NDR Info Nachrichten vom 17.12.2018:

UN-Flüchtlingspakt in New York angenommen

New York: Die Vereinten Nationen haben sich auf einen weiteren Pakt zum Umgang mit Flüchtlingen geeinigt. 181 Mitgliedstaaten stimmten in der Vollversammlung für das Papier. Nur die USA und Ungarn votierten dagegen. Drei Staaten enthielten sich. Der Pakt soll Flüchtlingen unter anderem besseren Zugang zu Schulen, Arbeit und Gesundheitsversorgung verschaffen. Er ist ebenso wie der in der vergangenen Woche beschlossene Migrationspakt rechtlich nicht bindend, dient aber als Orientierung bei Fragen, wie mit Geflüchteten umgegangen werden soll. Ziel ist es, die größten Aufnahmeländer besser zu unterstützen. Die meisten Flüchtlinge leben nach UN-Angaben in der Türkei, in Pakistan, Uganda und im Libanon.| 17.12.2018 19:15 Uhr

LKA in Hessen ermittelt gegen Polizisten

Frankfurt am Main: Das hessische Landeskriminalamt prüft, ob es bei der Polizei ein rechtsradikales Netzwerk gibt. Gegen fünf Beamte wird bereits wegen Volksverhetzung ermittelt. Sie sollen über einen Messengerdienst Bilder, Videos und Nachrichten mit fremdenfeindlichem Inhalt getauscht haben. Die Polizisten sind vom Dienst suspendiert. Hessens Ministerpräsident Bouffier sagte, nun müsse zunächst geklärt werden, wieviele Beteiligte es gebe. Er nehme den Vorgang sehr ernst. Interne Ermittler waren auf die Chats der Beamten gestoßen. Eine türkischstämmige Rechtsanwältin hatte wegen eines Drohbriefs Anzeige erstattet. Darin stand auch ihre Adresse, die nicht öffentlich bekannt war. So kam man auf die Spur der Polizisten, die Zugriff auf das Melderegister hatten.| 17.12.2018 19:15 Uhr

May: Brexit-Abstimmung im Januar

London: Das britische Parlament stimmt in der dritten Januarwoche über das Brexit-Abkommen ab. Das kündigte Premierministerin May an. Sie hatte die eigentlich für den 11. Dezember angesetzte Abstimmung im letzten Moment verschoben, weil sich eine klare Niederlage abzeichnete. Sollte das Parlament das mit der EU ausgehandelte Abkommen ablehnen, droht am 29. März 2019 ein ungeregelter Brexit. Er hätte unabsehbare Folgen unter anderem für die Wirtschaft.| 17.12.2018 19:15 Uhr

Von der Leyen zu Truppenbesuch in Afghanistan

Masar-i-Scharif: Bundesverteidigungsministerin von der Leyen ist zu einem Truppenbesuch in Afghanistan eingetroffen. Sie dankte den Soldaten im Feldlager Masar-i-Scharif für ihre Arbeit. Der Einsatz in dem Land zeige, dass der Übergang des Friedensprozesses in afghanische Hände Zeit und Geduld brauche. Die Bundeswehr werde die einheimischen Sicherheitskräfte weiter unterstützen, sagte die Ministerin. An der Nato-Ausbildungsmission in Afghanistan beteiligen sich zur Zeit 1.150 deutsche Soldaten. Die Bundeswehr leitet das Lager in Masar-i-Scharif im Norden des Landes. Dort leben 2.000 Soldaten aus 21 Nationen.| 17.12.2018 19:15 Uhr

Erdogan: türkischer Angriff steht bevor

Ankara: Die Türkei steht nach den Worten von Präsident Erdogan kurz davor, Kurden-Milizen in Nordsyrien anzugreifen. In einer Rede behauptete Erdogan, US-Präsident Trump habe positiv auf diesen angekündigten Schritt reagiert. Das wäre eine Wende in der amerikanischen Politik. Das US-Verteidigungsministerium hatte vor wenigen Tagen erklärt, jede einseitige militärische Initiative in der Region sei inakzeptabel. Der türkische Präsident dringt seit Monaten darauf, Kurden-Milizen aus dem Grenzgebiet zur Türkei zu vertreiben. Die Kurden-Organisation YPG ist ein wichtiger Verbündeter der USA im Kampf gegen die Terrororganisation IS.| 17.12.2018 19:15 Uhr

Kurzwetter

Nachts oft bedeckt und gelegentlich Regen sowie möglicher Nebel. In Mecklenburg Schneeregen und Glätte möglich. Tiefstwerte plus 4 bis minus 1 Grad. Morgen dichte Wolken, im südlichen Niedersachsen später Auflockerungen, vor allem in Mecklenburg-Vorpommern gelegentlich Regen. Höchstwerte 4 bis 6 Grad.| 17.12.2018 19:15 Uhr