NDR Info Nachrichten vom 05.12.2018:

Schlag gegen die Mafia: Zahlreiche Festnahmen

Den Haag: Bei Razzien gegen die italienische Mafia sind in Deutschland und drei anderen europäischen Staaten zahlreiche Verdächtige festgenommen worden. Wie die europäische Justizbehörde Eurojust mitteilte, wurden etwa 90 Menschen gefasst. Allein in Deutschland seien 14 Verdächtige verhaftet worden. Schwerpunkt der Razzien war nach Angaben der deutschen Ermittler Nordrhein-Westfalen und Bayern. Insgesamt seien 65 Objekte durchsucht worden. Die Aktion sei ein Erfolg gegen die organisierte Kriminalität gewesen. Laut Bundeskriminalamt richteten sich die Ermittlungen gegen die "Ndrangheta aus Kalabrien. Sie gilt als derzeit mächtigste Mafia-Organisation in Italien. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr unter anderem Drogenschmuggel vor.| 05.12.2018 14:15 Uhr

Länder suchen Position in Sachen Digitalpakt

Berlin: Die Ministerpräsidenten der Bundesländer haben seit dem Vormittag über den Digitalpakt Schule beraten. Zur Stunde wollen sie über Ergebnisse der Konferenz berichten. Mehrere Länderregierungschefs hatten sich vorher gegen eine Grundgesetzänderung ausgesprochen. Sie ist notwendig, damit der Bund die digitale Ausstattung an Schulen mitfinanzieren kann. Einige Länder meinen aber, dass dies ihre Hoheit in der Bildungspolitik gefährden würde. Der Städte- und Gemeindebund rief die Länder zum Umdenken auf. Hauptgeschäftsführer Landsberg sagte auf NDR Info, eine Einheits-Schulpolitik werde es nicht geben. Die Grundgesetzänderung könne vielmehr dafür sorgen, dass dringend notwendige Voraussetzungen für die Schulpolitik geschaffen würden - unter anderem den Anschluss an schnelles Internet.| 05.12.2018 14:15 Uhr

Abrüstung: Putin sieht US-Vorwürfe als Vorwand

Moskau: Im Streit um den INF-Abrüstungsvertrag hat Russlands Präsident Putin das Ultimatum der USA zurückgewiesen. Er sei dagegen, das Abkommen zu zerstören, sagte Putin. Sollte Washington jedoch den Vertrag aufkündigen, werde Russland mit Kurz- und Mittelstreckenraketen aufrüsten. Die USA hätten zudem keine Beweise für einen Vertragsbruch vorgelegt. Die Vorwürfe dienten nur als Vorwand. US-Außenminister Pompeo hatte gestern bei einem Nato-Treffen erklärt, Russland habe 60 Tage Zeit, den INF-Vertrag doch noch zu erfüllen. Andernfalls würden sich die Vereinigten Staaten nicht mehr an das Abkommen gebunden fühlen. Die Nato stellte sich in einer offiziellen Erklärung hinter die USA.| 05.12.2018 14:15 Uhr

EU will verstärkt gegen "Fakenews" vorgehen

Brüssel. Die EU will vor der Europawahl im Mai verstärkt gegen Falschinformationen im Internet vorgehen. Der für den digitalen Binnenmarkt zuständige Vizepräsident der EU-Kommission, Ansip, sagte, man müsse die Demokratien schützen. Es habe bereits Versuche gegeben, sich in Wahlen und Referenden einzumischen. Die Beweise zeigten auf Russland als eine Hauptquelle für diese Kampagnen, so Ansip. Die EU-Kommission will demnach für das kommende Jahr fünf Millionen Euro bereitstellen. Mit dem Geld sollen Experten eingestellt und neue Instrumente für die Datenanalyse angeschafft werden.| 05.12.2018 14:15 Uhr

BSI-Warnung vor Schadsoftware Emotet

Bonn: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt vor einem gefährlichen Computervirus mit dem Namen Emotet. Wie die Behörde in Bonn mitteilte, bekommt sie zurzeit auffällig viele Meldungen von Betroffenen. Diese schilderten, dass sie vermeintliche E-Mails von Kollegen, Geschäftspartnern oder Bekannten mit einem Anhang bekommen hätten. In einigen Fällen sei durch den Trojaner das komplette IT-System in Firmen lahmgelegt worden. Die Schäden liegen demnach in Millionenhöhe. Laut BSI können die gängigen Virenschutzprogramme Emotet nicht erkennen. Die Behörde rät dazu, sich bei verdächtigen E-Mails zu melden.| 05.12.2018 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,8 Prozent auf 11.249 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 13 52.| 05.12.2018 14:15 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags freundlich, im Verlauf Wolken und Regen, Temperaturen von 4 bis 7 Grad.| 05.12.2018 14:15 Uhr