NDR Info Nachrichten vom 18.12.2018:

Schulze und Altmaier gespalten bei CO2-Vorgaben

Berlin: Bundesumweltministerin Schulze hat die schärferen CO2-Vorgaben der EU für neue Autos gelobt. Sie könnten dazu führen, dass Hersteller nicht mehr nur in China in die Elektromobilität investierten, sagte die SPD-Politikerin. Das werde sich für den Auto-Standort Europa auszahlen. Schulze räumte allerdings auch ein, dass sich die Autobauer anstrengen müssten, um die Ziele zu erreichen. Bundeswirtschaftsminister Altmaier reagierte skeptischer. Der CDU-Politiker sprach von einem sehr ambitionierten Kompromiss. Die Bundesregierung habe Bedenken, werde aber versuchen, ihn umzusetzen. Die Einigung auf EU-Ebene sieht vor, die CO2-Emissionen von Neuwagen bis 2030 um fast 38 Prozent im Vergleich zu 2021 zu senken. Deutschland hatte sich in den Verhandlungen für deutlich mildere Vorgaben eingesetzt.| 18.12.2018 16:45 Uhr

Spahn will Notfallversorgung reformieren

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn will die Notfallversorgung in Deutschland grundlegend umbauen. Im Moment kämen viel zu viele Patienten in die Krankenhäuser, sagte der CDU-Politiker in Berlin. Ärzte und Pflegekräfte seien überlastet. Als Gegenmaßnahme schlägt Spahn vor, telefonische Leitstellen einzurichten. Sie sollen künftig über die Dringlichkeit von Fällen entscheidet. In Kraft treten soll die Neuregelung Anfang 2020. Für die konkrete Umsetzung sollen die Verantwortlichen aber noch weitere Zeit erhalten.| 18.12.2018 16:45 Uhr

UN: In Hodeida schweigen die Waffen

Sanaa: In der jemenitischen Hafenstadt Hodeida hält nun offenbar die vereinbarte Waffenruhe. Das teilten die Vereinten Nationen mit, nachdem in den zurückliegenden Tagen neue Kämpfe ausgebrochen waren. Sowohl die Huthi-Rebellen als auch Regierungstruppen hielten sich an das Friedensabkommen, das vergangene Woche in Schweden ausgehandelt worden war. Die Vereinbarung sieht vor, dass sich beide Seiten aus Hodeida zurückziehen. Künftig sollen die Vereinten Nationen stärker bei der Verwaltung mitsprechen dürfen. Hodeida liegt am Roten Meer und befindet sich bislang in der Hand der Huthi-Rebellen. Über den Hafen der Stadt kommen wichtige Versorgungsgüter in den Jemen.| 18.12.2018 16:45 Uhr

Hamburger Polizei darf biometrische Daten nicht abgleichen

Hamburg: Der Streit um den Einsatz einer Gesichtserkennungssoftware nach den Krawallen beim G20-Gipfel eskaliert. Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Caspar hat der Polizei verboten, bei der Fahndung nach Randalierern massenhaft biometrische Gesichtsdaten abzugleichen. Dafür fehle die gesetzliche Grundlage, heißt es in einer rechtsverbindlichen Anordnung Caspars. Er forderte Innensenator Grote auf, die entsprechende Datenbank löschen zu lassen. Vermutlich wird der Streit nun vor dem Hamburger Verwaltungsgericht landen. Nach den Krawallen am Rande des G20-Gipfels hatten die Ermittler zehntausende Fotos und Videos in einer großen Datenbank gesammelt. Dabei wurden auch massenhaft Menschen erfasst, die sich zu keinem Zeitpunkt strafbar gemacht hatten.| 18.12.2018 16:45 Uhr

Hannover: Offizielles Böllerverbot zu Silvester

Hannover: Zum ersten Mal dürfen in Teilen der niedersächsischen Landeshauptstadt in der Silvesternacht keine Böller gezündet werden. Die Stadt hat das Mitführen und Abbrennen von Feuerwerkskörpern und Raketen in einigen Bereichen der Innenstadt offiziell verboten. Dazu wird die Polizei Sperrzonen einrichten - unter anderem am Raschplatz und rund um den Kröpcke. Ob mehr Polizisten eingesetzt werden, ist noch offen. Mit dem Böllerverbot reagiert die Stadt auf die Erfahrungen aus den Vorjahren. In der vergangenen Silvesternacht wurden mehrere Menschen durch Raketen und Feuerwerkskörper verletzt.| 18.12.2018 16:45 Uhr

Wettervorhersage

Neblig-trüb und überwiegend trocken, Temperaturen von 4 bis 7 Grad.| 18.12.2018 16:45 Uhr