NDR Info Nachrichten vom 12.12.2018:

May übersteht Misstrauensvotum

London: Die britische Premierministerin May hat ein Misstrauens-Votum ihrer konservativen Partei überstanden. Bei der geheimen Abstimmung sprach ihr eine deutliche Mehrheit der Abgeordneten der Tories das Vertrauen aus. Ein neuer derartiger Antrag kann nun ein Jahr lang nicht gestellt werden. Die Premierministerin steht wegen des Streits über den Brexit-Vertrag unter Druck. Sie hatte eine für diese Woche geplante Abstimmung über das Abkommen im Parlament verschoben. Dort drohte eine Niederlage. Insbesondere Europaskeptiker bei den Tories werfen May einen zu weichen Kurs mit der EU vor.| 12.12.2018 23:00 Uhr

Frankreich stärkt Anti-Terror-Truppe

Paris: Die französische Regierung verstärkt nach dem Anschlag in Straßburg die Anti-Terror-Truppe. Wie Premierminister Philippe sagte, sollen in den kommenden Tagen rund 1.300 weitere Soldaten die Einheit unterstützen. Sie hatte nach dem Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" vor drei Jahren ihre Arbeit aufgenommen. Die französische Polizei fahndet inzwischen öffentlich nach dem Tatverdächtigen von Straßburg. Sie bat die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche nach dem 29-Jährigen und gab ein Foto von ihm heraus. In Deutschland wurden die Kontrollen im Grenzgebiet verstärkt. Die Ermittler in Frankreich gehen davon aus, dass die Tat einen islamistischen Hintergrund hatte. Der Mann sei mit einer Pistole und einem Messer bewaffnet gewesen. Bei dem Anschlag in der Nähe des Weihnachtsmarktes in Straßburg waren zwei Menschen ums Leben gekommen, ein dritter wurde für hirntot erklärt. Die Zahl der Verletzten wird mit zwölf angegeben.| 12.12.2018 23:00 Uhr

Werbeverbot für Abtreibungen soll ergänzt werden

Berlin: Die Bundesregierung will das Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche beibehalten, jedoch ergänzen. Unter anderem soll rechtlich ausformuliert werden, dass und wie Ärzte und Krankenhäuser über die Tatsache informieren können, dass sie Abtreibungen durchführen. Der Chef des Kanzleramtes, Braun, sagte nach Beratungen der zuständigen Minister, Werbung für einen Schwangerschaftsabbruch dürfe es jedoch auch in Zukunft nicht geben. Die Bundesärztekammer und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sollten die Aufgabe bekommen, Kontaktinformationen für Betroffene zur Verfügung zu stellen. Die Fraktionen von Union und SPD müssen den Vorschlägen noch zustimmen. Vertreter beider Seiten äußerten sich positiv.| 12.12.2018 23:00 Uhr

GDL lehnt neues Bahnangebot ab

Berlin: Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn zeichnet sich noch keine Lösung ab. Die Gewerkschaft GDL lehnte ein neues Angebot des Konzerns ab. GDL-Chef Weselsky warf der Bahn vor, zu taktieren und Zahlen zu verschieben. Weselsky sagte im SWR, für Tarifexperten sei das neue Angebot genauso viel wert wie das vorhergehende. Die Bahn verhandelt auch mit der Eisenbahngewerkschaft EVG. Sie hat sich noch nicht zu dem neuen Angebot geäußert.| 12.12.2018 23:00 Uhr

Verdächtiger im Peggy-Mordfall widerruft

Bayreuth: Der im Mordfall Peggy inhaftierte Tatverdächtige hat nach Angaben des Bayerischen Rundfunks sein Teilgeständnis widerrufen. Der Sender beruft sich auf Angaben des Verteidigers. Danach hat der Verdächtige angegeben, die Leiche der damals 9-Jährigen doch nicht abtransportiert und vergraben zu haben. Im September hatte er sich noch anders geäußert. Der Mann sitzt seit gestern in Untersuchungshaft. Er steht im Verdacht, Peggy im Jahr 2001 entweder selbst getötet oder bei der Tat geholfen zu haben.| 12.12.2018 23:00 Uhr

CL: Bayern 3:3 gegen Amsterdam

Zum Sport: Bayern München zieht als Gruppenerster in das Achtelfinale der Fußball-Champions League ein. Den Bayern reichte dafür ein 3:3 bei Ajax Amsterdam. Hoffenheim unterlag bei Manchester City mit 1:2 und verpasste so den dritten Platz in seiner Gruppe, der zur Teilnahme an der Europa-League berechtigt hätte. Die deutschen Handballerinnen verloren bei der EM in Frankreich gegen die Niederlande mit 21:27 und beenden das Turnier als Neunte.| 12.12.2018 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Von der Ostsee her vereinzelt Schneeregen, in Südostniedersachsen Schnee mit Glättegefahr, sonst meist trocken. Tiefstwerte von plus 3 Grad in Heiligendamm bis minus 2 Grad in Südniedersachsen. Morgen oft bewölkt und trocken, gebietsweise auch sonnige Abschnitte, später von der Ostsee her erneut Regen- oder Schneeschauer, maximal 0 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag oft trüb, im Verlauf etwas Sonne, an der Ostsee einzelne Schauer bei minus 2 bis plus 3 Grad.| 12.12.2018 23:00 Uhr