NDR Info Nachrichten vom 13.12.2018:

EU-Gipfel verlängert Sanktionen gegen Russland

Brüssel: Die EU verlängert die Wirtschaftssanktionen gegen Russland bis zum Sommer kommenden Jahres. Darauf haben sich die europäischen Staats- und Regierungschefs bei ihrem Gipfeltreffen geeinigt. Sie begründeten die Entscheidung damit, dass es im Friedensprozess für die Ukraine keinen Fortschritt gebe. Mit der Koppelung der Sanktionen an den Friedensplan wollen die EU-Staaten den russischen Präsidenten Putin dazu bewegen, stärker Einfluss auf die pro-russischen Separatisten in der Ostukraine zu nehmen, damit der Konflikt endet. Weiteres Gipfel-Thema ist der geplante Brexit. Die britische Premierministerin May versucht Nachbesserungen zu erreichen. Kanzlerin Merkel und andere Regierungschefs machten deutlich, dass der ausgehandelte Vertrag zum EU-Austritt der Briten nicht mehr geändert werden könne.| 13.12.2018 19:15 Uhr

Weitere Festnahme nach Razzien in Straßburg

Straßburg: Nach Großrazzien in drei Wohnvierteln der französischen Stadt hat die Polizei einen weiteren Verdächtigen aus dem Umfeld des mutmaßlichen Attentäters in Gewahrsam genommen. Es handelt sich um einen 39-jährigen Mann. Er soll ein enger Freund des Täters sein und ihn in der Nacht vor dem Anschlag bei sich untergebracht haben. Insgesamt fünf Personen aus dem Umfeld des Attentäters befinden sich inzwischen in Gewahrsam, unter ihnen die Eltern des 29-jährigen Franzosen. Er selbst ist noch immer auf der Flucht. Mehr als 700 Polizisten fahnden im ganz Land nach ihm. Bei dem Anschlag am Dienstag unweit des Straßburger Weihnachtsmarktes waren mindestens drei Menschen getötet worden. Zudem wurde ein Mann für hirntot erklärt.| 13.12.2018 19:15 Uhr

Amri hatte schon früher Anschlagspläne

Berlin: Der Attentäter vom Breitscheidtplatz, Anis Amri, wollte offenbar schon deutlich früher einen Anschlag verüben. Wie aus einem Schreiben der Bundesanwaltschaft hervorgeht, plante er ein Sprengstoffattentat und stand dafür mit zwei Islamisten aus Frankreich und Russland in Kontakt. Nach Medienberichten wurde der Plan nicht umgesetzt, weil die Polizei einen der mutmaßlichen Komplizen in seiner Wohnung aufsuchte. Daraufhin hätten sich ihre Wege aus Furcht vor Entdeckung getrennt, heißt es. Amri hatte vor zwei Jahren einen Lkw in den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche gesteuert. Zwölf Menschen kamen dabei ums Leben.| 13.12.2018 19:15 Uhr

Spahn wirbt für Terminservicegesetz

Berlin: Gesundheitsminister Spahn hat für sein Gesetzespaket geworben, das zum Ziel hat, Patienten besser zu versorgen. Spahn sagte bei der ersten Lesung seines Entwurfs im Bundestag, es gehe um konkrete und im Alltag spürbare Verbesserungen. So werde es in Zukunft für die Annahme neuer Patienten und eine schnellere Terminvergabe zusätzlich Geld geben. Ebenso solle es eine zusätzliche Vergütung geben, wenn ein Hausarzt bei der Vermittlung eines Facharzttermins helfe. Das Gesetzespaket des Gesundheitsministers soll im Frühjahr in Kraft treten.| 13.12.2018 19:15 Uhr

Neun Tote bei Zugunglück in Ankara

Ankara: Nach dem schweren Zugünglück in der türkischen Haupstadt ist die genaue Ursache weiter unklar. Wie die Behörden in Ankara mitteilten, war ein Hochgeschwindigkeitszug heute früh mit einer Wartungslokomotive zusammengestoßen. Der Zug entgleiste und prallte auf eine Überführung. Diese stürzte ein, Teile fielen auf zwei der Waggons. Bei dem Unglück kamen neun Menschen ums Leben. Nach jüngsten Angaben ist unter den Opfern auch ein Deutscher. Mehr als 80 Menschen wurden verletzt.| 13.12.2018 19:15 Uhr

Kurzwetter

Nachts von der Ostsee her kurze Schneeschauer, im Südwesten dagegen teils auflockernd und trocken. Tiefstwerte +2 bis -3 Grad.| 13.12.2018 19:15 Uhr