NDR Info Nachrichten vom 02.12.2018:

Buenos Aires: Die USA verzichten vorerst auf weitere Sonderzölle gegen China. Das teilte das Weiße Haus nach einem Treffen zwischen Präsident Trump und Staatschef Xi Jinping in Buenos Aires mit. Demnach setzen die USA die angedrohte Ausweitung der Zölle für 90 Tage aus. Diese Zeit würden beide Seiten für weitere Verhandlungen nutzen. Die chinesische Seite bezeichnete die Handelsgespräche im Anschluss an den G20-Gipfel als sehr positiv und konstruktiv. China werde seine Importe ausweiten, um Ungleichgewichte im Handel schrittweise abzumildern. Ursprünglich wollten die USA die Sonderzölle auf chinesische Waren zum Jahreswechsel von 10 auf 25 Prozent anheben. Trump hat zudem mehrfach gedroht, die Zölle auf weitere Waren auszuweiten.| 02.12.2018 06:00 Uhr

Buenos Aires: Die Abschlusserklärung des G20-Gipfels in Argentinien wird unterschiedlich bewertet. Die Entwicklungsorganisation Oxfam zeigte sich enttäuscht über die Einigung. Oxfam-Sprecher Kalinski bezeichnete es als schockierend, dass in der Erklärung der Begriff soziale Ungleichheit nicht ein einziges Mal auftauche. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation "Germanwatch" sieht in den Ergebnissen der Staats- und Regierungschefs dagegen ein wichtiges Signal für die Weltklimakonferenz in Polen. Der politische Geschäftsführer der Organisation, Bals, sagte, US-Präsident Trump sei klimapolitisch weiter isoliert. Alle übrigen G20-Länder seien darin einig, dass das Pariser Abkommen umfassend umgesetzt werden muss. Dazu ist es aus Sicht von Bals jetzt wichtig, dass auf der morgen beginnenden Weltklimakonferenz im polnischen Kattowitz starke Regeln beschlossen werden.| 02.12.2018 06:00 Uhr

Buenos Aires: Frankreichs Präsident Macron hat die gewaltsamen Proteste in Paris scharf verurteilt. Am Rande des G20-Gipfels sagte Macron, er werde immer Protest akzeptieren und der Opposition zuhören. Er werde aber keine Gewalt dulden. Angriffe auf die Polizei sowie Plünderungen und Vandalismus seien durch nichts zu rechtfertigen. Gestern waren Anhänger der so genannten Gelben Westen in Frankreich erneut gegen Macrons Reformpolitik auf die Straße gegangen. Dabei kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen, etwa 110 Menschen wurden verletzt. Die Randalierer setzten Autos und Bankfilialen in Brand und zerstörten Geschäfte. Erst am Abend beruhigte sich die Lage.| 02.12.2018 06:00 Uhr

Buenos Aires: Russlands Präsident Putin hat der ukrainischen Führung vorgeworfen, nicht an Frieden interessiert zu sein. Putin sagte, das zeige sich an den Kämpfen im Osten des Landes. Auch der jüngste Zwischenfall auf dem Schwarzen Meer sei eine Provokation gewesen. Solange die derzeitige ukrainische Führung an der Macht sei, werde der Krieg andauern. Die russische Küstenwache hatte vor einer Woche drei ukrainische Marineboote samt Besatzungen in der Meerenge von Kertsch festgesetzt. Die Ukraine und der Westen sehen darin einen Verstoß gegen bestehende Abkommen. Bundeskanzlerin Merkel erneuerte nach einem Gespräch mit Putin ihre Forderung, der freie Schiffsverkehr in der Region müsse gewährleistet sein.| 02.12.2018 06:00 Uhr

Stuttgart: Die beiden großen Kirchen eröffnen heute ihre diesjährigen Spendenkampagnen zur Weihnachtszeit. In der Stuttgarter Leonhardskirche startet die evangelische Hilfsorganisation Brot für die Welt ihre 60. bundesweite Aktion mit einem Festgottesdienst. Die Aktion steht unter dem Motto "Hunger nach Gerechtigkeit". Die Organisation leistet weltweit Entwicklungshilfe. Das katholische Hilfswerk Adveniat eröffnet seine Kampagne mit einem Gottesdienst in Wiesbaden. Adveniat will diesmal vor allem die Jugend in Mittelamerika unterstützen.| 02.12.2018 06:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Hannover 96 gegen Berlin mit 0 zu 2 verloren. Das Team von Trainer André Breitenreiter fiel damit am 13. Spieltag auf einen Abstiegsplatz. Außerdem spielten: Dortmund gegen Freiburg 2 zu 0 Bremen gegen Münschen 1 zu 2 Stuttgart gegen Augsburg 1 zu 0 und Hoffenheim gegen Schalke 1 zu 1.| 02.12.2018 06:00 Uhr

Heute häufig Regen und gelegentlich trockene Phasen. Höchstwerte von 7 Grad auf Rügen bis 14 Grad in Osnabrück. Morgen etwas Sonne und einige Regenschauer bei 10 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag zunächst noch Schauer, später freundlich, 6 bis 9 Grad. Am Mittwoch Regen und Schneeregen, 3 bis 11 Grad.| 02.12.2018 06:00 Uhr