NDR Info Nachrichten vom 24.11.2018:

Polizei geht gegen Demonstranten in Paris vor

Paris: In der französischen Hauptstadt ist die Polizei mit Wasserwerfern und Tränengas gegen gewaltbereite Demonstranten vorgegangen. Die Proteste richten sich gegen hohe Benzinpreise und die Politik von Präsident Macron. Die Veranstalter, die sogenannten "Gelben Warnwesten", hatten zu friedlichen Demonstrationen auf den Champs Elysées aufgerufen. Zahlreiche Randalierer errichteten jedoch Straßenblockaden und warfen Steine auf Polizisten. Einzelne Teilnehmer versuchten außerdem zum abgesperrten Präsidentenpalast vorzudringen. Aktivisten hatten auch in anderen Orten dazu aufgerufen, Straßen zu blockieren. Die Demonstrationen hatten vor einer Woche begonnen. Sie richteten sich zunächst gegen die aktuellen Spritpreise und eine geplante Ökosteuer auf Diesel. Inzwischen protestieren die Teilnehmer generell gegen die Reformpolitik von Präsident Macron.| 24.11.2018 13:00 Uhr

Asselborn rechnet nicht mit Scheitern des Gipfels

Brüssel: Der morgige EU-Sondergipfel zum Brexit wird nach Einschätzung von Luxemburgs Außenminister Asselborn nicht an der Gibraltar-Frage scheitern. Asselborn sagte im Deutschlandfunk, höchstwahrscheinlich werde man eine Erklärung des Europäischen Rates ausarbeiten, der zufolge Gibraltar-Themen von Madrid und London auszuhandeln seien. Spanien hatte unmittelbar vor dem Gipfel den Druck noch einmal erhöht. Regierungschef Sánchez drohte damit, das Treffen platzen zu lassen, sollte es keine Einigung bei diesem Thema geben. Madrid fordert, dass Spanien ein Veto-Recht bei allen künftigen Entscheidungen zum Thema Gibraltar eingeräumt wird. Die Halbinsel im Süden Spaniens gehört seit 1713 zu Großbritannien, aber auch Spanien erhebt Anspruch auf das Gebiet.| 24.11.2018 13:00 Uhr

Seehofer wirbt für UN-Migrationspakt

Berlin: In der Debatte um den UN-Migrationspakt hat Bundesinnenminister Seehofer die Unionsfraktion zum Zusammenhalt gegen Rechtspopulisten aufgerufen. Der CSU-Politiker warnte im "Spiegel" davor, dem Druck der AfD bei diesem Thema nachzugeben. Die Vereinbarung werde dabei helfen, Schleuserkriminalität einzudämmen und die Rückführung von Migranten in ihre Herkunftsländer zu erleichtern. Zuvor hatten mehrere Unionspolitiker Kritik geäußert. Der CDU-Politiker Mitsch sprach von ungeklärten Fragen und Risiken. Sie würden seine Partei dazu zwingen, sich gegen das Abkommen zu positionieren. Der UN-Migrationspakt soll unter anderem für eine bessere internationale Zusammenarbeit in der Migrationspolitik sorgen. Er soll auf einer Konferenz in Marrakesch am 10. und 11. Dezember beschlossen werden. Seine Umsetzung ist rechtlich nicht bindend.| 24.11.2018 13:00 Uhr

Trump kritisiert US-Studie zu Klimawandel

Washington: US-Präsident Trump hat eine Studie mehrerer US-Bundesbehörden zu den Auswirkungen des Klimawandels kritisiert. Eine Sprecherin bezeichnete den Bericht als ungenau. Sie bemängelte, dass die Studie weitgehend auf dem extremsten Szenario basiere und technische Innovationen außer acht lasse. In dem Bericht warnen mehrere US-Bundesbehörden vor den Folgen des Klimawandels für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Die mehr als 300 Wissenschaftler mahnen ein entschlossenes Gegensteuern an. Andernfalls drohten der US-Wirtschaft bis zum Ende des Jahrhunderts Kosten in Höhe von hunderten Milliarden Dollar. Trump hatte in den vergangenen Jahren mehrfach einen vom Menschen verursachten Klimawandel bezweifelt. Im vergangenen Jahr kündigte der US-Präsident außerdem den Ausstieg seines Landes aus dem Weltklimavertrag an.| 24.11.2018 13:00 Uhr

Bahn will Rekordsumme investieren

Berlin: Zur Lösung ihrer aktuellen Probleme will die Deutsche Bahn in den kommenden Jahren eine Rekordsumme investieren. Das hat der Aufsichtsrat nach seiner Klausursitzung angekündigt. Eine konkrete Summe nannte deren Vorsitzender Odenwald nicht. Mit dem Geld wolle man neben dem Erhalt und Ausbau der Infrastruktur auch Engpässe bei Personal und Zügen beseitigen. Nach einem Bericht der Zeitung "Die Welt" soll bis zum Frühjahr eine entsprechende Strategie stehen. Diese Frist habe das Gremium Konzernchef Lutz gesetzt. Vor allem wegen zahlreicher Verspätungen steht die Bahn derzeit massiv in der Kritik.| 24.11.2018 13:00 Uhr

Osaka Gastgeber der Weltausstellung 2025

Osaka: Die japanische Metropole richtet die Weltausstellung im Jahr 2025 aus. In einer Stichwahl setzte sich Osaka gegen die russische Stadt Jekaterinburg durch. Im ersten Wahlgang beim Internationalen Büro für Ausstellungen in Paris war zuvor bereits die aserbaidschanische Hauptstadt Baku ausgeschieden. Die Weltausstellungen finden alle fünf Jahre statt, zum nächsten Mal von Oktober 2020 bis April 2021 in Dubai.| 24.11.2018 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute oft dichte Wolken; im Norden überwiegend trocken, später von Süden her aufkommender Regen. Höchstwerte 2 Grad im Landkreis Osnabrück bis 6 Grad an den Küsten. Morgen stark bewölkt und zeitweise etwas Regen, Höchstwerte 3 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag wolkig oder trüb, zeitweise auch sonnig und kaum Regen bei 2 bis 6 Grad. Am Dienstag weiterhin wechselhaft, dabei trocken, 0 bis 4 Grad.| 24.11.2018 13:00 Uhr