NDR Info Nachrichten vom 25.11.2018:

Brüssel: Die Europäische Union hat den Brexit-Vertrag und die Erklärung über die künftigen Beziehungen mit Großbritannien gebilligt. Die britische Premierministerin May muss das Abkommen allerdings noch durch das Parlament bringen. Ob es dort für den Vertrag eine Mehrheit gibt, ist offen. Wie viele andere Regierungschefs zeigte sich Bundeskanzlerin Merkel im Anschluss an den Sondergipfel betrübt. Es sei tragisch, dass Großbritannien die EU nach 45 Jahren verlasse, so Merkel. Sie sprach aber auch von einem historischen Tag. EU-Kommissionschef Juncker betonte noch einmal, es werde für Großbritannien keinen besseren Deal, also keine Nachverhandlungen, geben. In dem Vertrag wird eine Übergangsphase bis Ende 2020 festgelegt. Während dieser Zeit bleibt Großbritannien im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion. Auch die finanziellen Forderungen an London und die Frage der künftigen Grenze zwischen der britischen Provinz Nordirland und Irland werden in der Vereinbarung geregelt.| 25.11.2018 17:00 Uhr

Frankfurt am Main: Josef Schuster bleibt Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Das Präsidium wählte den Arzt aus Würzburg für weitere vier Jahre in das Amt. Anschließend erklärte Schuster, der Zentralrat werde sich weiterhin für eine sichere jüdische Zukunft in der Bundesrepublik einsetzen und seine Stimme gegen bedenkliche gesellschaftliche Entwicklungen erheben. Auch in Zeiten eines wachsenden Antisemitismus lasse man sich nicht entmutigen.| 25.11.2018 17:00 Uhr

Hannover: Der Landes-Vorsitzende der muslimischen Ditib-Gemeinden in Niedersachsen, Kilic, legt sein Amt nieder. Als Grund gibt er eine zu starke Einflussnahme durch türkische Regierungsorganisationen an. Kilic sagte der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung", er habe die Reißleine ziehen müssen. Auch die übrigen Vorstandsmitglieder des Landesverbandes seien zurückgetreten. Der Moscheeverband Ditib untersteht der Aufsicht der türkischen Religionsbehörde. Der niedersächsische Landesverband hatte sich in den vergangenen Jahren um eine größere Eigenständigkeit bemüht.| 25.11.2018 17:00 Uhr

Damaskus: Nach einem mutmaßlichen Chemiewaffen-Angriff auf die Stadt Aleppo sind mehr als 100 Syrer mit Atembeschwerden in Krankenhäuser gebracht worden. Das meldet die staatliche Nachrichtenagentur Sana. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien erklärte, die Verletzten seien nicht in Lebensgefahr. Russischen Angaben zufolge sind syrische Rebellen für den Angriff verantwortlich. Die Granaten seien aus der entmilitarisierten Pufferzone der benachbarten Provinz Idlib abgefeuert worden, die von der islamistischen Nusra-Front kontrolliert werde, hieß es.| 25.11.2018 17:00 Uhr

Bern: Die Bevölkerung der Schweiz hat es abgelehnt, nationales Recht grundsätzlich über internationale Verträge zu stellen. Nach aktuellen Hochrechnungen stimmten 67 Prozent der Teilnehmenden in einem Referendum mit Nein. Die stärkste Partei in der Schweiz, die SVP, wollte erreichen, dass beispielsweise Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in dem Land nicht immer gelten. Die Regierung hatte gewarnt, die Schweiz wäre in diesem Fall international kein verlässlicher Partner mehr. Gescheitert ist auch der Vorstoß eines Bergbauern. Er wollte erreichen, dass diejenigen Landwirte, die ihren Kälbern nicht die Hörner entfernen, finanziell unterstützt werden.| 25.11.2018 17:00 Uhr

Zum Sport: Am 14. Spieltag der zweiten Fußball-Bundesliga haben sich Jahn Regensburg und der FC St. Pauli 1:1 getrennt. Pauli war in der 40. Minute durch Veerman in Führung gegangen, kurz vor Schluss gelang den Regensburgern der Ausgleich. Zwei weitere Ergebnisse: Dresden - Ingolstadt 2:0 Heidenheim - Paderborn 1:5 In der Formel-1 hat der Brite Lewis Hamilton das letzte Rennen gewonnen. In Abu Dhabi verwies der Mercedes-Pilot Sebastian Vettel im Ferrari auf Platz zwei. Hamilton stand bereits als Weltmeister fest.| 25.11.2018 17:00 Uhr

Meist stark bewölkt und überwiegend trocken, nur vereinzelt etwas Nieselregen, 4 bis 7 Grad. Nachts aufgelockert bis stark bewölkt, weitgehend trocken. Plus 4 bis minus 2 Grad. Morgen neben teils dichteren Wolkenfeldern zeitweise Sonnenschein, 2 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag freundliche Abschnitte und trocken, 0 bis 4 Grad. Am Mittwoch nach freundlichem Start nach Westen hin Regen, anfangs Schneeregen bei 1 bis 7 Grad.| 25.11.2018 17:00 Uhr