NDR Info Nachrichten vom 14.12.2018:
Bundestag verabschiedet Kita-Gesetz
Berlin: Der Bundestag hat das neue Kita-Gesetz verabschiedet. Es besagt, dass der Bund den Ländern bis 2022 rund 5,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellt, um die Kinderbetreuung auszubauen. Wie die Länder das Geld einsetzen, können sie selbst entscheiden. Möglich ist die Einstellung von zusätzlichem Personal, eine bessere Ausstattung oder die Abschaffung von Elternbeiträgen. Das Gesetz soll noch heute in den Bundesrat eingebracht werden, damit es im Januar in Kraft treten kann. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther droht allerdings mit Nachverhandlungen. Er fordert, dass der Bund die frühkindliche Bildung dauerhaft finanziert.| 14.12.2018 11:45 Uhr
Digitalpakt: Länder wehren sich gegen den Bund
Berlin: Im Streit um den Digitalpakt für Schulen wollen die Länder die Pläne des Bundes an den Vermittlungssausschuss überweisen. Er soll jetzt über eine Grundgesetzänderung beraten. Im sogenannten Digitalpakt will der Bund den Ländern fünf Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Das Geld kann aber nur fließen, wenn die Länder einer Grundgesetz-Änderung zustimmen. Sie haben Bedenken. Sie fürchten, dass der Bund dadurch zuviel Kontrolle über die Bildungspolitik bekommt. Der baden-württembergische Ministerpräsident Kretschmann erklärte im Bundesrat, man wolle keine Verzwergung der Länder. Schleswig-Holsteins Regierungschef Günther sagte, das Grundgesetz sei viel zu wichtig, als dass man in einem Schnelldurchlauf jetzt wesentliche Änderungen dort trifft. Niedersachsens Ministerpräsident Weil mahnte, die Bürger könnten die Kontroverse nicht mehr nachvollziehen.| 14.12.2018 11:45 Uhr
EU will Finanzvorsorge ausbauen
Brüssel: Am zweiten Tag des EU-Gipfels beraten die Teilnehmer über eine bessere Vorsorge für den Fall finanzieller Krisen. Geplant ist, den Euro-Rettungsschirm ESM zu stärken. Er vergibt Kredite an Staaten in Notlagen. Künftig soll er früher in Anspruch genommen werden können, um Krisen rechtzeitig zu verhindern. Gestern hatten die Staats- und Regierungschefs Großbritannien einige Zugeständnisse gemacht, damit der Austrittsvertrag im Londoner Parlament eine Mehrheit bekommt. Die EU sagt zu, dass die vereinbarten Sonderregeln für eine offene Grenze zwischen Irland und Nordirland möglichst vermieden und wenn, dann nur befristet angewandt werden. Die EU bereitet sich aber auch darauf vor, dass es zu einem ungeordneten Austritt Großbritanniens kommt.| 14.12.2018 11:45 Uhr
Nürnberg: Frauen nach Angriff außer Lebensgefahr
Nürnberg: Nach dem Angriff auf drei Frauen in der Stadt schwebt keines der Opfer mehr in Lebensgefahr. Das gab die Polizei bekannt. Die Ermittler gehen von einem Täter aus. Nach bisherigen Erkenntnissen hat er die drei Frauen gestern Abend in Nürnberg mit einem noch unbekannten Gegenstand niedergestochen und schwer verletzt. Sie wurden in Kliniken notoperiert. Nach dem Angreifer wird gefahndet. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gibt es bisher nicht.| 14.12.2018 11:45 Uhr
Heißzeit ist Wort des Jahres
Wiesbaden: Das Wort des Jahres 2018 ist "Heißzeit". Die Gesellschaft für deutsche Sprache teilte mit, der Begriff umschreibe nicht nur den extremen Sommer, sondern beziehe sich auch auf den Klimawandel. Auf den zweiten Platz wählte die Jury "Funklochrepublik". Die Gesellschaft bestimmt seit 1971 jedes Jahr Begriffe, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in besonderer Weise geprägt haben.| 14.12.2018 11:45 Uhr
Wettervorhersage
Nachmittags trüb, auch ein paar Aufhellungen, es bleibt meist trocken, nur an der Ostsee vereinzelt Regen oder Schneeregen. Minus 2 bis plus 3 Grad.| 14.12.2018 11:45 Uhr