NDR Info Nachrichten vom 04.12.2018:

Unterhaus beginnt mit Debatte über Brexit-Vertrag

London: Das britische Unterhaus beginnt heute mit seiner Debatte über das mit der EU ausgehandelte Brexit-Abkommen. Die Abgeordneten wollen dann in einer Woche über das Vertragswerk abstimmen. Sollten sie die Vereinbarung nicht annehmen oder den Beschluss-Text erheblich ändern wollen, droht ein ungeordneter Brexit. In der konservativen Regierung von Premierministerin May gibt es erheblichen Widerstand gegen das Abkommen. Auch die oppositionelle Labour-Partei will gegen den Vertrag stimmen. Außerdem hält heute der Generalanwalt vor dem Europäischen Gerichtshof seinen Schlussantrag zum Brexit. Dabei geht es um die Frage, ob Großbritannien seinen geplanten Austritt aus der EU einseitig rückgängig machen kann.| 04.12.2018 06:45 Uhr

EU einigt sich auf Sozialstandards für Lkw-Fahrer

Brüssel: Die Verkehrsminister der Europäischen Union haben sich auf eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Lkw-Fahrern geeinigt. Österreichs Verkehrsminister Hofer sagte nach dem Treffen, für gleiche Arbeit am gleichen Ort solle gleicher Lohn gelten. Mit dem Beschluss will die EU vor allem Lohn-Dumping erschweren. Außerdem sollen die Fahrer nicht mehr in ihren Führerhäusern übernachten dürfen. Damit möchte die EU die Speditionen dazu verpflichten, Unterkünfte für ihre Fahrer zu bezahlen. Jetzt muss das EU-Parlament über die Pläne noch abstimmen.| 04.12.2018 06:45 Uhr

Karliczek: Länder sollten Digitalpakt zustimmen

Berlin: Bundesbildungsministerin Karliczek hat im Streit um den sogenannten Digitalpakt für Schulen die Länder dazu aufgerufen, der geplanten Grundgesetzänderung zuzustimmen. Die CDU-Politikerin sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", Bund und Länder hätten eine sehr gute Vereinbarung erarbeitet. Der Bund will den Schulen dafür innerhalb von fünf Jahren fünf Milliarden Euro bereitstellen. Dazu ist eine Grundgesetzänderung vorgesehen. Der Bundestag hat dem Vorhaben mit Zwei-Drittel-Mehrheit zugestimmt. Eine Billigung des Bundesrats steht noch aus. Mehrere Länder haben Widerstand angekündigt. Einige Ministerpräsidenten erklärten, die Regelung greife zu stark in die Länderhoheit in der Bildungspolitik ein.| 04.12.2018 06:45 Uhr

Klimagipfel: Neuer Risiko-Index für Extremwetter

Kattowitz: Die Entwicklungsorganisation Germanwatch stellt auf der Weltklimakonferenz in Polen heute eine neue Untersuchung zu den Folgen extremer Wetterlagen vor. Der Klima-Risiko-Index vergleicht Schäden durch Stürme, Starkregen, Hitze oder Dürre. Experten erwarten, dass diese Extremwetterlagen wegen der Erderwärmung zunehmen und heftiger ausfallen werden. Ob und wie die Industriestaaten die betroffenen Länder davor besser schützen sollen, ist einer der Streitpunkte auf der UN-Konferenz. Nach Ansicht von Bundesentwicklungsminister Müller bringen die Klimagipfel zu wenig Fortschritte. Es sei ein Unding, dass man für konkrete Regeln zum Paris-Abkommen drei Jahre gebraucht habe, sagte Müller der Zeitung "Die Welt".| 04.12.2018 06:45 Uhr

Nato-Außenminister beraten über Russland

Brüssel: Die Außenminister der Nato beraten heute über das angespannte Verhältnis zu Russland. Dabei geht es um das jüngste Vorgehen der russischen Streitkräfte gegen ukrainische Schiffe vor der Halbinsel Krim. Zudem ist der Abrüstungsvertrag INF ein Thema. Das Abkommen verbietet den Bau und die Stationierung atomarer Mittelstreckenraketen. Nach Ansicht der Nato hat Russland mit einer neuen Generation von Marschflugkörpern gegen den Vertrag verstoßen.| 04.12.2018 06:45 Uhr

Nürnberg verlässt nach Remis Relegationsplatz

zum Sport: Der 1. FC Nürnberg hat den Relegationsplatz in der Fußball-Bundesliga verlassen. Die Franken trennten sich von Leverkusen 1:1. Nürnberg ist jetzt auf Platz 15, Leverkusen auf Rang 11.| 04.12.2018 06:45 Uhr

Das Wetter

Heute rasch südostwärts abziehende Regenwolken und bei längerem Sonnenschein und Wolken nur noch vereinzelte Schauer, Höchstwerte 7 Grad in Neustrelitz bis 9 Grad in Lingen.| 04.12.2018 06:45 Uhr