbedarf beim Einwanderungsgesetz

Berlin: Unionsfraktionschef Brinkhaus sieht nach dem Beschluss des Bundeskabinetts zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz Gesprächsbedarf. Brinkhaus sagte, er erwarte vor allem Änderungen bei der vorgeschlagenen Regelung für eine längerfristige Duldung abgelehnter Asylbewerber. Auch CSU-Landesgruppenchef Dobrindt kündigte eine intensive Bundestagsdebatte an. Er bezeichnete es als wichtig, dass es weiter eine klare Trennung zwischen Erwerbsmigration und Asylverfahren gebe. Das Kabinett hatte am Vormittag das erste Einwanderungsgesetz in der Geschichte der Bundesrepublik auf den Weg gebracht. Ziel ist es, mehr ausländische Fachkräfte nach Deutschland zu holen. Der Entwurf sieht vor, die Hürden für den Zuzug von qualifizierten Arbeitnehmern aus Nicht-EU-Staaten zu senken. Ein zweiter Gesetz-Entwurf beinhaltet einen sichereren Aufenthaltsstatus für abgelehnte Asylbewerber. Voraussetzung ist, dass sie längere Zeit gearbeitet haben.| 19.12.2018 23:00 Uhr

UN-Vollversammlung nimmt Migrationspakt an

New York: Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat den UN-Migrationspakt förmlich angenommen. Für den Pakt stimmten 152 von 193 Mitgliedsländern, unter ihnen Deutschland. Fünf Staaten sagten Nein, dies waren die USA, Polen, Ungarn, Israel und die Tschechische Republik. Oberstes Ziel der rechtlich nicht bindenden Übereinkunft ist es, Migration zu steuern und die Rechte der Betroffenen zu schützen. In der vergangenen Woche hatte in Marrakesch bereits eine große Mehrheit der Vereinten Nationen den Pakt angenommen.| 19.12.2018 23:00 Uhr

Geteiltes Echo auf EU-Fangquoten

Brüssel: Die neuen EU-Fangquoten werden unterschiedlich bewertet. Der Deutsche Fischereiverband bezeichnete die Reduzierung beim Hering als harten Einschnitt. Das sei aber notwendig, um das Ziel der Nachhaltigkeit nicht aus den Augen zu verlieren. Umweltverbänden geht die neue Regelung dagegen nicht weit genug. Sie befürchten eine Überfischung in Nordsee und Atlantik. Wissenschaftliche Empfehlungen für nachhaltige Fanggrenzen würden ignoriert. Die EU-Fischereiminister hatten heute früh beschlossen, die Quote für den Hering um 40 Prozent auf knapp 40.000 Tonnen zu senken. Auch Kabeljau und Makrele dürfen nicht mehr so stark gefischt werden wie bisher.| 19.12.2018 23:00 Uhr

USA verhängen Sanktionen gegen Russen

Washington: Die US-Regierung hat Sanktionen gegen weitere Russen verhängt. Nach Angaben des Finanzministeriums sind von den Strafmaßnahmen unter anderem 15 Mitglieder des Geheimdienstes GRU betroffen. Ihr Vermögen in den USA wird eingefroren. Begründet werden die Sanktionen unter anderem mit russischen Manipulationsversuchen im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf 2016.| 19.12.2018 23:00 Uhr

US-Notenbank hebt Leitzins an

Washington: Die US-Notenbank hat den Leitzins noch einmal angehoben. Wie die Währungshüter mitteilten, steigt der Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld um einen Viertelpunkt. Die Zinsspanne liegt künftig bei 2,25 bis 2,5 Prozent. US-Präsident Trump lehnt den Schritt ab. Er befürchtet, dass durch hohe Zinsen die Konjunktur abgewürgt werden könnte.| 19.12.2018 23:00 Uhr

Fußball: Bremen und Hannover holen Punkt

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Bremen gegen Hoffenheim 1:1 gespielt, Freiburg und Hannover trennten sich ebenfalls 1:1. Auch in der Partie Mainz gegen Frankfurt gab es keinen Sieger, dort hieß es am Ende 2:2. Bayern München besiegte Leipzig mit 1:0, Schalke verlor gegen Leverkusen 1:2.| 19.12.2018 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist wechselnd bis stark bewölkt und meist trocken. Tiefstwerte von West nach Ost 5 bis 1 Grad. Morgen überwiegend dichte Wolken und etwas Regen. Höchstwerte 3 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag dichte Wolken und teils auch kräftiger Regen, maximal 5 bis 11 Grad. Am Sonnabend weitere Regenwolken, 6 bis 11 Grad.| 19.12.2018 23:00 Uhr