NDR Info Nachrichten vom 09.12.2018:

Warnstreiks sollen Millionen Bahnkunden treffen

Berlin: Der für morgen geplante Warnstreik bei der Bahn wird voraussichtlich Millionen Pendler in ganz Deutschland treffen. Nach Angaben der Eisenbahngewerkschaft EVG soll der Ausstand von 5 bis 9 Uhr dauern. Bestreikt werden sollen demnach S-Bahnen, Regional- und Fernverkehr sowie die Güterbahn. Auswirkungen würden sich weit in den Tag hineinziehen. Nach Angaben der Deutschen Bahn soll der Arbeitskampf vor allem Nordrhein-Westfalen treffen. Das Unternehmen empfahl Reisenden von und nach NRW, bereits heute oder aber erst morgen nach Streikende zu fahren. Für Kunden mit Flexpreis- und Sparpreistickets, die für morgen gültig sind, werde die Zugbindung aufgehoben. Die Tickets könnten auch schon heute genutzt werden.| 09.12.2018 15:00 Uhr

Französische Politiker warnen vor Protestauswirkungen

Paris: Angesichts der erneuten Ausschreitungen bei den Protesten der sogenannten "Gelben Westen" haben französische Regierungsvertreter vor massiven wirtschaftlichen Auswirkungen gewarnt. Die Gewalt vor allem in Paris sei eine Katastrophe für Handel, Wirtschaft, Demokratie und Nation, sagte Wirtschaftsminister Le Maire bei einem Besuch von Ladenbesitzern in der Hauptstadt. Außenminister Le Drian betonte, es sei gefährlich, wenn Institutionen und Zusammenleben in Frage gestellt würden. Bei neuen Krawallen am Rande der Demonstrationen waren gestern 1.700 Demonstranten festgenommen worden, es gab mehr als 260 Verletzte. In Paris blieben viele Touristen-Attraktionen und Geschäfte geschlossen.| 09.12.2018 15:00 Uhr

SPD stellt Kandidaten für Europawahl auf

Berlin: Die SPD hat Bundesjustizministerin Barley zur nationalen Spitzenkandidatin für die Europawahl im Mai kommenden Jahres bestimmt. Auf einer Delegiertenkonferenz in Berlin erhielt Barley 99 Prozent der Stimmen. Sie will ihr Ministeramt bis zur Wahl abgeben und nach Brüssel wechseln. Auf Platz zwei der Liste wählten die Delegierten den Fraktionschef der europäischen Sozialdemokraten im Europaparlament, Bullmann. Er blicke trotz schlechter Umfragewerte optimistisch auf die Europawahl, sagte Bullmann auf NDR Info. Die Sozialdemokraten wollten einen Wandel herbeiführen.| 09.12.2018 15:00 Uhr

SPD-Kritik an Nahles wegen §219a

Berlin: Im Streit um das Informations- und Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche wächst in den Reihen der SPD die Kritik an Partei- und Fraktionschefin Nahles. Der Bundestagsabgeordnete Post warf ihr in der "Bild am Sonntag" mangelnde Durchsetzungsfähigkeit vor. Sollte Nahles bis Dienstag keine Einigung mit den Koalitionspartnern von CDU und CSU erzielen, werde man in der nächsten SPD-Fraktionssitzung beantragen, bei diesem Thema ohne Fraktionszwang nach seinem Gewissen zu entscheiden. Dann könnten die Sozialdemokraten im Bundestag im Januar mit Hilfe von FDP, Linken und Grünen den Paragrafen 219a ändern. Die SPD plädiert für eine Reform, die Union lehnt sie ab.| 09.12.2018 15:00 Uhr

China warnt Kanada in Huawei-Affäre

Peking: Chinas Regierung hat Kanada nach der dortigen Verhaftung von Huawei-Finanzchefin Meng Whanzhou vor schwerwiegenden Konsequenzen gewarnt. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua hat das Außenministerium in Peking Kanadas Botschafter einbestellt. China forderte erneut die Freilassung Mengs und warf Kanada vor, das Gesetz zu ignorieren. Die Finanzchefin des zweitgrößten Smartphone-Herstellers weltweit und Tochter des Firmengründers war vor gut einer Woche auf Veranlassung der amerikanischen Behörden in Vancouver festgenommen worden. Ihr werden Verstöße gegen die Iran-Sanktionen und Bankenbetrug vorgeworfen.| 09.12.2018 15:00 Uhr

Parlamentswahl in Armenien

Eriwan: In Armenien wird heute ein neues Parlament gewählt. Ministerpräsident Paschinjan will mit der vorgezogenen Abstimmung eine Mehrheit in der Nationalversammlung erreichen, um versprochene Reformen durchsetzen zu können. Paschinjan war erst im Mai zum Regierungschef der Ex-Sowjetrepublik gewählt worden. Er hatte zuvor die sogenannte Samtene Revolution gegen Korruption und Vetternwirtschaft in Armenien angeführt. Das Land mit knapp drei Millionen Einwohnern liegt im Südkaukasus und befindet sich in politisch instabiler Lage. Es ist mit den Nachbarn Aserbaidschan und Türkei verfeindet und deshalb auf ein Bündnis mit Russland angewiesen.| 09.12.2018 15:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags einige kräftige Schauer, gebietsweise aufgelockert, Höchstwerte 7 bis 9 Grad. Mäßiger bis frischer Wind aus nördlichen Richtungen, an der See stürmisch. Nachts gelegentlich Regen, im äußeren Norden trockene Phasen, Tiefstwerte 5 bis 2 Grad, stürmisch. Morgen wechselhaft, im Verlauf vereinzelt Regen oder Graupel, 4 bis 8 Grad, an den Küsten noch stürmisch. Am Dienstag gebietsweise Regen oder Schneeregen, vor allem an der Nordsee trocken, 3 bis 8 Grad.| 09.12.2018 15:00 Uhr