NDR Info Nachrichten vom 25.11.2018:

Brüssel: EU verabschiedet Brexit-Vertrag

Brüssel: Die Europäische Union hat den Vertrag über den EU-Ausstieg Großbritanniens verabschiedet. Die 27 Staats- und Regierungschefs unterzeichneten die Vereinbarung am Vormittag auf einem Sondergipfel in Brüssel. EU-Kommissionspräsident Juncker sagte, trotz des bestmöglichen Vertrags sei der Austritt Großbritanniens aus der Gemeinschaft eine Tragödie. Frankreichs Präsident Macron betonte, Europa habe mit dem Brexit seine fragile Seite gezeigt. Es sei nun an der Zeit, die EU durch Reformen wieder zu stärken. Fraglich bleibt, ob auch das britische Parlament dem Abkommen zustimmen wird. Der Vertrag sieht eine Übergangsphase bis Ende 2020 vor. Während dieser Zeit bleibt Großbritannien im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion. Die Vereinbarung regelt zudem die Rechte der Bürger auf beiden Seiten, die Finanzforderungen der EU an London und die Frage der künftigen Grenze zwischen der britischen Provinz Nordirland und Irland.| 25.11.2018 15:00 Uhr

Reaktionen auf Brexit-Vertrag

Brüssel: Die britische Premierministerin May hat den Vertrag zum Ausstieg ihres Landes aus der Europäischen Union erneut gegen Kritik verteidigt. Er sei die beste Lösung, die möglich gewesen sei, so May. Das Abkommen gebe ihrem Land Kontrolle über die Grenzen, das Geld und die Gesetze. Der Deal sei gut für die Wirtschaft, so die britische Regierungschefin.| 25.11.2018 15:00 Uhr

CDU-Vorsitz: Kramp-Karrenbauer greift Merz an

Berlin: Im Wettkampf um den CDU-Vorsitz wird der Ton schärfer. Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer kritisierte ihren Mitbewerber Merz für seine Behauptung, die CDU habe die Wahlerfolge der AfD bislang achselzuckend zur Kenntnis genommen. Kramp-Karrenbauer sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", das sei ein Schlag ins Gesicht für alle in der CDU, die vor Ort und in den Parlamenten seit Jahren gegen die gezielte Vergiftung des politischen Klimas Haltung zeigten. Sie warnte zugleich davor, den Kampf gegen die AfD zu unterschätzen. Jetzt so zu tun, als brauche man einfach nur etwas Bestimmtes sagen oder beschließen und schon sei der Kampf gegen die AfD gewonnen, sei naiv. Merz hatte erklärt, er traue sich zu, die Zahl der AfD-Wähler zu halbieren, wenn er CDU-Parteichef werde.| 25.11.2018 15:00 Uhr

Niedersachsens Ditib-Vorsitzender tritt zurück

Hannover: Der Landes-Vorsitzende der muslimischen Ditib-Gemeinden in Niedersachsen, Kilic, legt sein Amt nieder. Als Grund gibt er eine zu starke Einflussnahme durch türkische Regierungsorganisationen an. Kilic sagte der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung", er habe die Reißleine ziehen müssen. Auch die übrigen Vorstandsmitglieder des Landesverbandes seien zurückgetreten. Der Moscheeverband Ditib untersteht der Aufsicht der türkischen Religionsbehörde. Der niedersächsische Landesverband hatte sich in den vergangenen Jahren um eine größere Eigenständigkeit bemüht.| 25.11.2018 15:00 Uhr

Bahn-Chef: Dieser Weg wird ein schwerer sein

Berlin: Der Chef der Deutschen Bahn, Lutz, hat die Führungskräfte des Konzerns auf einen langen Weg aus der Krise eingeschworen. In einem Brief heißt es, die Bahn müsse sich auf eine lange Zeit der Erneuerung einstellen. Das Unternehmen müsse mehr Geld in die Hand nehmen, um die Infrastruktur zu modernisieren, bessere Fahrzeuge anzuschaffen und mehr Personal einzustellen. Da dies ohne neue Schulden finanziert werden soll, will die Bahn höhere Erträge erwirtschaften. Der Aufsichtsrat der Deutsche Bahn hatte in dieser Woche über die aktuellen Probleme beraten und für die kommenden Jahre Investitionen in Rekordhöhe angekündigt.| 25.11.2018 15:00 Uhr

Victoriasee: 30 Tote bei Unglück

Kampala: Auf dem Victoriasee sind im ostafrikanischen Uganda mindestens 30 Menschen bei einem Bootsunglück ertrunken. Dutzende Passagiere würden noch vermisst, teilte die örtliche Polizei mit. Offenbar sei das Ausflugsboot überladen und marode gewesen. Auch schlechtes Wetter könnte zu dem Unglück beigetragen haben, hieß es. Erst im September war eine überladene Fähre auf dem Victoriasee gekentert. Damals starben mehr als 200 Menschen.| 25.11.2018 15:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Stark bewölkt und überwiegend trocken, nur vereinzelt etwas Nieselregen, bei 4 bis 7 Grad. In der Nacht aufgelockert bis stark bewölkt, weitgehend trocken. Plus 4 bis minus 2 Grad. Morgen neben teils dichteren Wolkenfeldern zeitweise Sonnenschein, 2 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag oft freundliche Abschnitte und trocken, 0 bis 4 Grad. Am Mittwoch nach freundlichem Start von Westen her Regen, anfangs Schnee bei 1 bis 7 Grad.| 25.11.2018 15:00 Uhr