NDR Info Nachrichten vom 04.12.2018:

Frankreich reagiert auf Massenproteste

Paris: Die französische Regierung verzichtet in den nächsten sechs Monaten darauf, die Steuern für Benzin und Diesel zu erhöhen. Sie reagiert damit auf die Massenproteste der sogenannten "Gelbwesten". Ursprünglich war geplant, die Steuern auf Kraftstoffe im Januar zu erhöhen. Auch die Preise für Gas und Strom werden vorerst auf Eis gelegt. Ministerpräsident Philippesagte, keine Steuer rechtfertige es, die Einheit der Nation zu gefährden. Er appellierte zudem an die Demonstranten, keine Gewalt mehr auszuüben. Die Proteste gegen die Reformpolitik der französischen Regierung waren am Wochenende eskaliert.| 04.12.2018 16:45 Uhr

Merkel: Länder blockieren Digitalpakt wegen Geld

Nürnberg: Der Widerstand einiger Bundesländer gegen den Digitalpakt und Milliardenunterstützung für die Schulen ist nach Einschätzung von Kanzlerin Merkel auf die geplante Kostenaufteilung zurückzuführen. Der Bund habe akzeptiert, dass er zunächst 90 Prozent trage und die Länder zehn Prozent, sagte Merkel auf dem IT-Gipfel der Bundesregierung. Ab 2020 ist geplant, dass die Kostenaufteilung bei 50 zu 50 Prozent liegen soll. Das gefalle den Ländern aber nicht, erklärte Merkel. Mehrere Bundesländer wollen ihre Zustimmung im Bundesrat zum Digitalpakt und der dafür nötigen Grundgesetzänderung verweigern. Die Ministerpräsidenten kritisieren, dass der Bund im Gegenzug für die Milliarden-Zahlung zu sehr in die Länderhoheit in der Bildungspolitik eingreifen wolle.| 04.12.2018 16:45 Uhr

Studie: Wetterextreme treffen arme Länder hart

Kattowitz: Arme Staaten sind in den vergangenen 20 Jahren einer neuen Studie zufolge besonders hart von Wetterextremen getroffen worden. Wie die Organisation Germanwatch heute beim UN-Klimagipfel in Polen vorstellte, waren allein 2017 unter den zehn Staaten mit den größten Schäden acht Entwicklungsländer. Laut dem sogenannten Klima-Risiko-Index stehen Puerto Rico, Honduras und Myanmar an der Spitze, gefolgt von Haiti, den Philippinen, Nicaragua und Bangladesch. Deutschland liegt demnach auf Platz 25 und damit deutlich vor seinen Nachbarn Schweiz und Österreich.| 04.12.2018 16:45 Uhr

Maas sieht Entspannung im Ukraine-Konflikt

Brüssel: Bundesaußenminister Maas hat es begrüßt, dass Russland wieder Schiffe durch die Meerenge von Kertsch zu ukrainischen Häfen fahren lässt. Dies sei ein guter Schritt, sagte Maas am Rande eines Nato-Treffens in Brüssel. Er forderte Russland zugleich auf, die gefangen genommenen Ukrainer frei zu lassen, um den Konflikt zu deeskalieren. Die Ukraine hatte bestätigt, dass Schiffe die Meerenge von Kertsch wieder passieren können. Die russische Küstenwache hatte dort vor gut einer Woche drei ukrainische Marineboote gewaltsam an der Durchfahrt gehindert und die Besatzung festgesetzt.| 04.12.2018 16:45 Uhr

Kein Nachweis für Wolfsangriff in Niedersachsen

Steinfeld: Für den angeblichen Angriff eines Wolfes in Niedersachsen gibt es nach wie vor keinen Nachweis. Auch eine DNA-Analyse im Auftrag des niedersächsischen Umweltministeriums konnte den Verdacht nicht erhärten. Das teilte eine Sprecherin mit. Weitere Einzelheiten sollen in Kürze bekannt gegeben werden. Im niedersächsischen Steinfeld hatte vor einer Woche ein Gemeindemitarbeiter behauptet, ein Wolf habe ihn auf einem Friedhof in die Hand gebissen.| 04.12.2018 16:45 Uhr

Keine Montagsspiele in der zweiten Liga

Zum Sport: Die DFL schafft auch in der zweiten Fußball-Bundesliga die Montagsspiele ab. Das hat die Deutsche Fußball Liga nach einem Treffen mit den Vereinen mitgeteilt. Ab der Saison 2021/22 soll statt montags ein Spiel am Samstagabend um 20 Uhr 15 ausgestragen werden. Auch in der ersten Liga wird es dann keine Montagsspiele mehr geben.| 04.12.2018 16:45 Uhr

Wettervorhersage

Überwiegend trocken, im Norden und an den Küsten einzelne Schauer, 7 bis 9 Grad.| 04.12.2018 16:45 Uhr