NDR Info Nachrichten vom 11.12.2018:

Brüssel: EU-Ratspräsident Tusk hat der britischen Premierministerin May Unterstützung in Aussicht gestellt, um den Brexit-Vertrag zu retten. Tusk schrieb auf Twitter, klar wollten die verbleibenden Mitgliedsstaaten helfen. Die Frage sei wie. Der EU-Ratspräsident äußerte sich nach einem Treffen mit May. Die Premierministerin sieht noch Raum für weitere Gespräche. Sie dienten vor allem dazu, die Garantie für die Vermeidung einer Grenze mit Kontrollen zwischen Nordirland und Irland nach dem Brexit mit einem Ablaufdatum zu versehen. May hatte zuvor in den Niederlanden und in Deutschland um Unterstützung geworben. Bundeskanzlerin Merkel ist weiter dagegen, über den Austrittsvertrag nachzuverhandeln. Das britische Parlament soll spätestens am 21. Januar über das Abkommen entscheiden. Die ursprünglich für heute geplante Abstimmung hatte die Premierministerin aus Sorge vor einer Niederlage vertagt.| 11.12.2018 20:00 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung senkt ihre Konjunkturprognose. Wirtschaftsminister Altmaier sagte, Deutschland werde im Jahresverlauf 1,5 bis 1,6 Prozent Wachstum haben. Im Oktober hatte die Regierung noch ein Plus von 1,8 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt prognostiziert. Altmaier verwies darauf, dass das Wachstum sich wie in vielen anderen Ländern in den vergangenen Monaten etwas verlangsamt habe.| 11.12.2018 20:00 Uhr

Berlin: In den Tarifverhandlungen für rund 160 000 Beschäftigte der Deutschen Bahn zeichnet sich noch keine Einigung ab. In Berlin führen Vertreter des Konzerns und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG Gespräche. In Eisenach verhandelt das Unternehmen parallel mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer. Sprecher aller drei Tarifparteien schlossen Verhandlungen bis in die Nacht hinein nicht aus. Die EVG hatte die vierte Verhandlungsrunde am Sonnabend abgebrochen. Als Grund gab sie ein zu niedriges Lohnangebot an. Mit einem Warnstreik gestern erhöhte die Gewerkschaft den Druck auf den Arbeitgeber.| 11.12.2018 20:00 Uhr

Berlin: Online-Apotheken dürfen auch weiterhin mit verschreibungspflichtigen Medikamenten handeln. Bundesgesundheitsminister Spahn teilte mit, das angepeilte Verbot des Versandhandels sei vom Tisch. Es könne europarechtlich nur schwer umgesetzt werden. Um deutsche stationäre Apotheken zu unterstützen, will Spahn die Zuschläge für Nacht- und Notdienste verdoppeln. Darüber hinaus sollen Rabatte auf ausländische Online-Apotheken auf 2 Euro 50 je Packung begrenzt werden.| 11.12.2018 20:00 Uhr

Hamburg: Die frühere HSH Nordbank plant nach Angaben des Betriebsrats einen drastischen Stellenabbau. Wie die Arbeitnehmervertreter mitteilten, sollen mehr als 700 der zuletzt 1.700 Arbeitsplätze wegfallen. Der Standort Kiel werde dabei besonders stark betroffen sein. Hier sollen demnach nur noch etwa 200 Stellen erhalten bleiben. Die HSH Nordbank war 2003 aus der Fusion der Landesbanken von Hamburg und Schleswig-Holstein hervorgegangen. Nachdem sie zwei Mal von den Ländern vor der Pleite gerettet wurde, musste sie auf Anweisung der EU-Kommission an private Investoren verkauft werden.| 11.12.2018 20:00 Uhr

Bayreuth: Ein Amtsrichter hat im Fall Peggy Haftbefehl wegen Mordes gegen einen Verdächtigen erlassen. Der 41-Jährige war gestern festgenommen worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft bestreitet er den Tatvorwurf. Im September hatte der Mann eingeräumt, die Leiche des 2001 verschwundenen Mädchens in einen Wald gebracht zu haben. Die sterblichen Überreste waren erst vor zwei Jahren im Grenzgebiet zwischen Bayern und Thüringen zufällig entdeckt worden.| 11.12.2018 20:00 Uhr

Cuxhaven: Ein Unbekannter hat in der niedersächsischen Stadt kleine Goldbarren an gemeinnützige Vereine verschenkt. Er steckte in die Briefkästen der Hospizgruppe, eines Stadtteilvereins sowie des Tierheims jeweils zwei Goldbarren. Die beiden Barren sind 17.000 Euro wert. Die Spende sei zur freien Verfügung, heißt es in dem Begleitschreiben auf rotem Papier.| 11.12.2018 20:00 Uhr

In der Nacht westlich der Weser sowie zur Nordsee hin trocken, sonst zunächst nachlassende Schauer, zum Morgen hin von der Ostsee her Regen-, Schneeregen- oder Schneeschauer. Tiefstwerte plus 4 bis minus 2 Grad. Morgen stark bewölkt, aber auch Auflockerungen, von der Ostsee her weitere einzelne Regen-, Schneeregen- oder Schneeschauer. Höchstwerte 3 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag viele Wolken, aber auch Sonne, im Verlauf von der Ostsee her Regen- oder Schneeschauer bei minus 1 bis plus 4 Grad.| 11.12.2018 20:00 Uhr