NDR Info Nachrichten vom 11.12.2018:

May wirbt in Berlin für Brexit-Nachbesserung

Den Haag: Nach der verschobenen Brexit-Abstimmung im Parlament wirbt die britische Premierministerin May nun bei den EU-Staaten für weitere Nachbesserungen. May ist zunächst zu Gesprächen mit dem niederländischen Regierungschef Rutte nach Den Haag gekommen. Später hat sie Kanzlerin Merkel um ein Treffen in Berlin gebeten. Am Nachmittag reist May weiter nach Brüssel. Ratspräsident Tusk kündigte an, mit ihr darüber zu sprechen, wie man den britischen Abgeordneten die Zustimmung erleichtern könnte. Grundsätzlich lehnte er Nachverhandlungen aber bereits ab. Die Premierministerin hatte dem Parlament zugesagt, vor der Abstimmung über den Austritt noch einmal mit der EU über weitere Zugeständnisse zu beraten. Bisher ist keine Mehrheit für den Brexit-Vertrag zu erwarten.| 11.12.2018 09:45 Uhr

Macron kündigt weitere Zugeständnisse an

Paris: Frankreichs Präsident Macron reagiert mit mehreren Zugeständnissen in der Sozialpolitik auf die Proteste der sogenannten "Gelbwesten". In einer Rede an die Nation kündigte Macron unter anderem an, den Mindestlohn um monatlich 100 Euro anzuheben. Ruheständler, die eine Rente von unter 2.000 Euro beziehen, sollen von Steuererhöhungen ausgenommen werden. Macron betonte aber auch, er halte an seiner Reformagenda fest und werde die Vermögenssteuer nicht wieder einführen. Der 40-jährige Staatschef reagiert mit den Maßnahmen auf wochenlange Proteste im Land. Am Wochenende waren erneut zehntausende in Paris und anderen Städten auf der Straße. Es kam wieder zu gewalttätigen Ausschreitungen; mehr als 250 Menschen wurden verletzt.| 11.12.2018 09:45 Uhr

Gefahr von Unterversorgung auf Intensivstationen

Hamburg: In vielen Intensivstationen in norddeutschen Krankenhäusern können offenbar Betten nicht belegt werden, weil die Kliniken nicht genug Pflege-Personal haben. Das haben Recherchen des NDR-Magazins "Panorama" ergeben. Vor allem in Niedersachsen und Bremen sind die Engpässe demnach zum Teil erheblich. Teilweise können bis zu einem Drittel der vorhandenen Intensivbetten nicht genutzt werden, da die notwendigen Intensivpflegekräfte fehlen - so etwa im Klinikum Nordstadt in Hannover. Im Klinikum „Links der Weser“ in Bremen soll es in dem untersuchten Zeitraum von November bis Dezember fast gar keines gewesen sein. Andere Kliniken müssen dann einspringen.| 11.12.2018 09:45 Uhr

20 Millionen Menschen im Jemen hungern

New York: Die Hungerkrise im Jemen wird immer dramatischer. Mittlerweile haben dort 20 Millionen Frauen, Männer und Kinder laut den Vereinten Nationen große Schwierigkeiten, an ausreichend Lebensmittel zu kommen. Das sind etwa zwei Drittel der Bevölkerung. 250.000 von ihnen seien akut vom Hungertod bedroht. Nach Schätzungen der UN werden im Kampf gegen die Hungerkatastrophe im Jemen vier Milliarden Dollar benötigt. Im Jemen herrscht seit 2014 Bürgerkrieg. Schiitische Huthi-Rebellen kämpfen gegen die Regierung, die vom sunnitischen Saudi-Arabien unterstützt wird.| 11.12.2018 09:45 Uhr

In Deutschland werden weniger Bücher gekauft

Wiesbaden: Immer weniger Privat-Haushalte in Deutschland geben Geld für Bücher aus. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, kauften im vergangenen Jahr noch gut 20 Millionen private Haushalte in Deutschland Bücher einschließlich E-Books. Vor zehn Jahren waren es noch gut 23 Millionen Haushalte, die sich Bücher anschafften. Außerdem wurde zuletzt durchschnittlich weniger Geld für Bücher und E-Books ausgegeben: Waren es 2007 noch 19 Euro monatlich pro Privathaushalt, so gingen die Ausgaben im Jahr 2017 auf 17 Euro zurück.| 11.12.2018 09:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute vom südlichen Niedersachsen bis nach Mecklenburg-Vorpommern meist dichte Wolken und etwas Regen oder Schneeregen. Nach Westen und Norden hin überwiegend heiter und sonnig. 4 bis 8 Grad.| 11.12.2018 09:45 Uhr