NDR Info Nachrichten vom 26.11.2018:

Ukraine berät nach Zwischenfall über Kriegsrecht

Kiew: Ein militärischer Zwischenfall hat den Krim-Konflikt zwischen Russland und der Ukraine wieder angeheizt. Die russische Marine stoppte vor der Halbinsel Krim drei ukrainische Schiffe mit Waffengewalt. Wie die Sicherheitsbehörde FSB in Moskau mitteilte, wurden mindestens drei Besatzungsmitglieder durch Schüsse verletzt. Nach Angaben der ukrainischen Marine wurden ihre Boote von russischen Spezialkräften beschossen und geentert. Präsident Poroschenko sagte nach einer Krisensitzung, er werde heute im Parlament in Kiew beantragen, für 60 Tage das Kriegsrecht zu verhängen. Der Zwischenfall in der Meerenge von Kertsch sei als Akt militärischer Aggression einzustufen. EU und Nato riefen Russland und die Ukraine zur Zurückhaltung auf. Der UN-Sicherheitsrat will noch heute zu einer Sondersitzung zusammenkommen.| 26.11.2018 06:15 Uhr

Migranten in Mexiko stürmen Grenze zu USA

Tijuana: Angesichts der Unruhen an der Grenze zu den USA hat die mexikanische Regierung Konsequenzen für die Migranten aus Mittelamerika angekündigt. Wie das Innenministerium mitteilte, sollen diejenigen in ihre Heimat abgeschoben werden, die gewaltsam versucht haben, die Grenze zu überwinden. Mindestens 500 Menschen hatten gestern die Grenzanlagen in Tijuana gestürmt, um über den Sperrzaun zu klettern. Die Migranten stammen aus Mittelamerika und sind wegen Armut und Kriminalität aus ihren Heimatländern geflüchtet. US-Heimatschutzministerin Nielsen verurteilte den Ansturm. Solche Formen von Gesetzlosigkeit seien nicht zu tolerieren, teilte sie per Twitter mit. Man werde nicht zögern, Grenzübergänge zu schließen.| 26.11.2018 06:15 Uhr

Probleme mit schlechten Medizinprodukten

Hamburg: In Deutschland leiden viele Menschen an den Folgen minderwertiger Implantate. Das zeigen Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung". Demnach wurden vergangenes Jahr mehr als 14.000 Mal Probleme mit medizinischen Produkten gemeldet - darunter Verletzungen und Todesfälle. Die Dunkelziffer dürfte dem Bericht zufolge wesentlich höher sein, weil Hersteller, Ärzte und Krankenhäuser viele Fälle nicht meldeten. Die Recherchen sind Teil eines internationalen Projekts. Demnach gibt es in vielen anderen Ländern ähnliche Probleme mit Implantaten. Gründe seien lasche Gesetze, eine unzureichende Kontrolle und mangelnde Transparenz.| 26.11.2018 06:15 Uhr

Brexit: Juncker und May werben für Abkommen

Brüssel: Nach der Annahme des Brexit-Vertrags durch die EU-Staaten hat Kommissionschef Juncker das britische Parlament zur Unterstützung aufgerufen. Der Vertrag sei der beste, der erreicht werden konnte, sagte Juncker im ZDF. Sollte das Abkommen im Unterhaus durchfallen, gäbe es gar keinen Deal. Die britische Premierministerin May warb ebenfalls um Zustimmung. Sie will das Brexit-Abkommen voraussichtlich noch im Dezember dem britischen Unterhaus vorlegen.| 26.11.2018 06:15 Uhr

Viele Verletzte bei schwerem Erdbeben im Iran

Teheran: Ein schweres Erdbeben hat den Westen des Iran erschüttert. Nach Angaben des örtlichen Gouverneurs wurden mehr als 500 Menschen verletzt, die meisten von ihnen nur leicht. Die Strom- und Wasserversorgung brach vorübergehend zusammen. Das Beben hatte eine Stärke von 6,4. Die Erschütterungen waren auch im Irak und in Kuwait zu spüren. In der Region gibt es immer wieder Erdbeben. Vor einem Jahr starben bei Erdstößen mehr als 600 Menschen.| 26.11.2018 06:15 Uhr

Die Börse

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 21.799 Punkten. Das ist ein Plus von 0,7 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 45 .| 26.11.2018 06:15 Uhr

Das Wetter

Heute neben teils dichten Wolkenfeldern gebietsweise recht freundlich und überwiegend trocken, Höchstwerte 2 Grad im Harz bis 6 Grad an Nord- und Ostsee.| 26.11.2018 06:15 Uhr