NDR Info Nachrichten vom 26.11.2018:

Zusammenstöße in Meerenge von Kertsch

Kiew: Vor der Halbinsel Krim ist es zur Konfrontation zwischen ukrainischen und russischen Schiffen gekommen. Die Marine der Ukraine teilte mit, ihre Boote seien von russischen Spezialkräften geentert und beschossen worden. Mehrere Besatzungsmitglieder seien dabei verletzt worden. Mindestens zwei Boote wurden demnach beschlagnahmt. Russland bestätigte den Zwischenfall. Drei ukrainische Marineschiffe seien mit Waffeneinsatz in der Meerenge von Kertsch gestoppt worden, erklärte die russische Sicherheitsbehörde FSB. Medienberichten zufolge werfen die Behörden in Moskau der ukrainischen Marine vor, die russische Grenze ohne Erlaubnis passiert zu haben.| 26.11.2018 00:00 Uhr

EU billigt Brexit-Vertrag -May wirbt in London

Brüssel: Die EU hat den Austritt Großbritanniens aus der Gemeinschaft auf den Weg gebracht. Die 27 Staats- und Regierungschefs unterzeichneten auf einem Sondergipfel in Brüssel das Brexit-Abkommen, das Unterhändler in den vergangenen Monaten ausgehandelt hatten. Es legt eine Übergangsphase bis Ende 2020 fest. Während dieser Zeit bleibt Großbritannien im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion. EU-Kommissionschef Juncker sagte, er hoffe nun auf die Zustimmung des britischen Parlaments. Zu dem Vertrag werde es keine Alternative geben. Die britische Premierministerin May nannte das Abkommen die bestmögliche Lösung. Voraussichtlich noch im Dezember soll das britische Unterhaus abstimmen.| 26.11.2018 00:00 Uhr

Flüchtlinge in Mexiko stürmen Grenze zu USA

Tijuana: Hunderte Flüchtlinge aus Zentralamerika haben von Mexiko aus die Grenze zu den USA gestürmt. Mindestens 500 Migranten hätten versucht, in Tijuana über den Sperrzaun zu klettern, berichten Reporter. Rund 50 Migranten sollen es bis zu einer Absperrung geschafft haben, die noch vor der amerikanischen Grenzmauer steht. Die US-Behörden schlossen den Übergang. Dabei sollen Grenzschützer auch Tränengas eingesetzt haben. Die Migranten gehören zu einem Flüchtlingstreck, der wochenlang zu Fuß Richtung USA unterwegs war. Sie stammen aus Mittelamerika und flüchten vor Armut und Kriminalität in ihren Heimatländern.| 26.11.2018 00:00 Uhr

200 Verletzte bei Erdbeben im Iran

Teheran: Der Westen Irans ist von einem heftigen Erdbeben erschüttert worden. Nach Angaben örtlicher Behörden wurden etwa 200 Menschen verletzt. Berichte über Tote gebe es bislang nicht. In der Region seien der Strom und die Wasserversorgung ausgefallen. Die Erschütterung ereignete sich im Westen des Landes in der Nähe der Grenze zum Irak. Das Beben hatte eine Stärke von 6,4. In der Region gibt es immer wieder Erdstöße. Vor einem Jahr waren dabei mehr als 600 Menschen ums Leben gekommen, Zehntausende wurden obdachlos.| 26.11.2018 00:00 Uhr

Mehr Anzeigen von fehlerhaften Medizinprodukten

Hamburg: Immer mehr Menschen werden offenbar durch fehlerhafte oder in der Praxis untaugliche Medizinprodukte geschädigt. Das haben Recherchen in mehr als 30 Ländern ergeben, an denen NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" beteiligt sind. Danach ist in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der Fälle stark gestiegen, in denen es zu schwerwiegenden Problemen zum Beispiel mit Herzschrittmachern, Prothesen, Brustimplantaten oder Insulinpumpen gekommen ist. Die Daten deuten darauf hin, dass in Folge der Nutzung solcher Produkte zehntausende Betroffene gestorben sind. Genauere Angaben seien nicht möglich, weil das System den Recherchen zufolge äußerst intransparent sei und Probleme systematisch verheimlicht würden, besonders in Deutschland.| 26.11.2018 00:00 Uhr

Ditib-Vorsitzender in Niedersachsen legt Amt nieder

Hannover: Der Landesvorsitzende der muslimischen Ditib-Gemeinden in Niedersachsen, Kilic, ist zurückgetreten. Er begründete seinen Schritt mit zunehmender Einflussnahme durch türkische Regierungsorganisationen. Alle Versuche, mehr Offenheit zu schaffen und Reformen anzustoßen, seien gescheitert, sagte Kilic dem NDR-Magazin "Hallo Niedersachsen". Ministerpräsident Weil sagte, es sei zu befürchten, dass der Landesverband auf Linie gebracht worden sei. Der Moscheeverband Ditib untersteht der Aufsicht der türkischen Religionsbehörde. Sie entsendet und bezahlt alle Imame in rund 900 Gemeinden.| 26.11.2018 00:00 Uhr

Niederlage für Hannover 96

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga sind die Nordclubs in den Sonntagsspielen ohne Sieg geblieben. Hannover 96 verlor bei Borussia Mönchengladbach mit 1:4, Werder Bremen spielte 1:1 unentschieden beim SC Freiburg. In der zweiten Liga rückte der FC St. Pauli durch ein 1:1 bei Jahn Regensburg vorerst auf Platz drei der Tabelle vor.| 26.11.2018 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Zur Zeit wechselhaft bewölkt und weitgehend trocken. Tiefstwerte plus 4 bis minus 2 Grad. Tagsüber im Norden freundlich mit heiteren Abschnitten, in Südniedersachsen hingegen trüb und wolkig, überall trocken. Höchstwerte 2 Grad im Harz bis 6 Grad an der See. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wechselhaft bewölkt mit freundlichen Abschnitten, 0 bis 4 Grad. Am Mittwoch anfangs freundlich, im Verlauf nach Westen hin Regen und Schneeregen bei 1 bis 7 Grad.| 26.11.2018 00:00 Uhr