NDR Info Nachrichten vom 15.12.2018:

Kattowitz: Bundesentwicklungsminister Müller hat vor dem Ende der UN-Klimakonferenz mehr Unterstützung für die besonders vom Klimawandel betroffenen Staaten gefordert. Müller sagte der Deutschen Presseagentur, es gehe am Ende nicht um Paragraphen, sondern um Millionen Menschenleben. Man müsse die dramatischen Appelle der Inselstaaten und der am wenigsten entwickelten Länder hören und handeln. Müller erklärte, er hoffe noch auf einen Durchbruch in den letzten Verhandlungsstunden. Der Abschluss des Klimagipfels in Polen verzögert sich weiter. Zu den strittigen Punkten gehört, wie ärmeren Ländern bei Schäden durch den Klimawandel geholfen werden soll. Auch zur Überprüfung der umgesetzten Ziele in den einzelnen Staaten sind noch Fragen offen.| 15.12.2018 07:45 Uhr

Washington: Der bisherigen Haushaltsdirektor im Weißen Haus, Mulvaney, soll neuer Stabschef werden. Das teilte US-Präsident Trump auf Twitter mit. Er hatte vor einer Woche verkündet, dass er sich zum Jahresende von seinem derzeitigen Stabschef John Kelly trennen wird. Gleichzeitig kündigte er an, innerhalb von ein bis zwei Tagen einen Nachfolger zu benennen. Doch zwei Kandidaten, die Trump favorisiert hatte, erteilten ihm eine Absage. Noch ist unklar, ob Mulvaney nur eine Übergangslösung sein soll. Der 51-Jährige wurde zwar lediglich kommissarisch als Stabschef eingesetzt, eine zeitliche Begrenzung gibt es aber nicht.| 15.12.2018 07:45 Uhr

Berlin: Deutsche Wirtschaftsverbände haben noch einmal vor schwerwiegenden Folgen eines ungeordneten Brexits gewarnt. Der Präsident des Bundesverbands der Industrie, Kempf, sagte, jede Verzögerungstaktik sei brandgefährlich. Die Wirtschaft brauche endlich Klarheit. Ohne EU-Austrittsabkommen mit Großbritannien gebe es auch keine Übergangsphase, die für die Unternehmen dringend nötig sei. Industrie- und Handelskammerpräsident Schweitzer sagte, ein chaotischer Brexit könne auch bei uns zum Verlust von Arbeitsplätzen und Wohlstand führen. Großbritannien sei der fünftgrößte Exportmarkt Deutschlands. Die Ausfuhren seien seit der Brexit-Entscheidung schon um mehr als fünf Prozent zurückgegangen.| 15.12.2018 07:45 Uhr

Berlin: Der Deutsche Lehrerverband hat den Streit zwischen Bund und Ländern über den Digitalpakt Schule kritisiert. Verbandspräsident Meidinger sagte der "Passauer Neuen Presse", nach einem mehr als zweijährigen Trauerspiel stehe man jetzt vor einem Scherbenhaufen. Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Landsberg, sagte, gute Bildung im digitalen Zeitalter sei eine Aufgabe von herausragender Bedeutung. Diese lasse sich nur in gemeinsamer Anstrengung von Bund, Ländern und Kommunen bewältigen. Der Bundesrat hatte gestern im Streit über eine Grundgesetzänderung für den sogenannten Digitalpakt Schule den Vermittlungsausschuss eingeschaltet. Die Länder lehnen es ab, dem Bund mehr Einflussmöglichkeiten einzuräumen.| 15.12.2018 07:45 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat der VfL Wolfsburg seine Erfolgsserie ausgebaut. Die Niedersachsen gewannen beim 1. FC Nürnberg mit 2:0 und bleiben damit das vierte Spiel in Folge ungeschlagen. In der zweiten Liga siegte der Hamburger SV mit 2:1 in Duisburg und Holstein Kiel verlor gegen Bielefeld mit 1:2.| 15.12.2018 07:45 Uhr

Heute teils wolkig, weitgehend trocken. Höchstwerte minus 1 bis plus 3 Grad. Morgen teils Schnee und Glätte möglich, im Verlauf vermehrt Regen. Minus 2 bis plus 4 Grad.| 15.12.2018 07:45 Uhr