NDR Info Nachrichten vom 03.12.2018:

UN-Klimakonferenz in Polen wird offiziell eröffnet

Kattowitz: In Polen wird heute die Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen offiziell eröffnet. Aus Deutschland nehmen Umweltministerin Schulze und Entwicklungsminister Müller daran teil. Müller warnte davor, vor der Erderwärmung die Augen zu verschließen. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte er, Klimaschutz sei die Überlebensfrage der Menschheit. Dabei hob er die Verantwortung der entwickelten Industrieländer hervor. Müller und Schulze wollen in Polen rund 1,5 Milliarden Euro zusagen, um den Grünen Klimafonds der Vereinten Nationen wieder aufzufüllen. Damit verdoppelt Deutschland seinen Beitrag. Auch die Weltbank will ihre Investitionen verdoppeln. Demnach sollen von 2021 bis 2025 umgerechnet 177 Milliarden Euro bereit gestellt werden, um Entwicklungsländer im Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen. Die Weltbank rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, ebenfalls mehr Geld für diesen Bereich zur Verfügung zu stellen.| 03.12.2018 07:15 Uhr

Diesel-Streit: Laschet kritisiert Deutsche Umwelthilfe

Düsseldorf: Im Streit über Diesel-Fahrverbote hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet die Deutsche Umwelthilfe scharf kritisiert. Der CDU-Politiker sagte der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung", es handele sich um einen klassischen Abmahnverein, finanziert von einem ausländischen Autokonzern. Dabei bezog er sich offenbar auf die Förderung der Deutschen Umwelthilfe durch den Autobauer Toyota. Laschet sagte, kein Verein und keine Nichtregierungsorganisation könnten es sich erlauben, bei wenigen Mitgliedern etwa 100 hauptamtliche Mitarbeiter zu haben. Die Deutsche Umwelthilfe hat in mehreren Gerichtsverfahren Diesel-Fahrverbote durchgesetzt. Hintergrund ist die Belastung mit Stickoxiden. Im Kanzleramt findet heute ein weiterer Diesel-Gipfel statt.| 03.12.2018 07:15 Uhr

Neuer Anlauf zu Finanztransaktionssteuer

Berlin: Deutschland und Frankreich unternehmen offenbar einen neuen Vorstoß, um eine Finanztransaktionssteuer einzuführen. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet über den Entwurf eines gemeinsamen Positionspapiers. Darin heißt es, die erzielten Einnahmen könnten ein Beitrag zu einem Euro-Zonen-Budget sein. Länder, die sich an der Steuer auf Finanztransaktionen beteiligten, könnten die Einnahmen mit ihren Beiträgen zum EU-Haushalt verrechnen. Dem Bericht zufolge wollen die Finanzminister von Deutschland und Frankreich, Scholz und Le Maire, das Papier heute bei einem Treffen der Euro-Gruppe vorstellen. In Frankreich werden bei bestimmten inländischen Aktien schon jetzt sämtliche Transaktionen besteuert.| 03.12.2018 07:15 Uhr

Erfolg für ultrarechte Partei "Vox" in Andalusien

Sevilla: In Spanien zieht mit der Partei "Vox" eine ultra-rechte Gruppierung in ein Regionalparlament ein. Bei der Wahl in Andalusien holte die Partei 12 der insgesamt 109 Abgeordneten-Sitze. Die seit Jahrzehnten in der Region regierenden Sozialisten, die sich als sozialdemokratische Partei verstehen, mussten deutliche Verluste hinnehmen. Es ist das erste Mal seit der Wiedereinführung der Demokratie in Spanien, dass eine Rechtsaußen-Partei in ein Regionalparlament einzieht. Beobachter begründen den Erfolg von "Vox" mit dem starken Anstieg der Einwanderung. Die Partei tritt dafür ein, alle illegalen und alle straffälligen legalen Migranten abzuschieben.| 03.12.2018 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.575 Punkten. Das ist ein Plus von 1,0 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 65.| 03.12.2018 07:15 Uhr

Kurzwetter

Heute wolkig und teils einige Regenschauer. Am Nachmittag oftmals länger trocken, bei 10 bis 13 Grad.| 03.12.2018 07:15 Uhr