NDR Info Nachrichten vom 18.12.2018:

Grüne: Neue CO2-Vorgaben reichen nicht aus

Berlin: Die Grünen halten die neuen EU-Grenzwerte zum Kohlendioxid-Austoß von Neuwagen für unzureichend. Die Umweltexpertin der Partei, Harms, nannte den Kompromiss von EU-Kommission, Europa-Parlament und den Mitgliedsstaaten ein Armutszeugnis. Mit den Regierungen der EU-Länder sei allerdings nicht mehr drin gewesen. Der CDU-Europaabgeordnete Gieseke zeigte sich dagegen zufrieden mit der Einigung. Man brauche Grenzwerte, die nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Realität zu erreichen seien. Deutliche Kritik an den strengeren CO2-Vorgaben kommt vom Verband der Automobilindustrie. Dadurch werde die Branche in Europa im internationalen Wettbewerb benachteiligt. Arbeitsplätze seien in Gefahr. Die Einigung der EU sieht vor, dass der durchschnittliche CO-2 Ausstoß von Neuwagen bis 2030 um 37,5 Prozent sinkt.| 18.12.2018 09:45 Uhr

May will Minister von Brexit-Deal überzeugen

London: Die britische Regierung berät heute über das weitere Vorgehen im Brexit-Verfahren. Premierministerin May will ihre Minister noch einmal von dem ausgehandelten Vertrag mit der Europäischen Union überzeugen. Zur Sprache kommen soll aber auch ein möglicher ungeordneter Brexit, also ein EU-Austritt ohne ein Abkommen über die künftigen Beziehungen. Die bislang mit Brüssel ausgehandelten Vereinbarungen sind innerhalb der britischen Regierung auf Kritik gestoßen. Eine Abstimmung darüber im Parlament hatte May in der vergangenen Woche verschoben. Das Votum soll nach dem Willen der Premierministerin Ende Januar nachgeholt werden.| 18.12.2018 09:45 Uhr

Baukindergeld: Schon fast 50.000 Anträge

Berlin: Drei Monate nach Einführung des Baukindergeldes verzeichnen die zuständigen Stellen ein großes Interesse an der Leistung. Wie aus Zahlen einer Bankengruppe und der Behörden hervorgeht, haben bislang fast 50.000 Familien in Deutschland den staatlichen Zuschuss beantragt. Pro Woche würden derzeit rund 3.000 Anträge gestellt. Mit dem Baukindergeld können Familien pro Kind 12.000 Euro erhalten, wenn sie ein Haus bauen oder eine Immobilie kaufen. Voraussetzung ist, dass das Haushaltseinkommen eine bestimmte Grenze nicht übersteigt.| 18.12.2018 09:45 Uhr

Bericht: Zahl der getöteten Journalisten gestiegen

Berlin: Die Zahl der Gewalttaten und Repressionen gegen Journalisten hat nach Angaben von "Reporter ohne Grenzen" in diesem Jahr zugenommen. Mindestens 80 Medienschaffende seien 2018 getötet worden, heißt es im Jahresbericht der Organisation. Das seien 15 mehr als im Vorjahr. Nach wie vor seien Krisengebiete wie Afghanistan und Syrien besonders gefährlich für Reporter. Mehr als die Hälfte der Opfer sei gezielt aufgrund ihrer Tätigkeit ermordet worden. Die Organisation verwies zudem auf die 346 Reporter, die derzeit weltweit aufgrund ihrer Arbeit im Gefängnis säßen. Nötig sei ein UN-Sonderbeauftrager, der sich um den Schutz von Journalisten kümmere und Verbrechen gegen Medienschaffende konsequent verfolge, so "Reporter ohne Grenzen".| 18.12.2018 09:45 Uhr

Prozess nach G20-Krawallen an Elbchausse startet

Hamburg: Vor dem Landgericht hat ein weiterer Prozess um die Krawalle anlässlich des G20-Gipfels in der Hansestadt vor eineinhalb Jahren begonnen. Erstmals geht es dabei um die Ausschreitungen an der Elbchaussee, wo Hunderte Randalierer Autos angezündet und zerstört hatten. Angeklagt sind vier junge Männer aus Hessen sowie ein Franzose. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen unter anderem besonders schweren Landfriedensbruch vor. Die Beschuldigten sollen sich im Juni vergangenen Jahres zwar an dem Aufmarsch, jedoch nicht an der Serie von Brandstiftungen beteiligt haben. Bei einer Verurteilung drohen den Männern trotzdem mehrjährige Haftstrafen.| 18.12.2018 09:45 Uhr

Das Wetter

Heute dicht bewölkt, teils neblig-trüb, an der Lübecker Bucht sowie in Mecklenburg-Vorpommern zeitweise noch etwas Regen, sonst meist trocken und im südlichen Niedersachsen einige Auflockerungen. Höchstwerte 4 bis 6 Grad.| 18.12.2018 09:45 Uhr