NDR Info Nachrichten vom 08.12.2018:

CDU-Parteitag wählt Ziemiak zum Generalsekretär

Hamburg: Der Chef der Jungen Union, Ziemiak, ist neuer CDU-Generalsekretär. Auf dem Bundesparteitag in der Hansestadt erhielt er knapp 63 Prozent der Stimmen. Der 33-Jährige sprach von einem ehrlichen Ergebnis. In seiner Bewerbungsrede hatte er sich zu klassisch konservativen Werten bekannt. Er forderte eine Erneuerung der Partei mit einem klaren Kurs und einer klaren Sprache. Vorgeschlagen hatte ihn die neue CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer. Sie hatte gestern die Wahl um die Nachfolge von Parteichefin Merkel gewonnen. Niedersachsens CDU-Chef Althusmann sagte auf NDR Info, Kramp-Karrenbauer stehe vor der großen Herausforderung, die Befürworter des unterlegenen Kandidaten Merz einzubinden. Das werde ihr aber gelingen.| 08.12.2018 13:00 Uhr

Bahn und EVG brechen Tarifgespräche ab

Hannover: Bei der Deutschen Bahn drohen in der kommenden Woche Warnstreiks. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG hat die Tarifverhandlungen mit dem Konzern abgebrochen. In einer dreitägigen Verhandlungsrunde in Hannover konnten sich beide Seiten nicht über Gehaltserhöhungen verständigen. Die Gewerkschaft plant nun Warnstreiks. Sie fordert unter anderem 7,5 Prozent mehr Geld. Die EVG vertritt rund 160.000 Bahnbeschäftigte. Parallel verhandelt das Unternehmen mit der Gewerkschaft der Lokomotivführer. Diese Gespräche wurden auf Dienstag vertagt.| 08.12.2018 13:00 Uhr

Wieder Ausschreitungen und Festnahmen in Paris

Paris: In Frankreich ist die Polizei mit einem Großaufgebot im Einsatz, um neue Gewaltakte zu verhindern. Insbesondere die Gegend um die Champs-Elysees im Zentrum von Paris wird verstärkt überwacht. Heute früh gab es bereits erste Ausschreitungen. Die Beamten nahmen mehr als 350 Menschen vorübergehend fest. Seit Wochen demonstriert in Frankreich eine breite Protestbewegung gegen die Politik von Präsident Macron. Ihr Erkennungszeichen sind Gelbe Warnwesten. Im Zuge der Demonstrationen kam es am vergangenen Wochenende zu schweren Krawallen.| 08.12.2018 13:00 Uhr

Italien: Sechs Tote in Diskothek

Ancona: In der Nähe der italienischen Hafenstadt sind bei einer Massenpanik in einer Diskothek sechs Menschen ums Leben gekommen.  Nach Angaben der Behörden gab es außerdem zahlreiche Verletzte. Der Auslöser für die Panik ist unklar. Augenzeugen berichten, dass in dem Club in der Ortschaft Corinaldo möglicherweise Reizgas versprüht wurde. Die überwiegend jungen Konzertbesucher versuchten daraufhin, zu fliehen. Viele von ihnen stürzten im Gedränge und wurden niedergetrampelt. Außerdem waren offenbar die Notausgänge versperrt.| 08.12.2018 13:00 Uhr

Flasbarth soll Chef von UN-Umweltprogramm werden

Berlin: Der Staatssekretär im Bundes-Umweltministerium, Flasbarth, will neuer Chef des Umweltprogramms der Vereinten Nationen werden. Ein Ministeriumssprecher sagte, das Kabinett habe seiner Bewerbung zugestimmt. Der 56-Jährige würde im Falle seiner Wahl die Nachfolge von Erik Solheim antreten. Der Norweger musste wegen Unregelmäßigkeiten bei der Abrechnung von Dienstreisen zurücktreten. Über die Neubesetzung wollen die UN bis zum kommenden Frühjahr entscheiden. Die Einrichtung der UN entwickelt Initiativen für den internationalen Umweltschutz und berät Länder.| 08.12.2018 13:00 Uhr

Huawei-Managerin drohen 30 Jahre Haft

Vancouver: Der festgenommenen Finanzchefin des chinesischen Technologie-Konzerns Huawei drohen wegen Betrugsvorwürfen in den USA bis zu 30 Jahre Haft. Bei einer Anhörung im kanadischen Vancouver wurden die Vorwürfe erstmals öffentlich konkretisiert. Demnach beschuldigen amerikanische Ermittler die Managerin, die Geschäftsbeziehung zwischen Huawei und der in Hongkong ansässigen Firma Skycom verschleiert zu haben. Trotz eines Handelsembargos der EU und der USA habe Skycom zwischen 2009 und 2014 Geschäfte mit dem Iran gemacht. Zudem habe die Managerin auch mehreren Banken verschwiegen, dass es sich bei Skycom de facto um eine Huawei-Tochter handelte.| 08.12.2018 13:00 Uhr

Geheimdienste suchen Tausende Mitarbeiter

Berlin: Die deutschen Geheimdienste können offenbar viele Stellen nicht besetzen. Beim Bundesnachrichtendienst gab es Ende August fast 1.000 offene Planstellen, berichtet das Magazin "Der Spiegel". Es beruft sich auf Unterlagen des Bundesrechnungshofs. Ein Grund sei, dass viele Beschäftigte nicht vom Standort Pullach bei München in die neue Zentrale in Berlin umziehen wollten. Auch dem Bundesamt für Verfassungsschutz fehlen dem Bericht zufolge Mitarbeiter für mehr als 1.000 Planstellen.| 08.12.2018 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Am Nachmittag dichte Wolken und zeitweise Regen. Höchstwerte 7 bis 10 Grad. Starke bis stürmische Böen aus Südwest, in freien Lagen und an der See Sturmböen, auf den Inseln schwere Sturmböen möglich. Morgen bewölkt mit Regen, später Auflockerungen mit etwas Sonne. Höchstwerte 7 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag Wechsel von Regen und etwas Sonne bei 4 bis 8 Grad. Am Dienstag im Osten gebietsweise Regen oder Schneeregen, zur See hin viel Sonne bei 3 bis 8 Grad.| 08.12.2018 13:00 Uhr