NDR Info Nachrichten vom 11.12.2018:

Merkel will London Sicherheiten für Brexit geben

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat sich nach einem Gespräch mit der britischen Premierministerin May erneut gegen Nachverhandlungen über den Brexit-Vertrag ausgesprochen. Das berichten Abgeordnete der Unionsfraktion, die über den Inhalt des Treffens unterricht wurden. Nach ihren Angaben soll Merkel der britischen Premierministerin aber angeboten haben, über zusätzliche Sicherheiten zu sprechen. Dabei gehe es um die Frage, ob Großbritannien wegen der ungeklärten Nordirland-Problematik automatisch eine Zollunion mit der EU eingehen muss. Nach ihrem Gespräch mit der Bundeskanzlerin ist May nach Brüssel weitergereist. Dort wird sie von EU-Ratspräsident Tusk und Kommissionspräsident Juncker empfangen. Das britische Parlament soll über den Brexit-Vertrag spätestens am 21. Januar entscheiden. Die ursprünglich für heute geplante Abstimmung hatte die Premierministerin aus Sorge vor einer Niederlage vertagt.| 11.12.2018 17:45 Uhr

Versandhandel mit Medikamenten bleibt

Berlin: Online-Apotheken dürfen auch weiterhin mit verschreibungspflichtigen Medikamenten handeln. Bundesgesundheitsminister Spahn teilte mit, das angepeilte Verbot des Versandhandels sei vom Tisch. Es könne europarechtlich nur schwer umgesetzt werden. Um deutsche stationäre Apotheken zu unterstützen, will Spahn die Zuschläge für Nacht- und Notdienste verdoppeln. Darüber hinaus sollen Rabatte auf ausländische Online-Apotheken auf 2 Euro 50 je Packung begrenzt werden.| 11.12.2018 17:45 Uhr

Deutschland zahlt mehr in Klima-Fonds

Kattowitz: Deutschland will seine Zahlungen in den UN-Klima-Fonds um weitere 70 Millionen Euro aufstocken. Mit dem Geld sollen Projekte in Entwicklungsländern zur Anpassung an den Klimawandel unterstützt werden. Bundesumweltministerin Schulze sagte auf der UN-Konferenz in Kattowitz, Deutschland wolle mit seiner Zahlung ein Zeichen der Solidarität setzen. Denn unter der Erderwärmung litten diejenigen am meisten, die am wenigsten dazu beigetragen hätten.| 11.12.2018 17:45 Uhr

EZB-Anleihekaufprogramm ist rechtens

Luxemburg: Die Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank verstoßen nicht gegen EU-Recht. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden. Mit dem Programm überschreite die EZB nicht ihr Mandat und verstoße auch nicht gegen das Verbot der Staatsfinanzierung. Den Mitgliedsstaaten wird nach Ansicht der Richter damit nicht der Anreiz zu einer vernünftigen Haushaltspolitik genommen. Die EZB will mit dem Kauf von Staatsanleihen die Konjunktur ankurbeln. Seit März 2015 hat sie 2,5 Billionen Euro in die Finanzmärkte investiert. Das Bundesverfassungsgericht hatte dagegen Bedenken und rief den EuGH an.| 11.12.2018 17:45 Uhr

Prozess um Schüsse auf A215 gestartet

Kiel: Vor dem Landgericht der Stadt hat der Prozess um Schüsse auf der A215 begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten unter anderem versuchten Mord vor. Der 39-Jährige soll aus seinem Wagen heraus bis zu sechs mal auf den Fahrer eines neben ihm fahrenden Autos geschossen haben. Demnach kannten sich die beiden Männer. Laut Anklage wollte der 39-Jährige sich mit den Schüssen dafür rächen, dass sein Vater bei einer früheren Auseinandersetzung erheblich verletzt worden war.| 11.12.2018 17:45 Uhr

Unbekannter Spender in Cuxhaven

Cuxhaven: Ein Unbekannter hat in der niedersächsischen Stadt kleine Goldbarren an gemeinnützige Vereine verschenkt. Er steckte in die Briefkästen der Hospizgruppe, eines Stadtteilvereins sowie des Tierheims jeweils zwei Goldbarren. Die beiden Barren sind 17.000 Euro wert. Die Spende sei zur freien Verfügung, heißt es in dem Begleitschreiben auf rotem Papier.| 11.12.2018 17:45 Uhr

Das Wetter

In der Nacht viele Wolken und gebietsweise Regen-, Schneeregen- oder Schneeschauer. Westlich der Weser sowie zur Nordsee hin trocken, Tiefstwerte plus 4 bis minus 2 Grad.| 11.12.2018 17:45 Uhr