NDR Info Nachrichten vom 29.11.2018:

Bundestag stimmt für Grundgesetzänderung

Berlin: Die Länder erhalten nach dem Willen des Bundestages künftig im Bildungsbereich finanzielle Unterstützung durch den Bund. Die Abgeordneten brachten mit großer Mehrheit eine dafür notwendige Änderung des Grundgesetzes auf den Weg. 580 Parlamentarier stimmten dafür, 87 dagegen, drei enthielten sich. Der Bund soll den Ländern demnach künftig auch in den Bereichen sozialer Wohnungsbau und Nahverkehr unter die Arme greifen. Kern ist allerdings ein Fünf-Milliarden-Euro-Paket für den Bildungssektor, mit dem vom kommenden Jahr an unter anderem Notebooks, Server und interaktive Tafeln für Schulen angeschafft werden sollen. Die Grundgesetzänderung ist nötig, weil eigentlich ausschließlich die Länder für die Bildung zuständig sind. Der Bundesrat muss ebenfalls noch zustimmen.| 29.11.2018 15:45 Uhr

Bayer streicht 12.000 Stellen

Leverkusen: Der Chemiekonzern Bayer will in den kommenden drei Jahren rund 12.000 Arbeitsplätze abbauen - viele davon in Deutschland. Der größte Teil des Stellenabbaus betrifft den Bereich Pflanzenschutz. Zugleich vereinbarte Bayer mit dem Betriebsrat, betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2025 auszuschließen. Der Personalabbau ist Teil eines Programms, mit dem der Konzern seine Ertragskraft deutlich steigern will. Dazu gehört auch der Verkauf einiger Sparten wie beispielsweise der Tiermedizin.| 29.11.2018 15:45 Uhr

Bundeswehr soll auf 203.000 Soldaten wachsen

Berlin: Die Bundeswehr soll bis zum Jahr 2025 auf 203.000 Soldaten anwachsen. Verteidigungsministerin von der Leyen hat nach Angaben ihres Ministeriums das Vorhaben gebilligt, die bisherige Personalplanung um noch einmal 5.000 Militärangehörige aufzustocken. Ziel sei es, die Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft der Bundeswehr zu erhöhen - auch angesichts zunehmender internationaler Verpflichtungen. Seit Ende des Kalten Krieges war die Bundeswehr jahrelang verkleinert worden. Zur Wiedervereinigung 1990 bestand sie noch aus 585.000 Soldaten. 2016 hatte das Verteidigungsministerium dann eine Trendwende eingeleitet. Allerdings gibt es Zweifel, wie die Bundeswehr die neuen Posten angesichts des allgemeinen Fachkräftemangels besetzen will.| 29.11.2018 15:45 Uhr

Fall Jalloh wird nicht neu aufgerollt

Naumburg: Der Fall des vor fast 14 Jahren in einer Polizeizelle zu Tode gekommenen Asylbewerbers Jalloh wird nicht neu aufgerollt. Die Generalstaatsanwaltschaft des Landes Sachsen-Anhalt lehnte eine Beschwerde von Hinterbliebenen gegen die Verfahrenseinstellung durch die Staatsanwaltschaft Halle ab. Zur Begründung heißt es, Beweise dafür, dass Jalloh getötet worden ist, lägen nicht vor. Der aus Sierra Leone stammende Asylbewerber war im Januar 2005 bei einem Brand in einer Dessauer Polizeizelle gestorben. Dabei war er an eine Matratze gefesselt. Der Fall konnte bislang nicht restlos aufgeklärt werden.| 29.11.2018 15:45 Uhr

Meteorologen: Vergangene Jahre waren die wärmsten

Genf: Die vergangenen vier Jahre sind nach Angaben von Meteorologen die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen Mitte des 19. Jahrhunderts gewesen. Auch das laufende Jahr wird nach Einschätzung der Weltwetterorganisation WMO in die Spitzengruppe der wärmsten Jahre vordringen. In der Liste der Jahre mit den höchsten Durchschnittstemperaturen hätten die ersten 20 in den letzten 22 Jahren gelegen, so die Forscher. Im kommenden Jahr hält die WMO es für sehr wahrscheinlich, dass erneut das Wetterphänomen El Nino auftritt. Es führt zu Dürren in den Tropen und reduziert unter anderem die Kapazität von Wäldern, CO2 aufzunehmen.| 29.11.2018 15:45 Uhr

Wettervorhersage

Heute dicht bewölkt und von Westen her mitunter länger anhaltender Regen, in Vorpommern noch länger trocken. Höchstwerte von Ost nach West 1 bis 11 Grad.| 29.11.2018 15:45 Uhr