NDR Info Nachrichten vom 01.12.2018:

Buenos Aires: Auf dem G20-Gipfel in Argentinien haben sich die Unterhändler auf den Entwurf einer Abschlusserklärung geeinigt. Nach Informationen vonseiten der EU sprechen sich die Teilnehmer-Staaten unter anderem dafür aus, die Welthandelsorganisation zu reformieren. Bei strittigen Themen wie Migration blieben die Formulierungen recht vage. Die Zustimmung der Staats- und Regierungschefs zu dem Text steht noch aus. Am Rande des Gipfels kam Bundeskanzlerin Merkel mit Russlands Präsident Putin zu einem Einzelgespräch zusammen. Dabei ging es um den Ukraine-Konflikt. Wie Regierungssprecher Seibert mitteilte, setzte sich Merkel für einen ungehinderten Schiffsverkehr vor der Halbinsel Krim ein. Die russische Küstenwache hatte vor der Krim drei ukrainische Marineschiffe gestoppt und die Soldaten festgesetzt.| 01.12.2018 16:15 Uhr

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat den verstorbenen früheren US-Präsidenten Bush senior als großen Patrioten und Staatsmann gewürdigt. In einem Kondolenzschreiben bezeichnete Merkel es als Glücksfall der deutschen Geschichte, dass Bush an der Spitze der USA stand, als Deutschlands Wiedervereinigung möglich wurde. Auch Bundespräsident Steinmeier erinnerte an die Unterstützung von Bush bei der Deutschen Einheit. US-Präsident Trump erklärte den kommenden Mittwoch zum Tag der Trauer. Das Weiße Haus teilte mit, Trump werde am Trauer-Gottesdienst in Washington teilnehmen. George Bush war gestern im Alter von 94 Jahren gestorben. Er war von 1989 bis 1993 Präsident der USA.| 01.12.2018 16:15 Uhr

Paris: Bei Protesten gegen die Wirtschaftpolitik von Präsident Macron ist es in der französischen Hauptstadt wieder zu Ausschreitungen gekommen. Demonstranten zündeten auf den Champs-Elysées Straßencafés an, warfen Autos um und attackierten Polizisten. Die Beamten setzten Tränengas und Wasserwerfer ein. Sie nahmen mehr als hundert Menschen fest. Frankreichs Innenminister Castaner sprach von 1.500 Unruhestiftern, die zu Gewalt bereit seien. Landesweit gingen heute nach Regierungsangaben knapp 36.000 Demonstranten auf die Straße.| 01.12.2018 16:15 Uhr

Barcelona: Zwei inhaftierte Anhänger der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung sind in den Hungerstreik getreten. Die Regionalabgeordneten Turull und Sánchez erklärten, sie protestierten dagegen, dass die spanische Justiz ihre Verfassungsbeschwerden systematisch blockiere. Beide sitzen in einem Gefängnis in der Nähe von Barcelona. Ende Oktober hatte das Oberste Gericht in Madrid ein Verfahren gegen die beiden Angeklagten sowie 16 weitere Separatisten eröffnet. Der Prozess soll Anfang kommenden Jahres beginnen. Vorgeworfen wird den Politikern Rebellion, Ungehorsam und Unterschlagung. Dabei geht es um das verfassungswidrige Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien vor rund einem Jahr.| 01.12.2018 16:15 Uhr

Hannover: Die Aids-Hilfe macht heute auch in Norddeutschland mit Spenden-Aktionen auf den Welt-Aidstag aufmerksam. Die Organisation informiert darüber, dass HIV durch eine regelmäßige Einnahme von Medikamenten nicht übertragbar sei. Die größte Veranstaltung der Aids-Hilfe findet heute Abend in Frankfurt am Main statt. Entwicklungsminister Müller erklärte, es müsse weiter in Behandlung und Prävention investiert werden. Sein Ministerium stellt im kommenden Jahr 40 Millionen Euro für die globale Bekämpfung von HIV, Tuberkulose und Malaria zur Verfügung. Weltweit leben demnach 37 Millionen Menschen mit HIV. In Deutschland lag die Zahl Ende vergangenen Jahres bei rund 86.000.| 01.12.2018 16:15 Uhr

Das Wetter: Bis zum Abend oftmals bewölkt. Im Verlauf westlich der Weser aufkommender Regen und einzelne Schauer in Schleswig-Holstein. Höchstwerte 5 bis 10 Grad.| 01.12.2018 16:15 Uhr