NDR Info Nachrichten vom 07.12.2018:

CDU wählt Kramp-Karrenbauer zur Vorsitzenden

Hamburg: Der CDU-Parteitag hat Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen Vorsitzenden gewählt. In einer Stichwahl gegen Friedrich Merz erhielt Kramp-Karrenbauer 517 der abgegebenen 999 Stimmen. Für Merz votierten 482 Delegierte. Der dritte Bewerber um den Vorsitz, Jens Spahn, war als Drittplatzierter im ersten Wahlgang ausgeschieden. Kramp-Karrenbauer dankte ihren Konkurrenten für einen fairen Wettbewerb. Spahn will erneut für das Präsidium der CDU kandidieren. Merz will dagegen auf eine Bewerbung verzichten. Er werde die Partei aber weiter unterstützen. Als neue stellvertretende Vorsitzende wurden am Abend Volker Bouffier, Julia Klöckner, Armin Laschet, Thomas Strobl und Ursula von der Leyen im Amt bestätigt.| 07.12.2018 19:15 Uhr

Politiker gratulieren neuer CDU-Chefin zur Wahl

Berlin: SPD-Chefin Nahles hat der frisch gewählten neuen CDU-Vorsitzenden Kramp-Karrenbauer eine gute Zusammenarbeit angeboten. Dies gelte inbesondere mit Blick auf die Große Koalition, sagte Nahles. Auch CSU-Chef Seehofer und die Grünen-Vorsitzenden Baerbock und Habeck gratulierten Kramp-Karrenbauer zur Wahl. FDP-Chef Lindner sagte, er freue sich auf eine gute Zusammenarbeit. Die Linkenfraktionsvorsitzende Wagenknecht erklärte, mit Kramp-Karrenbauer werde es keine soziale Wende geben. AfD-Fraktionschefin Weidel kritisierte, mit der Wahl habe die CDU ihr konservatives Profil endgültig veloren.| 07.12.2018 19:15 Uhr

Frankreich steht vor einem Prostestwochenende

Paris: Frankreichs Präsident Macron will Anfang kommender Woche zu den regierungskritischen Protestaktionen im Land Stellung nehmen. Der Präsident der französischen Nationalversammlung, Ferrand, sagte, vor den für morgen geplanten Demonstrationen werde sich Macron nicht äußern. Er wolle kein Öl ins Feuer gießen. Frankreich wird seit Wochen von Protesten der sogenannten "Gelbwesten"-Bewegung erschüttert. Auslöser waren Regierungspläne, die Energiesteuern anzuheben. Paris legte sie inzwischen auf Eis. Bei den für morgen geplanten Protesten will die Regierung landesweit fast 90.000 Polizisten einsetzen. In Paris sollen der Eiffelturm und Museen geschlossen bleiben.| 07.12.2018 19:15 Uhr

Trump will William Barr als US-Justizminister

Washington: Der frühere US-Justizminister Barr soll erneut diesen Posten übernehmen. Wie Präsident Trump mitteilte, will er den 68-Jährigen für das Amt nominieren. Barr war bereits Anfang der 1990er Jahre Minister. Der bisherige Justizminister Sessions musste im November sein Amt aufgeben. Trump war mit der Arbeit Sessions unzufrieden. Er hatte sich aus den Untersuchungen zu einer möglichen Einflussnahme Ruslands in den US-Wahlkampf herausgehalten. Außerdem nominierte Trump Heather Nauert als neue US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen. Nauert war bislang Sprecherin des Außenministeriums.| 07.12.2018 19:15 Uhr

Opec und Partner drosseln Ölfördermenge

Wien: Die Organisation Erdöl exportierender Länder hat sich mit ihren Partnern auf eine Drosselung der Ölproduktion geeinigt. Wie der iranische Vertreter bei einem Treffen in Wien mitteilte, wollen die 25 kooperierenden Staaten künftig 1,2 Millionen Barrel Öl pro Tag weniger fördern. Dabei entfallen 800.000 Barrel auf die 15 Opec-Staaten, die restlichen 400 000 auf die Verbündeten. Dazu gehört auch Russland. Für Autofahrer könnte es daher an der Tankstelle künftig teurer werden.| 07.12.2018 19:15 Uhr

NRW will Milliarden für Ausstieg aus Braunkohle

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalen verlangt für den geplanten Ausstieg aus der Braunkohleverstromung offenbar milliardenschwere Unterstützung durch den Bund. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, fordert die Landesregierung sieben Milliarden Euro, um den Strukturwandel im Rheinischen Revier zu bewältigen. Die Länder Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen wollen laut Spiegel deutlich höhere Summen. Für alle vier Länder sei eine Gesamtsumme von 60 Milliarden Euro im Gespräch.| 07.12.2018 19:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Nachts zunächst weitere Schauer, im Verlauf ostwärts abziehend. Von Westen her größere Wolkenlücken. Tiefstwerte 7 bis 4 Grad. Starke bis stürmische Böen, an der See auch Sturmböen möglich.| 07.12.2018 19:15 Uhr