NDR Info Nachrichten vom 15.12.2018:

Bahn und EVG einigen sich auf Tarifvertrag

Berlin: Der Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft EVG ist beendet. Beide Seiten einigten sich nach wochenlangen Verhandlungen auf einen Abschluss. Die Löhne sollen in zwei Stufen um insgesamt 6,1 Prozent erhöht werden. Außerdem erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung von 1.000 Euro. Sie haben zudem die Möglichkeit, statt der zweiten Stufe der Gehaltserhöhung mehr Urlaub oder eine Arbeitszeitverkürzung zu wählen. Der Tarifvertrag gilt rückwirkend vom 1. Oktober und hat eine Laufzeit von 29 Monaten. Eine Einigung der Bahn mit der GDL steht noch aus. Die Gewerkschaft der Lokführer hatte die Verhandlungen gestern für gescheitert erklärt. Zu Streiks dürfte sie aber erst nach dem Ende einer Schlichtung aufrufen.| 15.12.2018 13:00 Uhr

UN-Klimakonferenz weiter verzögert

Kattowitz: Der Klimagipfel der Vereinten Nationen in Polen zieht sich weiter in die Länge. Die Schlusskonferenz wurde noch einmal vertagt. Ursprünglich sollte die Versammlung bereits gestern zu Ende sein. Die Delegationen verhandeln weiter über offene Fragen der Abschlusserklärung. Umstritten sind vor allem die Regeln dafür, wie die Umsetzung der Klimaziele in den einzelnen Ländern künftig überprüft werden soll. Bundesentwicklungsminister Müller forderte mehr Unterstützung für die besonders von der Erderwärmung betroffenen Staaten. Müller sagte, es gehe am Ende nicht um Paragraphen, sondern um das Leben von Millionen Menschen. Man müsse die dramatischen Appelle der Inselstaaten und der am wenigsten entwickelten Länder hören und handeln.| 15.12.2018 13:00 Uhr

Lehrer kritisieren Streit über Digitalpakt

Berlin: Der Deutsche Lehrerverband hat den Streit zwischen Bund und Ländern über den Digitalpakt Schule kritisiert. Verbandspräsident Meidinger sagte der "Passauer Neuen Presse", nach einem mehr als zweijährigen Trauerspiel stehe man jetzt vor einem Scherbenhaufen. Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Landsberg, sagte, gute Bildung im digitalen Zeitalter sei eine Aufgabe von herausragender Bedeutung. Diese lasse sich nur in gemeinsamer Anstrengung von Bund, Ländern und Kommunen bewältigen. Der Bundesrat hatte gestern im Streit über eine Grundgesetzänderung für den sogenannten Digitalpakt Schule den Vermittlungsausschuss eingeschaltet. Die Länder lehnen es ab, dem Bund mehr Einflussmöglichkeiten einzuräumen.| 15.12.2018 13:00 Uhr

Fahndung nach Messerstecher in Nürnberg

Nürnberg: Nach den Angriffen auf drei Frauen in Nürnberg sucht die Polizei weiter nach dem Täter. Ein Sprecher sagte, zahlreiche Beamte seien im Einsatz, um das Stadtgebiet zu überwachen. Ein Unbekannter hatte vorgestern in Nürnberg kurz hintereinander drei Frauen niedergestochen und schwer verletzt. Eine Sonderkommission ermittelt wegen versuchten Mordes.| 15.12.2018 13:00 Uhr

Australien erkennt Jerusalem an

Canberra: Australien erkennt West-Jerusalem künftig als Hauptstadt Israels an. Zur Begründung verwies Premierminister Morrison auf den Sitz der Knesset und vieler Regierungsinstitutionen im Westteil der Stadt. Die australische Botschaft werde aber so lange in Tel Aviv bleiben, bis es ein Friedensabkommen zwischen Israel und den Palästinensern gebe. Ziel sei weiterhin eine dauerhafte Zwei-Staaten-Lösung. Vor einem Jahr hatten bereits die USA Jerusalem als Israels Hauptstadt anerkannt und anschließend sogar ihre Botschaft dorthin verlegt. In den Palästinensergebieten löste dies massive Proteste aus.| 15.12.2018 13:00 Uhr

Abrissarbeiten an Brücke in Genua beginnen

Genua: Rund vier Monate nach dem Einsturz einer Autobahnbrücke in der italienischen Hafenstadt haben die Abrissarbeiten begonnen. Erst vor einer Woche war der letzte noch verbliebene Lastwagen von der Brücke entfernt worden. Durch den Einsturz am 14. August waren 43 Menschen ums Leben gekommen. Die Justiz ermittelt unter anderem gegen die Betreiberfirma der Autobahn. Ihr werden mangelhafte Wartungsarbeiten vorgeworfen. Genuas Bürgermeister Bucci kündigte den Bau einer neuen Brücke bis Mitte 2020 an.| 15.12.2018 13:00 Uhr

Nigerias Militär hebt Verbot gegen Unicef wieder auf

Lagos: Unicef darf in Nigeria wieder arbeiten. Das Militär hob ein erst gestern verhängtes Verbot wieder auf. Eine Begründung wurde nicht genannt. Die Armee hatte dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen vorgeworfen, Terroristen unterstützt zu haben. Die Organisation komme ihrer vorrangigen Aufgabe nicht mehr nach, sich um das Wohlergehen von Kindern zu kümmern.| 15.12.2018 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags oft trüb, stellenweise heiter, es bleibt trocken, Temperaturen um 0 Grad. Nachts bleibt trocken, an Ems und Nordsee erster leichter Schnee oder Schneeregen, zum Teil wird es glatt, Tiefstwerte von 0 Grad in Heiligenhafen bis minus 5 Grad in Wernigerode. Morgen bewölkt, leichter Schneefall breitet sich aus, im westlichen Nierdersachsen Regen, es kann zu Glatteis kommen, nur in Vorpommern trocken. Höchstwerte von minus 2 bis plus 4 Grad. Am Montag bewölkt und gebietsweise Regen, 0 bis 6 Grad.| 15.12.2018 13:00 Uhr