NDR Info Nachrichten vom 18.12.2018:

EU kündigt Prüfung neuer CO2-Grenzwerte an

Brüssel: Die Europäische Union will die schärferen Grenzwerte für den CO2-Ausstoß von Neuwagen auf ihre Machbarkeit überprüfen. Das sei in dem neuen Regelwerk mit festgelegt worden, erklärte der Verhandlungsführer des Europaparlaments, Gieseke. Konkret ist eine solche Untersuchung demnach für das Jahr 2023 geplant. Um die Zielvorgaben zu erreichen, sei es nötig, deutlich mehr Elektroautos auf die Straßen zu bringen. Unterhändler von EU-Kommission, Europaparlament und Mitgliedsstaaten hatten sich gestern darauf verständigt, den CO2-Ausstoß von Neuwagen bis 2030 um fast 38 Prozent zu senken. Bundeswirtschaftsminister Altmaier sprach von ambitionierten Vorgaben. Letztlich seien sie Ausdruck eines Kompromisses. Die Autoindustrie hält die Zielmarke für viel zu hoch. Den Grünen und Umweltverbänden gehen die neuen Grenzwerte dagegen nicht weit genug.| 18.12.2018 13:00 Uhr

AfD-Anträge gegen Flüchtlingspolitik abgewiesen

Karlsruhe: Das Bundesverfassungsgericht hat Klagen der AfD-Fraktion gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung abgewiesen. Das höchste deutsche Gericht verwarf die insgesamt drei Anträge im Organstreitverfahren als unzulässig. Zur Begründung heißt es, die AfD-Abgeordneten hätten nicht hinreichend dargelegt, dass sie durch die Entscheidungen der Bundesregierung in ihren Rechten verletzt worden seien. Die Bundestagsfraktion wollte vom Verfassungsgericht überprüfen lassen, ob die Bundesregierung mit der Offenhaltung der Grenzen für Flüchtlinge 2015 die Mitwirkungsrechte des Bundestags verletzt hat. Kanzlerin Merkel hatte entschieden, in Ungarn gestrandete Flüchtlinge aufzunehmen, auch wenn die Bundesrepublik nach dem Dublin-Abkommen nicht zuständig war.| 18.12.2018 13:00 Uhr

Juncker: Europa und Afrika sind Schicksalsgemeinschaft

Wien: EU-Kommissionspräsident Juncker hat für eine neue Partnerschaft mit Afrika geworben. Es gehe nicht nur um Entwicklungshilfe und Migration, es gehe um eine Partnerschaft zwischen Gleichberechtigten, sagte Juncker zum Auftakt des EU-Afrika-Forums in Wien. Der Kommissionspräsident sprach wörtlich von einer "Schicksalsgemeinschaft". Er forderte die europäischen Unternehmen auf, in Afrika mehr zu investieren. Ähnlich äußerte sich Österreichs Bundeskanzler Kurz als Gastgeber des Forums. Er sprach von einem großen Markt mit dynamischem Wachstum. An der Veranstaltung nehmen Spitzenpolitiker aus 20 europäischen und afrikanischen Ländern teil, dazu die Vorstandschefs großer Unternehmen wie Siemens oder BMW.| 18.12.2018 13:00 Uhr

Bund fördert Ausbildung von Erziehern

Berlin: Der Bund will mehr junge Leute dazu bewegen, Erzieher oder Erzieherin zu werden. Sie sollten in der Ausbildung häufiger Geld und im Beruf bessere Aufstiegschancen bekommen, sagte Familienministerin Giffey in Berlin. Um den Erzieherberuf attraktiver zu machen, werde der Bund in den kommenden Jahren 300 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Das Geld könne aber nur ein Impuls sein. Länder und Kommunen müssten ebenfalls ihren Beitrag leisten. Einer Studie zufolge werden in Kitas und Grundschulen in Deutschland bis 2030 fast 200.000 Erzieher fehlen. Der Deutsche Städtetag begrüßte die Initiative der Ministerin. Hauptgeschäftsführer Dedy sagte der Funke Mediengruppe, Bonuszahlungen und neue Ausbildungsmodelle könnten den Erzieherberuf aufwerten.| 18.12.2018 13:00 Uhr

Azubis an Krankenhäusern bekommen mehr Geld

Berlin: Tausende Auszubildende an deutschen Krankenhäusern erhalten im kommenden Jahr erstmals eine Vergütung. Bei ihnen handelt es sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi unter anderem um angehende Diätassistenten, Ergotherapeuten oder Logopäden. Sie würden im ersten Ausbildungsjahr künftig mit einer Vergütung von 965 Euro starten, die bis zum dritten Jahr auf gut 1.120 Euro gesteigert werde. Verdi-Chef Bsirske begrüßte die Tarifeinigung. Die Betroffenen hätten bisher abends oder am Wochenende gejobbt, um etwas dazu zu verdienen. Viele hätten sich auch verschuldet, um die Ausbildung machen zu können. | 18.12.2018 13:00 Uhr

Feierliche Freigabe für ausgebaute A7

Kaltenkirchen: In Schleswig-Holstein wird in Kürze die ausgebaute Autobahn 7 offiziell für den Verkehr freigegeben. An der Zeremonie im Kreis Segeberg nimmt auch Ministerpräsident Günther teil. Der Ausbau der A7 gilt als eines der zentralen Autobahnprojekte in Deutschland. Zwischen Hamburg und dem Bordesholmer Dreieck rollt der Verkehr dann auf gut 60 Kilometern in beiden Richtungen auf jeweils drei Spuren. Es fehlt nur noch ein kleiner Abschnitt bei Neumünster, dessen Fertigstellung sich bis Ende März verzögert. Die Baukosten für den A7-Ausbau wurden mit 600 Millionen Euro angegeben.| 18.12.2018 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags trüb, im südlichen Niedersachsen ein paar Aufhellungen, Temperaturen 4 bis 6 Grad. Nachts meist trocken, Tiefstwerte von 3 bis minus 1 Grad. Morgen gebietsweise etwas Sonne, vereinzelt leichter Regen, Temperaturen von 2 Grad auf Usedom, bis 9 Grad in Bad Bentheim. Am Donnerstag bewölkt und etwas Niederschlag, 3 bis 8 Grad.| 18.12.2018 13:00 Uhr