NDR Info Nachrichten vom 19.12.2018:

Kabinett will Fachkräftemangel per Gesetz beheben

Berlin: Das Bundeskabinett hat das erste Einwanderungsgesetz in der Geschichte der Bundesrepublik auf den Weg gebracht. Ziel ist es, mehr ausländische Fachkräfte nach Deutschland zu holen. Der Entwurf sieht vor, die Hürden für den Zuzug von qualifizierten Arbeitnehmern aus Nicht-EU-Staaten zu senken. Ein zweiter Gesetz-Entwurf beinhaltet einen sichereren Aufenthaltsstatus für abgelehnte Asylbewerber vor. Voraussetzung ist, dass sie längere Zeit gearbeitet haben. Deutsche Unternehmen klagen seit längerem über einen Mangel an Fachkräften.| 19.12.2018 10:45 Uhr

Gedenken an Anschlagsopfer in Berlin

Berlin: In der Hauptstadt ist an die Opfer des Terroranschlags auf den Weihnachtsmarkt vor zwei Jahren erinnert worden. Etwa 100 Menschen versammelten sich an der Berliner Gedächtniskirche, darunter der Regierende Bürgermeister Müller, der Präsident des Abgeordnetenhauses, Wieland, sowie der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Franke. Müller hatte bereits am Montag erklärt, die Wunde, die dieser feige Anschlag gerissen habe, sei noch nicht verheilt. Am 19. Dezember 2016 war ein Islamist mit eine entführten Lastwagen in den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gefahren. Zwölf Menschen wurden getötet, mehr als 70 verletzt.| 19.12.2018 10:45 Uhr

Niedrige Fangquoten für Nordsee-Fischer

Brüssel: Die deutschen Nordsee-Fischer müssen im kommenden Jahr mit deutlich niedrigeren Fangmengen auskommen. Die zuständigen EU-Minister legten fest, dass die Quote für den Hering um 40 Prozent auf knapp 40.000 Tonnen gesenkt wird. Auch Kabeljau und Makrele dürfen nicht mehr so stark gefischt werden wie bisher. Etwas angehoben wurde die Fangmenge beim Seelachs. Die EU legt jedes Jahr die Fang-Obergrenzen fest, um die Fischbestände in der Nordsee und im nordöstlichen Atlantik zu schützen. Grundlage sind Empfehlungen von Wissenschaftlern.| 19.12.2018 10:45 Uhr

EU einig über Verbot von Einweg-Plastik

Brüssel: In der Europäischen Union soll in Zukunft ein Verbot von Einweg-Artikeln aus Plastik gelten. Nach Angaben der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft einigten sich die Unterhändler des Europaparlaments und der Mitgliedsstaaten auf die Einzelheiten des Vorhabens. Danach sollen Wegwerfprodukte aus Kunststoff wie Einmal-Geschirr, Wattestäbchen und Strohhalme verboten werden, für die es bessere Alternativen gibt. Ziel sei, die großen Massen Plastik-Müll in der Umwelt und in den Weltmeeren sowie den Ausstoß von Kohlendioxid zu verringern. Den Planungen zufolge soll die Regelung im Jahr 2021 in Kraft treten.| 19.12.2018 10:45 Uhr

Einigung im italienischen Haushaltsstreit

Rom: Italien meldet eine Einigung mit der EU-Kommission im Streit über den Haushalt des Landes. Das Wirtschaftsministerium in Rom teilte mit, eine formelle Vereinbarung werde im Laufe des Tages geschlossen. Die EU-Kommission erklärte lediglich, sie werde über die Pläne der italienischen Regierung beraten. Brüssel hatte die geplante Neuverschuldung Italiens von 2,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts als zu hoch bezeichnet. Die Regierung in Rom hat ihren Entwurf jetzt offenbar nachgebessert.| 19.12.2018 10:45 Uhr

BGH prüft Prämien von Privatversicherern

Karlsruhe: Der Bundesgerichtshof beschäftigt sich heute mit den privaten Krankenversicherungen. Es geht um die Frage, ob die Beitragserhöhungen der vergangenen Jahre rechtmäßig zustande gekommen sind. Alle Prämienänderungen müssen laut Gesetz von einem unabhängigen Treuhänder bestätigt werden. Geklagt hat ein Mann, der bei der Axa versichert ist. Er bezweifelt die Unabhängigkeit des Treuhänders, weil dieser einen Großteil seines Jahreseinkommens bei der Axa verdient. Sollte der Bundesgerichtshof dem Kläger Recht geben, könnten auch andere Betroffene möglicherweise zu viel gezahltes Geld von ihrer Versicherung zurückfordern.| 19.12.2018 10:45 Uhr

Das Wetter

Heute stark bewölkt, anfangs örtlich noch etwas Sonne möglich und von Westen her gelegentlich etwas Regen, Höchstwerte 2 auf Usedom bis 9 Grad in Bad Bentheim.| 19.12.2018 10:45 Uhr