NDR Info Nachrichten vom 06.12.2018:

Berlin: Die Kultusministerkonferenz hat sich zum Digitalpakt Schule bekannt. Der Vorsitzende der Konferenz, Thüringens Bildungsminister Holter, sagte, es sei Schülern und Lehrern nicht vermittelbar, warum der Pakt jetzt nicht komme. Der Entwurf liege seit zwei Jahren vor und alle wollten loslegen. Die Verantwortung für die Verzögerung sieht Holter beim Bund. Die kurzfristig in die Gesetzesvorlage eingefügte Vorgabe, dass bei allen Bund-Länder-Programmen ab 2020 die Länder die Hälfte der Kosten tragen müssen, sei zu hoch. Der Passus habe mit dem Digitalpakt zwar gar nichts zu tun, wirke sich aber auf dessen Umsetzung aus. Ähnlich äußerte sich Hamburgs Schulsenator Rabe nach Beratungen in Berlin.| 06.12.2018 14:15 Uhr

Brüssel: Die EU-Innenminister suchen bei ihrem Treffen nach Kompromissen bei den Themen Außengrenzschutz und Reform des Asylrechts. Österreichs Innenminister Kickl warnte davor, die Mitgliedsstaaten zu überfordern. Er kritisierte einen Vorschlag der EU-Kommission, die Grenzschutzagentur Frontex in den kommenden beiden Jahren auf 10.000 Mitarbeiter aufzustocken. Aktuell hat die Behörde knapp 700 eigene Mitarbeiter. Zusätzlich entsenden die Mitgliedsstaaten aktuell etwa 1300 Grenzschützer. Bundesinnenminister Seehofer hält die vorgeschlagene Zahl dagegen für sinnvoll. Allerdings zeigte er sich offen dafür, die Aufstockung langsamer vorzunehmen. Die EU-Innenminister beraten außerdem über eine Reform des europäischen Asylrechts. Dabei soll offenbar die umstrittene Verteilung von Flüchtlingen vorerst ausgeklammert werden, damit eine Einigung in den anderen Bereichen möglich wird. Dazu gehört etwa eine Fingerabdruckdatei und die Asylbehörde EASO.| 06.12.2018 14:15 Uhr

Paris: Schüler und Studenten haben in Frankreich den vierten Tag in Folge gegen Reformen im Bildungsbereich protestiert. Sie blockierten zahlreiche Gebäude. Einige Bereiche der Pariser Universität Sorbonne blieben geschlossen. Medienberichten zufolge hatten zuvor mehrere Menschen versucht, Teile der Universität zu besetzen. Seit Wochen demonstrieren die sogenannten "Gelben Westen" in Frankreich gegen die Steuer- und Sozialpolitik von Präsident Macron. Dabei kam es zu schweren Ausschreitungen. Vor diesem Hintergrund gab die Regierung gestern bekannt, dass sie zunächst auf die geplanten Steuererhöhungen auf Benzin und Diesel verzichtet.| 06.12.2018 14:15 Uhr

Wolfsburg: Der Volkswagen-Konzern will seine Kernmarke VW schneller profitabler machen. Finanzvorstand Antlitz sagte, Ziel sei es, die Rendite auf mindestens sechs Prozent im Jahr 2022 zu steigern, drei Jahre früher als bislang vorgesehen. Erreicht werden soll dies etwa durch die Erhöhung der Produktivität in den Werken um durchschnittlich 30 Prozent. Außerdem kündigte der Autobauer an, das Modellangebot zu straffen und die Variantenzahl zu reduzieren. Bis zum Jahr 2023 will VW den Angaben zufolge elf Milliarden Euro in E-Mobilität, Digitalisierung und autonomes Fahren stecken. | 06.12.2018 14:15 Uhr

Bremen: Die Bundespolizei ist in der Hansestadt mit einer großangelegten Razzia gegen eine Diebesbande vorgegangen. Die Verdächtigen sollen von Anlagen der Deutschen Bahn wertvolle Autoteile gestohlen haben. Dabei entstand nach Angaben der Behörde ein Schaden in Millionenhöhe. Etwa 400 Bundespolizisten und Spezialkräfte durchsuchten demnach mehrere Gebäude in Bremen und nahmen drei Verdächtige fest.| 06.12.2018 14:15 Uhr

Der Dax fällt um 2,5 Prozent auf 10.924 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 13 50.| 06.12.2018 14:15 Uhr

Oftmals trüb, zeitweise Sprühregen, im Osten auch Schneeregen. Temperaturen von 5 Grad auf Rügen; bis 12 Grad in Salzgitter.| 06.12.2018 14:15 Uhr