NDR Info Nachrichten vom 10.12.2018:

Warnstreik: Momentan fahren keine Fernzüge

Berlin: Im Fernverkehr der Deutschen Bahn fährt momentan kein einziger Zug. Grund ist ein bundesweiter Warnstreik der Eisenbahngewerkschaft EVG. Laut einem Bahn-Sprecher werden frühestens nach Ende des Ausstands um neun Uhr wieder erste Fernzüge rollen. Reisende müssten sich allerdings den ganzen Tag auf massive Einschränkungen einstellen. Für heute gekaufte Tickets sollen deshalb bis kommenden Sonntag gültig sein. Im Regionalverkehr und bei S-Bahnen kommt es aufgrund des Warnstreiks ebenfalls zu Ausfällen und Verspätungen. Im Norden ist unter anderem die Strecke zwischen Rostock und Schwerin betroffen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hatte die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn am Wochenende für gescheitert erklärt. Die Bahn spricht von einer Eskalation und rief die EVG auf, schon heute an den Verhandlungstisch zurückzukehren.| 10.12.2018 08:15 Uhr

UN-Konferenz zum Migrationspakt

Marrakesch: Auf einer internationalen Konferenz in Marokko soll heute der Migrationspakt der Vereinten Nationen beschlossen werden. Nach UN-Angaben wollen rund 170 der 193 Staaten das Abkommen annehmen. Für Deutschland ist Bundeskanzlerin Merkel nach Marrakesch gereist. In einer Rede will sie nochmals für den Pakt werben. Er enthält 23 Ziele für eine internationale Flüchtlingspolitik, darunter für den Umgang mit Vertriebenen und den Kampf gegen illegale Migration. Der Pakt ist rechtlich nicht bindend, aber politisch verpflichtend. Mehrere Staaten lehnen das Abkommen ab, darunter die USA, Polen und Österreich. Einem Bericht der "Welt" zufolge wurde der Streit um den Migrationspakt im Internet erheblich durch sogenannte Social Bots beeinflusst. Demnach ergab die Analyse einer IT-Firma, dass 28 Prozent aller Tweets zu dem Thema von automatisierten Programmen kamen.| 10.12.2018 08:15 Uhr

Paris: Macron-Ansprache nach Gelbwesten-Protest

Paris: Nach den Massenprotesten von Regierungsgegnern hat Frankreichs Präsident Macron eine Rede an die Nation angekündigt. Darin will er sich unter anderem zu den Forderungen der Demonstranten äußern, die die Steuer- und Sozialpolitik der Regierung ablehnen und seinen Rücktritt fordern. Arbeitsministerin Pénicaud teilte mit, Macron werde konkrete Maßnahmen vorstellen. Einzelheiten nannte sie nicht. Ein Regierungssprecher warnte davor, nicht alle Probleme könnten mit dem Zauberstab gelöst werden. Die Demonstranten werfen dem französischen Staatschef vor, Politik für die Reichen auf Kosten der Mittelschicht und der Geringverdiener zu machen. Am Wochenende gingen erneut mehr als 125.000 Menschen auf die Straße. Nach Ausschreitungen wurden fast 2.000 Randalierer festgenommen.| 10.12.2018 08:15 Uhr

Milliarden DM noch nicht umgetauscht

Frankfurt am Main: In Deutschland sind noch immer Milliarden von D-Mark-Münzen und Scheinen in Umlauf. Nach Angaben der Bundesbank liegt der Gesamtwert bei mehr als 12 Milliarden Mark. Anfang 2002 wurde der Euro als Bargeld eingeführt. D-Mark-Funde in Schubladen, Kellern oder auf Dachböden sind aber nicht verfallen: Die Bundesbank tauscht die alten Scheine und Münzen unbefristet um.| 10.12.2018 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 21.220 Punkten. Das ist ein Minus von 2,1 Prozent. Der Dax steht aktuell bei 10.691 Punkten. Das ist ein Minus von 1,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 14 32.| 10.12.2018 08:15 Uhr

Wettervorhersage

Zeitweise heiter, gebietsweise Regen oder Graupel, Temperaturen 4 bis 8 Grad.| 10.12.2018 08:15 Uhr