NDR Info Nachrichten vom 27.11.2018:

Gericht verurteilt BVB-Attentäter zu 14 Jahren Haft

Dortmund: Im Prozess um den Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund hat das Langericht den Angeklagten zu 14 Jahren Haft verurteilt. Es sprach den 29-Jährigen des 28-fachen Mordversuchs für schuldig. Das Gericht blieb damit unterhalb des Antrags der Staatsanwaltschaft. Sie hatte eine lebenslängliche Gefängnisstrafe gefordert. Aus Sicht der Anklage zündete der Mann die drei Sprengsätze, um Spieler zu töten und dadurch den Kurs der BVB-Aktie zum Absturz zu bringen. Der 29-Jährige hatte die Tat eingeräumt, eine Tötungsabsicht aber bestritten. Die Verteidigung verlangte deshalb eine Haftstrafe unter zehn Jahren. Bei dem Anschlag im April 2017 waren ein BVB-Spieler und ein Polizist verletzt worden.| 27.11.2018 19:15 Uhr

Erste Haftbefehle gegen ukrainische Matrosen

Simferopol: Ein russisches Gericht hat Haftbefehle gegen mehrere ukrainische Seeleute verhängt. Sie gehören zu der Gruppe von Matrosen, die von russischen Grenzschützern in der Meerenge von Kertsch festgenommen wurden. Ihnen wird illegaler Grenzübertritt vorgeworfen. Bei einem Prozess in Russland drohen ihnen bis zu sechs Jahre Haft. Russische Grenzschützer hatten drei ukrainischen Marineschiffen die Durchfahrt durch die Meerenge von Kertsch verweigert. Sie nahmen die Schiffe unter Beschuss und setzten sie anschließend fest. Der Russland-Beauftragte der Bundesregierung, Wiese, sagte, Moskau habe damit bestehende Verträge gebrochen. Österreichs Außenministerin Kneissl brachte neue Russland-Sanktionen ins Gespräch. Deutschland und Frankreich boten sich als Vermittler an, dies lehnte Moskau jedoch ab.| 27.11.2018 19:15 Uhr

UN-Bericht: Ausstoß von Treibhausgasen steigt

Paris: Der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen hat einen neuen Rekordstand erreicht. Das geht aus einem Bericht des UN-Umweltprogramms Unep hervor. Danach sind im vergangenen Jahr mehr als 53 Milliarden Tonnen Kohlendioxid ausgestoßen worden und damit deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Um die Klimaziele des Pariser Abkommens noch zu erreichen, müsse die internationale Gemeinschaft ihre Anstrengungen mindestens verdreifachen, fordern die Experten der Vereinten Nationen in ihrem Bericht. Regierungen sollten beispielweise ihre Steuerpolitik nutzen, um alternative Energieformen mit geringen Emissionen zu subventionieren. Im Pariser Abkommen haben sich die Staaten zum Ziel gesetzt, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf unter zwei Grad über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Nach UN-Angaben steuert die Erde auf eine Erwärmung um rund drei Grad bis zum Ende dieses Jahrhunderts zu.| 27.11.2018 19:15 Uhr

GroKo-Fraktionen pro Migrationspakt

Berlin: Die Fraktionen von Union und SPD haben sich mit großer Mehrheit hinter den UN-Migrationspakt gestellt. Die Abgeordneten wollen übermorgen im Bundestag einen gemeinsamen Antrag beschließen, in dem die umstrittene Vereinbarung begrüßt wird. In dem Antrag heißt es, der Pakt liege in deutschem Interesse. Zugleich wird die Regierung aufgefordert, weiterhin sicherzustellen, dass Deutschland seine nationale Souveränität nicht einbüßt. Das Recht der Bundesrepublik, über seine Migrationspolitik selbst zu bestimmen, dürfe durch den UN-Pakt nicht beeinträchtigt werden.| 27.11.2018 19:15 Uhr

Gericht erklärt A20-Pläne für rechtswidrig

Kiel: Der Bau der Autobahn 20 in Schleswig-Holstein verzögert sich weiter. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig erklärte den Planfeststellungs-Beschluss für ein Teilstück für rechtswidrig. Die Richter führten vor allem wasser- und artenschutzrechtliche Bedenken an. Der betroffene Abschnitt gehört zur Nord-West-Umfahrung Hamburg. Geklagt hatten die Umweltverbände BUND und Nabu. Schleswig-Holstens Ministerpräsident Günther nannte die Entscheidung des Gerichts bitter. Man müsse einfach in Zukunft besser und sauberer arbeiten.| 27.11.2018 19:15 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht wenige Wolken, dabei trocken. Tiefstwerte von plus 1 Grad auf Fehmarn bis minus 5 Grad in Faßberg.| 27.11.2018 19:15 Uhr