NDR Info Nachrichten vom 09.12.2018:

Berlin: Kunden der Deutschen Bahn müssen morgen früh mit Verspätungen und Zugausfällen rechnen. Grund ist ein Warnstreik, zudem die Eisenbahner-Gewerkschaft EVG aufgerufen hat. Bundesweit sind von 5 Uhr an S-Bahnen und der Regional- und Fernverkehr betroffen. Nach Angaben der EVG soll der Streik um 9 Uhr enden, die Auswirkungen würden sich aber weit in den Tag hineinziehen. Schwerpunkt der Aktionen ist laut Deutscher Bahn Nordrhein-Westfalen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hatte die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn gestern für gescheitert erklärt. Die EVG fordert ein besseres Angebot. Ohne dies werde man nicht an den Verhandlungstisch zurückkehren, so ein Sprecher der Gewerkschaft.| 09.12.2018 22:00 Uhr

Paris: Frankreichs Präsident Macron will morgen zu den anhaltenden Protesten der sogenannten Gelbwesten Stellung nehmen. Nach Angaben des Élysée-Palastes wird sich der Staatschef um 20 Uhr öffentlich äußern. Am Vormittag soll es bereits ein Treffen Macrons mit Gewerkschaften, Arbeitgebern und Vertretern von Nationalversammlung und Senat geben. Am Wochenende war es im ganzen Land erneut zu Protesten der sogannnten Gelbwesten gegen den politischen Kurs Macrons gekommen. Besonders betroffen waren die großen Städte wie Paris, Marseille oder Lyon. Dabei gab es gewaltsame Ausschreitungen. Nach Angaben des Innenministeriums wurden mehr als 260 Menschen verletzt. Mehr als 1.700 Randalierer kamen demzufolge in Gewahrsam.| 09.12.2018 22:00 Uhr

Marrakesch: Zahlreiche Staats- und Regierungschefs wollen morgen in der marokkanischen Stadt den UN-Migrationspakt verabschieden. Deutschland wird unter anderem von Bundeskanzlerin Merkel vertreten. Sie traf am Abend in Marrakesch ein. Merkel will auf der UN-Konferenz eine Rede halten. Der UN-Migrationspakt umfasst eine Reihe von Leitlinien und Maßnahmen. Sie sind rechtlich nicht bindend. Im Kern geht es um eine bessere Zusammenarbeit und um Standards im Umgang mit Migranten. Einige Staaten lehnen den Pakt ab. Dazu gehören Österreich, Ungarn, Polen und Tschechien. Deutschland und etwa 180 weitere Nationen befürworten dagegen das Abkommen.| 09.12.2018 22:00 Uhr

Berlin: Das Bundesumweltministerium geht im Streit über die Deutsche Umwelthilfe auf Konfrontation zur CDU. Ein Ministeriumssprecher sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", über die Gemeinnützigkeit der Organisation entscheide die zuständige Finanzbehörde. Er machte deutlich, dass der Verein auch künftig Fördermittel aus dem Bundeshaushalt bekommen solle. Das Umweltministerium wird von der SPD-Politikerin Schulze geführt. Die CDU will prüfen lassen, ob die Umwelthilfe auch künftig als gemeinnützige Organisation anerkannt werden sollte. Hintergrund ist das Vorgehen des Vereins im Abgasskandal. Die Deutsche Umwelthilfe hatte vor Gerichten Fahrverbote für ältere Diesel in mehreren Städten erstritten.| 09.12.2018 22:00 Uhr

Riad: Im Fall des ermordeten Regierungskritikers Khashoggi schließt Saudi-Arabien eine Auslieferung von zwei hohen Beamten offenbar aus. Wie der Außenminister des Landes laut einem Medienbericht erklärte, werden die Gesuchten nicht überstellt. Bei den zwei Männern handelt es sich um Vertraute von Kronprinz bin Salman. Gegen sie hatte die Türkei Anfang Dezember Haftbefehle erlassen. Khashoggi war im Oktober im saudischen Konsulat in Istanbul umgebracht worden. Die Türkei und Saudi-Arabien sind Rivalen in der Region.| 09.12.2018 22:00 Uhr

zum Sport: In der Fußball-Bundesliga bleibt Hannover 96 auf einem Abstiegsplatz. Bei Mainz 05 kamen die Niedersachsen nicht über ein 1:1 hinaus. Im zweiten Sonntagsspiel gewann Mönchengladbach gegen Stuttgart mit 3:0. Mit dem Sieg sprang Gladbach wieder auf Platz zwei. Hannover ist Tabellensiebzehnter. In der zweiten Fußball-Bundesliga spielten: Dresden - Kiel 0:2 Bielefeld - Sandhausen 1:1 und Magdeburg - Union Berlin 1:1. Kiel ist jetzt auf Platz vier in der Tabelle.| 09.12.2018 22:00 Uhr

In der Nacht wechselnd bewölkt und weitere Regen. Tiefstwerte 5 bis 2 Grad. Weiterhin windig mit stürmischen Böen, vereinzelt auch schwere Sturmböen aus Nordwest. Morgen viele Wolken mit Regen, später noch Auflockerungen. In höheren Lagen Schneeschauer, daneben auch gelegentlich Sonne. Maximal 4 bis 8 Grad. Am Dienstag häufig heiter, in Vorpommern Schneeregen bei 3 bis 8 Grad.| 09.12.2018 22:00 Uhr