NDR Info Nachrichten vom 17.12.2018:

Rechtsextreme Polizisten? Barley fordert Aufklärung

Frankfurt am Main: Bundesjustizministerin Barley hat gefordert, die mögliche Existenz eines rechtsradikalen Netzwerks innerhalb der hessischen Polizei aufzuklären. Die SPD-Politikerin sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, der Verdacht sei erschreckend. Rechtsextremes Gedankengut habe keinen Platz in der Polizei. Das hessische Landeskriminalamt ermittelt gegen fünf Beamte wegen Volksverhetzung. Sie sollen über einen Messengerdienst Bilder, Videos und Textnachrichten mit fremdenfeindlichem Inhalt ausgetauscht haben. Aufgeflogen war der Chat durch interne Untersuchungen. Außerdem hatte eine türkischstämmige Anwältin wegen eines Drohbriefes Anzeige erstattet. Weil darin ihre nicht-öffentliche Adresse angegeben war, kamen die Ermittler den verdächtigen Polizisten auf die Spur. Sie hatten Zugriff auf das Melderegister. Die Beamten wurden vom Dienst suspendiert.| 17.12.2018 19:45 Uhr

UN verabschieden weiteren Flüchtlingspakt

New York: Die Vereinten Nationen haben für ein weiteres Abkommen zum Umgang mit Flüchtlingen gestimmt. Dabei geht es - anders als beim Migrationspakt - vor allem um Menschen, die wegen Krieg und Gewalt ihre Heimat verlassen. Das rechtlich nicht bindende Abkommen soll Flüchtlingen besseren Zugang zu Schulen, Arbeit und Gesundheitsversorgung verschaffen. Nur die USA und Ungarn stimmten mit Nein. Die Geschäftsführerin der Hilfsorganisation "Save the Children", Krüger, nannte es auf NDR Info, begrüßenswert, dass die Staatengemeinschaft versuche, Flüchtlinge besser zu unterstützen. Allerdings fehle in dem Abkommen der Punkt, dass Kinder die Chance auf einen Schulbesuch bekommen müssen. Nach UN-Angaben leben die meisten Flüchtlinge in der Türkei, in Pakistan, Uganda und im Libanon.| 17.12.2018 19:45 Uhr

Labour-Chef kündigt Misstrauensvotum gegen May an

London: Der britische Labour-Chef Corbyn hat einen Misstrauensantrag gegen Premierministerin May angekündigt. Corbyn sagte im Parlament, May habe das Land in eine Verfassungskrise gestürzt mit dem Plan, erst Mitte kommenden Monats über den Brexit-Vertrag abstimmen zu lassen. Er wolle mit dem Misstrauensantrag erreichen, dass das Votum umgehend erfolgt. Die Premierministerin hatte zuvor eine Abstimmung für die dritte Januarwoche angekündigt. Den eigentlich dafür geplanten Termin am 11. Dezember ließ sie im letzten Moment platzen, um einer Niederlage zu entgehen. Sollte das Parlament das mit der EU ausgehandelte Abkommen ablehnen, droht am 29. März 2019 ein ungeregelter Brexit.| 17.12.2018 19:45 Uhr

Straßburger Attentat: Zwei weitere Verdächtige festgenommen

Paris: Die Polizei hat im Zusammenhang mit dem Anschlag in Straßburg zwei weitere Verdächtige in Gewahrsam genommen. Die Justiz wirft ihnen vor, eine Rolle bei der Beschaffung der Tatwaffe gespielt zu haben. Am vergangenen Dienstag hatte ein 29-Jähriger in der Straßburger Innenstadt das Feuer eröffnet und fünf Menschen getötet. Zwei Tage später erschoss die Polizei den flüchtigen Angreifer.| 17.12.2018 19:45 Uhr

Championsleague: Bayern gegen Liverpool

Zum Sport: Bayern München trifft im Achtelfinale der Fußball-Champions League auf den FC Liverpool. Das ergab die Auslosung in der Schweiz. Gegner von Schalke 04 ist Manchester City, Borussia Dortmund spielt gegen Tottenham Hotspur. In der Europa-League muss Eintracht Frankfurt in der Zwischenrunde gegen Schachtjor Donezk aus der Ukraine antreten, Bayer Leverkusen gegen den russischen Verein FK Krasnodar.| 17.12.2018 19:45 Uhr

Wettervorhersage

Nachts oft bedeckt und gelegentlich Regen sowie möglicher Nebel. In Mecklenburg Schneeregen und Glätte möglich. Tiefstwerte plus 4 bis minus 1 Grad. Morgen dichte Wolken, im südlichen Niedersachsen später Auflockerungen, vor allem in Mecklenburg-Vorpommern gelegentlich Regen. Höchstwerte 4 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch meist stark bewölkt und gelegentlich Regen, bei 2 bis 8 Grad. Am Donnerstag wolkenreich, in Mecklenburg-Vorpommern gelegentlich Regen, 1 bis 8 Grad.| 17.12.2018 19:45 Uhr