NDR Info Nachrichten vom 04.12.2018:

Deutsche Automanager bei US-Regierung

Washington: In der US-Hauptstadt hat ein Treffen deutscher Automanager mit Vertretern der amerikanischen Regierung begonnen. Nach Angaben aus Unternehmenskreisen finden Einzelgespräche mit Daimler-Chef Zetsche, VW-Chef Diess und BMW-Finanzvorstand Peter statt. US-Handelsminister Ross forderte die deutschen Autobauer vor dem Treffen auf, ihre Produktion in den Vereinigten Staaten auszubauen. Ziel sei es, das amerikanische Handelsdefizit mit Deutschland bei Autos und Autoteilen zu senken, sagte Ross. Er nannte es in einem Interview wichtig, dass in Zukunft ein großer Teil der Elektrofahrzeuge in den USA produziert werde. Die deutschen Autobauer hoffen, dass die von Präsident Trump angedrohten Sonderzölle auf Fahrzeugimporte aus der EU noch verhindert werden können.| 04.12.2018 18:15 Uhr

Frankreich setzt Steuererhöhungen aus

Paris: Die französische Regierung hat nach wochenlangen Massenprotesten die geplanten Steuererhöhungen auf Benzin und Diesel für sechs Monate ausgesetzt. Premierminister Philippe sagte, keine Steuer rechtfertige es, die Einheit der Nation zu gefährden. Er kündigte an, dass auch die Preise für Strom und Gas während des Winters stabil bleiben sollen. Die französische Regierung war zuletzt immer stärker unter Druck geraten. Die sogenannten "Gelbwesten" hatten im ganzen Land immer wieder Straßen blockiert und sich Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Anlass war die geplante Einführung einer Ökosteuer auf Kraftstoffe. Inzwischen richtet sich der Protest aber generell gegen die Reformpolitik von Präsident Macron.| 04.12.2018 18:15 Uhr

Eckpunkte für Reform der Währungsunion

Brüssel: Die Euro-Finanzminister haben sich auf Reformen der Währungsunion zum Schutz gegen künftige Krisen geeinigt. Sie verständigten sich darauf, den Rettungsschirm ESM auszubauen. Außerdem soll die Abwicklung bei Bankenpleiten mit Hilfe eines Milliarden-Notfallfonds besser werden. Offene Fragen gibt es noch beim Thema Eurozonen-Budgets. Frankreich und Deutschland hatten sich dafür ausgesprochen, einen eigenen Haushalt für die Länder der Währungsunion einzuführen. Die Niederlande und mehrere andere Staaten meldeten jedoch Bedenken an. Auch die Einführung einer Digitalsteuer für Konzerne wie Google und Amazon in Europa scheiterte vorerst.| 04.12.2018 18:15 Uhr

Klimawandel trifft arme Länder besonders hart

Kattowitz: Entwicklungsländer sind nach einer Studie besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen. Die Organisation Germanwatch stellte auf dem UN-Gipfel in Polen eine entsprechende Statistik vor. Danach waren in den vergangenen Jahren unter den zehn Staaten mit den größten Extremwetterschäden acht Entwicklungsländer. Puerto Rico, Honduras und Myanmar litten am meisten unter Stürmen, Starkregen oder Dürre - gefolgt von Haiti und den Philippinen. Aber auch westliche Industriestaaten haben immer mehr mit solchen Phänomenen zu kämpfen. So liegt Deutschland auf dem Risiko-Index von Germanwatch auf Platz 25, deutlich vor Österreich und der Schweiz. Im vergangenen Jahr kamen in der Bundesrepublik 27 Menschen durch extreme Wetterlagen ums Leben. Die materiellen Schäden beliefen sich auf mehr als drei Milliarden Euro.| 04.12.2018 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax schließt bei 11.335 Punkten. Das ist ein Minus von 1,1 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 25.400 Punkte. Minus 1,6 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 28.| 04.12.2018 18:15 Uhr

Wettervorhersage

Überwiegend trocken, im Norden und an den Küsten einzelne Schauer, 7 bis 9 Grad. Nachts häufig klar, an Nord- und Ostsee Regen oder Graupel, örtlich bildet sich Nebel. Tiefstwerte von 4 bis minus 2 Grad. Morgen nach freundlichem Beginn vermehrt Nebel, zum Abend erster Regen, 4 bis 7 Grad.| 04.12.2018 18:15 Uhr