NDR Info Nachrichten vom 13.12.2018:

Bundestag: Brexit nicht wieder aufschnüren

Berlin: Der Bundestag hat sich dagegen ausgesprochen, den Vertrag über den Austritt Großbritanniens aus der EU noch einmal zu ändern. Das ausbalancierte Paket könne nicht wieder aufgeschnürt werden, heißt es in einem Antrag, der mit den Stimmen der Regierungsfraktionen beschlossen wurde. AfD und Linke stimmten dagegen, FDP und Grüne enthielten sich. Die EU sei schon jetzt an die Grenzen ihrer Verhandlungslinien gegangen, heißt es in dem Antrag weiter. Heute Nachmittag werden die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union auf ihrem Gipfeltreffen nochmals über den Brexit sprechen. Großbritannien will Nachbesserungen durchsetzen.| 13.12.2018 12:15 Uhr

FDP kritisiert Koalitionsvorschlag zu Abtreibungen

Berlin: Die FDP hat den Kompromissvorschlag der Großen Koalition zum Umgang mit dem Werbeverbot bei Abtreibungen kritisiert. Der stellvertretende Fraktionschef im Bundestag, Thomae, bezeichnete den Vorschlag als nicht ausreichend. Ebenso wie die FDP sprachen sich auch Linke und Grüne noch einmal dafür aus, den Paragraphen 219a ganz zu streichen. Der SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach wies Kritik zurück, seine Partei sei bei der Kompromisssuche gegenüber der Union eingeknickt. Lauterbach sagte, die Sozialdemokraten seien immer gegen Werbung für Schwangerschaftsabbrüche gewesen. Die Koalition will rechtlich neu regeln, wie Ärzte darüber informieren können, dass sie Abtreibungen vornehmen. Werbung für den Eingriff soll es weiter nicht geben.| 13.12.2018 12:15 Uhr

Straßburg: Zahl der Toten gestiegen

Straßburg: Die Zahl der Todesopfer des jüngsten Terroranschlags ist gestiegen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft erlag ein drittes Opfer seinen Verletzungen. Zudem wurde ein Mann für hirntod erklärt. Die Suche nach dem Attentäter läuft indes unvermindert weiter. Sie erstreckt sich auch auf die Grenzgebiete in Deutschland und der Schweiz. Die französischen Behörden gaben ein Fahndungsfoto heraus. Nach Informationen des rbb erhielt der Attentäter kurz vor dem Anschlag einen Anruf aus Deutschland. Nun werde geprüft, wer der Anrufer war. Der 29-Jährige hatte Dienstagabend auf Besucher des Straßburger Weihnachtsmarktes geschossen. Anschließend eentkam er in einem Taxi.| 13.12.2018 12:15 Uhr

Fall Amri: Opposition klagt vor Verfassungsgericht

Berlin: Drei Bundestagsfraktionen klagen gemeinsam vor dem Bundesverfassungsgericht, um die Vernehmung eines Geheimdienstmitarbeiters im Amri-Untersuchungsausschuss zu erzwingen. Linke, Grüne und FDP sind der Meinung, dass sie mögliche Behördenfehler vor dem Attentat auf dem Berliner Breitscheidplatz nicht aufklären können, ohne diesen V-Mann-Führer als Zeugen zu vernehmen. Er hatte dieselbe Moschee besucht wie der Attentäter Amri. Der Tunesier war vor zwei Jahren mit einem Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gefahren. Er tötete dabei zwölf Menschen, mehr als 70 wurden verletzt. Der islamistische Terrorist wurde wenige Tage später in Italien von der Polizei erschossen.| 13.12.2018 12:15 Uhr

GfK: Kaufkraft steigt in 2019

Nürnberg: Marktforscher rechnen im kommenden Jahr mit einer steigenden Kaufkraft in Deutschland. Nach Schätzungen des GfK-Instituts stehen jedem Bundesbürger dann im Schnitt gut 760 Euro mehr zur Verfügung als in diesem Jahr. Als Gründe nennen die Forscher die steigenden Löhne in vielen Branchen, einen stabilen Arbeitsmarkt sowie deutlich höhere Renten. Im Schnitt könne jeder Deutsche rund 23.800 Euro für Konsumgüter, Wohnen, Freizeit oder Sparen verwenden. Mit der Kaufkraft wird das verfügbare Nettoeinkommen der Bevölkerung bezeichnet, inklusive staatlicher Leistungen wie Renten, Arbeitslosen- und Kindergeld.| 13.12.2018 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 10.940 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um ein Prozent höher bei 21.816. Der Euro kostet einen Dollar 13 76.| 13.12.2018 12:15 Uhr

Wettervorhersage

Bewölkt, gebietsweise heiter, vor allem im Osten vereinzelt Schneeregen, Temperaturen von 0 bis 5 Grad.| 13.12.2018 12:15 Uhr