NDR Info Nachrichten vom 27.11.2018:

Berlin: Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Röttgen, hat schärfere Sanktionen gegen Russland als denkbar bezeichnet. Im Deutschlandfunk machte er Moskau verantwortlich für die jüngsten Vorfälle im Konflikt mit der Ukraine. Röttgen betonte, man müsse über alles nachdenken - das gelte für zivile, politische und diplomatische Mittel, nicht für militärische. Linken-Fraktionschef Bartsch warnte dagegen vor der Gefahr einer weiteren Verschärfung der Lage und rief die Bundesregierung auf, beide Seiten zur Deeskalation zu drängen. Seit Sonntag hält die russische Küstenwache vor der annektierten Halbinsel Krim drei ukrainische Marineboote und deren Besatzung fest und wirft ihnen Provokation und ein unerlaubtes Befahren der Gewässer vor. Die Ukraine verhängte in Folge das Kriegsrecht.| 27.11.2018 10:45 Uhr

Berlin: In der Diskussion über die geplante Unterzeichnung des UN-Migrationspakts durch die Bundesrepublik hat sich die Große Koalition auf eine gemeinsame Erklärung verständigt. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur heißt es in dem Entwurf, dass durch den Pakt keine einklagbaren Rechte und Pflichten begründet werden. Er enthält zudem die Aufforderung an die Bundesregierung, weiter klar zwischen legaler und illegaler Migration zu unterscheiden sowie den Schutz der EU-Außengrenzen zu verbessern. Heute wollen die Regierungsfraktionen über das Papier beraten.| 27.11.2018 10:45 Uhr

Leipzig: Das Bundesverwaltungsgericht gibt heute seine Entscheidung zum Weiterbau der Autobahn 20 in Schleswig-Holstein bekannt. Die Umweltverbände BUND und Nabu haben gegen ein knapp 20 Kilometer langes Teilstück von der A7 bis Wittenborn nahe Bad Segeberg geklagt. Sie bemängeln nach Angaben des Gerichts Verstöße gegen das Natur- und Artenschutzrecht. Zudem wollen sie erreichen, dass mit dem Bau nicht begonnen werden darf, bevor die Planungen für ein östlich anschließendes Teilstück der A20 rechtssicher vorliegen.| 27.11.2018 10:45 Uhr

São Paulo: Die Abholzung der Wälder in Brasilien hat sich beschleunigt. Wie die Geografiebehörde des Landes mitteilte, wurden zwischen August 2017 und Juli 2018 fast 8.000 Quadratkilometer Tropenwald vernichtet, eine Fläche dreimal so groß wie das Saarland. Das entspreche einem Plus von fast 14 Prozent. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisierte die Entwicklung scharf. Da der designierte Präsident Bolsonaro angekündigt habe, Naturschutzgebiete aufzulösen und die Strafen für Umweltverbrechen zu lockern, drohe eine "unvorstellbare Situation", so ein Sprecher. Der Regenwald am Amazonas ist der größte CO2-Speicher der Welt; sein Bestand ist für das Klima von entscheidender Bedeutung.| 27.11.2018 10:45 Uhr

Washington: US-Präsident Trump hat General Motors wegen massiver Stellenstreichungen kritisiert und mit Konsequenzen gedroht. Dem "Wall Street Journal" sagte Trump, er habe die GM-Führung aufgefordert, die Autoproduktion in China zu stoppen. Die USA hätten viel für GM getan und man könne großen Druck auf den Konzern ausüben. Zu einer geplanten Werksschließung im Bundesstaat Ohio erklärte Trump, wenn die Fabrik dauerhaft geschlossen bleibe, habe GM ein Problem. Der größte US-Autobauer hatte angekündigt, die Produktion im Heimatmarkt zu drosseln und deshalb massiv Personal zu entlassen und Werke zu schließen. Als Hauptgründe gelten der schwächelnde US-Absatz bei kleineren Pkw sowie gestiegene Materialkosten.| 27.11.2018 10:45 Uhr

Neben dichten Wolken auch längere freundliche Abschnitte, an der Ostsee vereinzelte Schauer möglich, sonst meist trocken. Höchstwerte 1 Grad am Harz bis 4 Grad auf Usedom.| 27.11.2018 10:45 Uhr