NDR Info Nachrichten vom 04.12.2018:

Treffen mit Trump: VW- und Daimer-Chef optimistisch

Washington: Die Chefs von Volkswagen und Daimler, Diess und Zetsche, haben sich nach einem Treffen mit US-Präsident Trump optimistisch gezeigt, dass die angedrohten Autozölle abgewendet werden können. Diess sagte in Washington, er glaube, dass man bei dem Treffen einen Schritt nach vorne gemacht habe, um Abgaben zu vermeiden. Es gebe mehrere konkrete Investitionsvorhaben von VW auch im Zusammenhang mit den US-Firmen Ford und Microsoft. Zetsche äußerte sich ebenfalls zuversichtlich. Trump, der sein Land von Handelspartnern unfair behandelt sieht, droht schon seit Monaten mit Sonderzöllen auf Autos. Für die deutschen Hersteller wäre dies eine starke Belastung. Auch BMW-Finanzvorstand Peter war vor diesem Hintergrund zu Gesprächen in der US-Hauptstadt.| 04.12.2018 21:00 Uhr

USA setzen Russland 60-Tages-Frist

Brüssel: Die USA und die Nato erhöhen den Druck auf Russland, den INF-Vertrag zur Abrüstung atomarer Mittelstreckenwaffen zu erfüllen. Der amerikanische Außenminister Pompeo sagte nach einem Treffen mit seinen Nato-Kollegen, Moskau habe 60 Tage Zeit, sich wieder an das Abkommen zu halten. Reagiere Russland nicht darauf, fühlten sich die USA nicht mehr an den Vertrag gebunden. Nato-Generalsekretär Stoltenberg hatte zuvor eine Erklärung abgegegen, in der alle Mitgliedsstaaten Russland zur Vertragstreue aufrufen. Die Verbündeten seien überzeugt, dass Moskau ein neues Raketensystem entwickelt habe und so das Abkommen verletze. Der Abrüstungsvertrag wurde 1987 zwischen den USA und der Sowjetunion geschlossen. Er verpflichtet die Partner, alle landgestützten Raketen und Marschflugkörper mit Reichweiten bis 5.500 Kilometer abzuschaffen und keine neuen zu entwickeln.| 04.12.2018 21:00 Uhr

Frankreich reagiert auf Massenproteste

Paris: Die französische Regierung verzichtet in den nächsten sechs Monaten darauf, die Steuern für Benzin und Diesel zu erhöhen. Sie reagiert damit auf die Massenproteste der sogenannten "Gelbwesten". Ursprünglich war geplant, die Steuern auf Kraftstoffe im Januar zu erhöhen. Auch die Preise für Gas und Strom werden vorerst auf Eis gelegt. Ministerpräsident Philippe sagte, keine Steuer rechtfertige es, die Einheit der Nation zu gefährden. Er appellierte an die Demonstranten, auf Gewalt zu verzichten. Die Proteste gegen die Reformpolitik der französischen Regierung waren am Wochenende eskaliert. In Paris zündeten Randalierer Autos und Straßencafés an, zahlreiche Menschen wurden verletzt.| 04.12.2018 21:00 Uhr

Sig-Sauer-Pistolen für Kolumbien: Prozess im Februar

Kiel: Das Landgericht hat die Anklage gegen drei Mitarbeiter des norddeutschen Waffenherstellers Sig-Sauer zugelassen. Sie sollen dafür verantwortlich sein, dass zwischen 2009 und 2011 mehr als 38.000 Pistolen illegal nach Kolumbien geliefert worden sind. Der Prozess ist für Ende Februar angesetzt. Den Beschuldigten drohen bis zu fünf Jahre Gefängnis. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft gelangten die Pistolen zunächst als genehmigte Ausfuhr in die USA. Von dort seien die Waffen nach Kolumbien geschickt worden - obwohl es dafür keine Erlaubnis durch die Bundesregierung gab. Nach Überzeugung des Gerichts soll Sig Sauer 2011 einen internen Exportstopp verhängt und so weitere Lieferungen unterbunden haben.| 04.12.2018 21:00 Uhr

Stahlkocher wollen sechs Prozent mehr Lohn

Düsseldorf: Die IG Metall fordert für die rund 72.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie sechs Prozent mehr Lohn. Die Tarifkommission der Gewerkschaft verlangt außerdem ein zusätzliches jährliches Urlaubsgeld von 1800 Euro. Der wirtschaftliche Aufwärtstrend in der Stahlindustrie halte an, heißt es. Daran wollten die Beschäftigten teilhaben. Der jetzige Tarifvertrag für den Bereich Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen läuft Ende des Monats aus. Die erste Verhandlungsrunde ist Anfang Januar geplant.| 04.12.2018 21:00 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax schließt bei 11.335 Punkten. Das ist ein Minus von 1,1 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 25.240 Punkte. Minus 2,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 28.| 04.12.2018 21:00 Uhr

Wettervorhersage

In der Nacht an Nord- und Ostsee Regen oder Graupel, örtlich bildet sich Nebel. Tiefstwerte von 4 bis minus 2 Grad. Morgen nach freundlichem Beginn vermehrt Nebel, zum Abend erster Regen, 4 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag etwas Regen bei 4 bis 12 Grad. Am Freitag bedeckt, stark regnerisch, 9 bis 13 Grad.| 04.12.2018 21:00 Uhr