NDR Info Nachrichten vom 16.12.2018:

Kritik an Kattowitz-Beschlüssen

Berlin: Die Grünen haben die Ergebnisse der UN-Klimakonferenz in Kattowitz als enttäuschend bezeichnet. Zwar habe es einige kleinere Fortschritte gegeben, erklärte Fraktionschef Hofreiter. Die zentrale Frage, was die einzelnen Staaten zur Erreichung des 1,5 Grad-Ziels beitragen, sei aber unbeantwortet geblieben. Fatal sei zudem, dass es keine Lösung im Streit um den Handel mit Verschmutzungsrechten gegeben habe. Auch Umweltschutzorganisationen kritisierten die Beschlüsse als unzureichend. Die Gipfelteilnehmer hatten unter anderem Standards zur CO2-Erfassung vereinbart, damit die Klimaschutz-Anstrengungen der Staaten miteinander vergleichbar sind. Außerdem sieht die Einigung vor, dass Industriestaaten ärmere Länder im Kampf gegen den Klimawandel unterstützen müssen.| 16.12.2018 15:00 Uhr

Weniger Asylanträge registriert

Berlin: Die im Koalitionsvertrag vorgesehene Obergrenze für Flüchtlinge wird in diesem Jahr nicht erreicht. Die Bundesregierung geht 2018 von 166.000 Asylanträgen aus, wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums mitteilte. Gegenüber 2017 bedeutet das einen Rückgang: Im Vorjahr haben knapp 200.000 Menschen erstmals in Deutschland Asyl gesucht. Dass die Bundesregierung unter der im Koalitionsvertrag vereinbarten Obergrenze für die Zuwanderung von 180 000 bis 220 000 Menschen bleiben würde, hatte sich bereits seit einiger Zeit in der monatlichen Asylstatistik abgezeichnet.| 16.12.2018 15:00 Uhr

Weniger Sozialleistungen für viele Asylbewerber

Berlin: Asylbewerber sollen in Deutschland offenbar künftig weniger Sozialleistungen erhalten, wenn sie bereits in einem anderen EU-Land einen Antrag gestellt haben. Darauf haben sich nach übereinstimmenden Medienberichten die Länderchefs auf ihrer Dezember-Konferenz verständigt. Die Vereinbarung soll bereits an die Bundesregierung geschickt worden sein. Dem Dublin-Abkommen zufolge ist grundsätzlich das Land für einen Asylbewerber zuständig, in dem er erstmals den Boden der EU betreten hat. Von den Kürzungen könnte dem Bericht zufolge mehr als ein Drittel der nach Deutschland kommenden Asylbewerber betroffen sein.| 16.12.2018 15:00 Uhr

Berichte: USA wollen Gülen ausliefern

Ankara: US-Präsident Trump hat Presse-Berichten zufolge der Türkei versprochen, den Prediger Gülen auszuliefern. Türkische Medien zitieren Außenminister Cavusoglu mit den Worten, Staatspräsident Erdogan habe von Trump beim G20-Gipfel in Argentinien vor zwei Wochen eine entsprechende Zusage erhalten. Demnach bereiteten die USA eine Überstellung Gülens vor. Eine Bestätigung aus dem Weißen Haus gibt es dafür bislang nicht. Die türkische Regierung wirft Gülen vor, für den Putschversuch vor zweieinhalb Jahren verantwortlich zu sein. Der Prediger lebt seit 1999 in den USA im Exil.| 16.12.2018 15:00 Uhr

Nürnberg: Verdächtiger ist mehrfach vorbestraft

Nürnberg: Im Fall der Messer-Angriffe in der fränkischen Stadt haben die Behörden Einzelheiten bekanntgegeben. Wie Bayerns Innenminister Herrmann und Polizeivertreter auf einer Pressekonferenz mitteilten, gilt der gestern festgenommene Mann als dringend tatverdächtig. Demnach trug der 38-Jährige zum Zeitpunkt seiner Festnahme die Tatwaffe bei sich. Auf dem Messer sowie auf seiner Kleidung seien DNA-Spuren der Opfer entdeckt worden. Den Angaben zufolge handelt es sich bei dem Mann um einen wohnungslosen Deutschen, der wegen anderer Delikte mehrfach vorbestraft ist. Er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Bei den Messer-Angriffen waren am Donnerstag Abend in Nürnberg drei Frauen schwer verletzt worden.| 16.12.2018 15:00 Uhr

Ende der "Gorch Fock" kein Thema

Berlin: Die Zukunft des Segelschulschiffs "Gorch Fock" steht nach Angaben des Verteidigungsministeriums aktuell nicht zur Debatte. Wie ein Sprecher bestätigte ist zwar für Donnerstag ein hochrangiges Treffen mit Ministerin von der Leyen geplant. Es gehe aber nur darum, sich einen Überblick über den Stand der Sanierungen zu verschaffen. Einen Bericht, wonach dabei auch über die Zukunft des Segelschulschiffs entschieden werden könnte, wies er zurück. Die "Gorch Fock" wird seit Anfang 2016 saniert. Die Kosten dafür sind aus dem Ruder gelaufen und werden mittlerweile auf 135 Millionen Euro beziffert. Gegen einen Mitarbeiter des Marinearsenals Wilhelmshaven wird zudem wegen Korruption ermittelt.| 16.12.2018 15:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Nachmittag überwiegend dicht bewölkt, von Westen her leichter Schneefall, später Übergang in Schneeregen oder Regen, dabei Glättebildung möglich. In Vorpommern weitgehend trocken. Höchstwerte minus 1 bis plus 3 Grad. Morgen häufig bedeckt, später von Westen her etwas Regen, Temperaturen 1 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag meist dichte Wolken, teils trüb, zum Osnabrücker Land hin Auflockerungen, meist trocken, 3 bis 7 Grad.| 16.12.2018 15:00 Uhr