NDR Info Nachrichten vom 10.12.2018:

Vorerst keine Bahn-Warnstreiks

Berlin: Zugreisende müssen vorerst nicht mit weiteren Warnstreiks bei der Deutschen Bahn rechnen. Die Gewerkschaft EVG und der Konzern wollen sich wieder an den Verhandlungstisch setzen. Wie eine Bahnsprecherin bestätigte, gehen die Tarifgespräche morgen in Berlin weiter. Heute früh war wegen des vierstündigen Warnstreiks der Fernverkehr zum Erliegen gekommen. Auch Regionalzüge und S-Bahnen fielen aus oder verspäteten sich. Im Norden war der Betrieb auf den Hauptbahnhöfen in Hannover, Bremen, Kiel und Hamburg gestört. Die Bahn geht davon aus, dass es noch den ganzen Tag dauern wird, bis die Züge wieder nach Plan fahren können.| 10.12.2018 15:45 Uhr

Brexit-Vertrag: Verschiebt May Abstimmung?

London: In Großbritannien wird die Abstimmung des Unterhauses über den Brexit-Vertrag nach übereinstimmenden Medienberichten verschoben. Das Votum ist eigentlich für morgen angesetzt. Premierministerin May will sich am Nachmittag äußern. Bislang hielt sie an der Abstimmung fest. Die schottische Regierungschefin Sturgeon warf May Feigheit vor. Sie verlangte, der Brexit-Vertrag müsse wie geplant ins Parlament, um dort abgelehnt zu werden. Labour-Chef Corbyn sagte, das Land habe keine funktionierende Regierung mehr. Die EU-Kommission stellte klar, dass es keine weiteren Verhandlungen über den Brexit-Vertrag geben wird.| 10.12.2018 15:45 Uhr

UN-Migrationspakt offiziell gebilligt

Marrakesch: Vertreter von mehr als 150 Staaten haben den Migrationspakt der Vereinten Nationen formell angenommen. Die Entscheidung fiel auf einer Konferenz in Marokko. Kanzlerin Merkel würdigte den Pakt als Meilenstein in der internationalen Politik für den Umgang mit Migration. Merkel betonte in Marrakesch, die Vereinbarung sage der illegalen Migration klar den Kampf an und richte sich etwa gegen Schleuserkriminalität. Mit nationalen Alleingängen sei das Problem nicht zu lösen. Der Migrationspakt enthält 23 Ziele. Dazu gehören unter anderem ein effektiverer Grenzschutz und eine bessere Koordination von Rettungseinsätzen für Flüchtlinge. Rechtlich bindend ist das UN-Dokument nicht. Dennoch hatten im Vorfeld der Konferenz mehrere Länder ihre Unterstützung für das Papier zurückgezogen. Dazu gehören die USA, Österreich, Ungarn, Polen und Tschechien.| 10.12.2018 15:45 Uhr

Paris: Nach den jüngsten Protesten gegen seine Politik plant Frankreichs Präsident Macron offenbar milliardenschwere Steuer- und Abgabenerleichterungen. Der Zeitung "Le Figaro" zufolge sollen künftig unter anderem für Überstunden keine Sozialbeiträge mehr erhoben werden. Auch wolle Macron die Wohnungssteuer abschaffen. Der Präsident hatte am Vormittag mit Vertretern der Gewerkschaften, der Arbeitgeber, des Parlaments und seines Kabinetts im Elyséepalast beraten. Am Abend will er eine Rede an die Nation halten. Am Wochenende hatten in Frankreich mehr als 125.000 Menschen gegen zu hohe Steuern und für eine bessere Sozialpolitik demonstriert. Sie folgten einem Aufruf der sogenannten Gelbe-Westen-Bewegung. In Paris kam es wieder zu Ausschreitungen| 10.12.2018 15:45 Uhr

Wieder Bundeswehr-Schießübungen nach Moorbrand

Meppen: Nach dem Moorbrand will die Bundeswehr ihre Waffentests im Emsland wieder aufnehmen. Sie sollen nach Behörden-Angaben im Januar beginnen, zunächst mit kleinkalibrigen Waffen. Ein neues Brandschutzkonzept ist noch in Arbeit. Im September hatte die Bundeswehr bei einem Raketentest auf ihrem Gelände in Meppen ein Großfeuer verursacht, das erst Wochen später gelöscht werden konnte.| 10.12.2018 15:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Einige Regen- oder Graupelschauer, daneben auch gelegentlich Sonne, Richtung Norden freundlicher. 4 bis 8 Grad.| 10.12.2018 15:45 Uhr