NDR Info Nachrichten vom 29.11.2018:

Bundestag stimmt für Grundgesetzänderung

Berlin: Der Bundestag hat eine Grundgesetzänderung beschlossen, wonach der Bund im Bildungsbereich die Länder finanziell unterstützen darf. Dies gilt auch für einige andere Felder wie den Wohnungsbau und den Nahverkehr. 580 Abgeordnete stimmten dafür, 87 dagegen, drei enthielten sich. In der Debatte bezeichnete Finanzminister Scholz es als wichtig, dass der Bund sich an den hohen Ausgaben der Länder beteiligt. Der AfD-Abgeordnete Frömming kritisierte den Gesetzentwurf als Angriff auf die föderalen Strukturen des Staates. Die Neuregelung soll dem Bund ermöglichen, ab 2019 fünf Milliarden Euro in die Digitalisierung in Schulen zu investieren. Mit dem Geld sollen Notebooks, Server und interaktive Tafeln angeschafft werden. Da eigentlich die Länder für die Bildung zuständig sind, müssen Bundestag und Bundesrat das Grundgesetz jeweils mit Zwei-Drittel-Mehrheit ändern.| 29.11.2018 11:45 Uhr

Ermittlungen gegen Deutsche Bank wegen Geldwäsche

Frankfurt am Main: Die Staatsanwaltschaft und das Bundeskriminalamt durchsuchen Geschäftsräume der Deutschen Bank. Grund sind Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche. Im Einsatz sind seit heute früh etwa 170 Beamte von Staatsanwaltschaft, BKA, Steuerfahndung und Bundespolizei. Die Ermittlungen richten sich gegen mehrere Verantwortliche der Deutschen Bank. Sie sollen bei der Gründung von Offshore-Gesellschaften in Steuerparadiesen geholfen haben. Dabei sei Geld aus Straftaten auf Konten des Instituts transferiert worden. Die Ermittlungen haben sich laut Staatsanwaltschaft aus der Auswertung der so genannten "Offshore-Leaks" und der "Panama Papers" ergeben.| 29.11.2018 11:45 Uhr

Arbeitslosenzahl sinkt erneut

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist im November auf zwei Millionen 186 Tausend gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist das ein Rückgang um 182.000, die Quote sinkt auf 4,8 Prozent. Rechnet man diejenigen Arbeitslosen hinzu, die eine Weiterbildung absolvieren oder sich krankgemeldet haben, liegt die Zahl deutlich höher bei 3 Millionen 135 Tausend. Auch bei dieser so genannten Unterbeschäftigung gab es aber einen weiteren Rückgang.| 29.11.2018 11:45 Uhr

Merkel will mit Putin über Krim-Konflikt sprechen

Berlin: Im Konflikt um die Halbinsel Krim hat Bundeskanzlerin Merkel Russland aufgefordert, der Ukraine freien Zugang zum Asowschen Meer und zur Stadt Mariupol zu gewähren. Sie werde das Thema auf dem nächsten G20-Gipfel in Argentinien mit dem russischen Präsidenten Putin ansprechen, sagte Merkel in Berlin. Eine Lösung des Konflikts könne es nur im Gespräch geben und nicht militärisch. Die Kanzlerin forderte auch, die festgenommenen ukrainischen Soldaten und ihre Schiffe freizugeben. Sie warf Putin unter anderem vor, mit dem Bau einer Brücke von der annektierten Krim über die Meerenge Kertsch die Bedingungen für die Schifffahrt verschlechtert zu haben.| 29.11.2018 11:45 Uhr

Behinderte Menschen länger auf Jobsuche

Bonn: Arbeitslose Menschen mit Behinderung sind deutlich länger auf Jobsuche als Menschen ohne Beeinträchtigung. Das geht aus dem "Inklusionsbarometer Arbeit" des Vereins Aktion Mensch hervor. Demnach brauchen Menschen mit Behinderung im Durchschnitt genau ein Jahr, um einen Job zu finden. Das seien 104 Tage mehr als bei anderen Arbeitslosen. Allerdings habe sich die Situation im vergangenen Jahr leicht verbessert. Aus dem Bericht geht außerdem hervor, dass der Anteil von Langzeitarbeitslosen unter Behinderten überdurchschnittlich hoch ist. Behinderte Menschen profitieren demnach nicht im gleichen Maße von der guten Konjunktur wie die Allgemeinheit.| 29.11.2018 11:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute von Westen her mitunter länger anhaltender Regen, ganz im Osten anfangs noch Auflockerungen. 1 Grad in Mecklenburg-Vorpommern und bis 11 Grad in Niedersachsen.| 29.11.2018 11:45 Uhr