NDR Info Nachrichten vom 24.11.2018:

Brüssel: Unmittelbar vor dem für morgen geplanten Brexit-Sondergipfel gibt es neuen Konfliktstoff. Spaniens Ministerpräsident Sánchez drohte mit einer Absage, wenn der Streit über die Gibraltar-Frage nicht beigelegt wird. Madrid fordert die Festschreibung eines Veto-Rechts bei allen künftigen Entscheidungen mit Blick auf die Halbinsel im Süden Spaniens. Gibraltar gehört seit 1713 zu Großbritannien, aber auch Spanien erhebt Anspruch auf das Gebiet. Noch heute Abend trifft sich die britische Premierministerin May mit EU-Kommissionschef Juncker in Brüssel. Morgen sollte dann eigentlich der Brexit-Vertrag besiegelt und eine Absichtserklärung über eine künftige Wirtschafts- und Sicherheitspartnerschaft unterzeichnet werden. Dann müsste May den Vertrag im Dezember auch noch durch das britische Parlament bringen.| 24.11.2018 09:45 Uhr

Berlin: Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn hat Unternehmenschef Lutz offenbar eine Frist bis zum Frühjahr gesetzt, um die aktuellen Probleme im Unternehmen zu lösen. Laut einem Bericht der Zeitung "Die Welt" soll Lutz dem Gremium bis dahin eine Strategie für mehr Qualität im Schienenverkehr vorlegen. Die Bahn will nach Angaben von Aufsichtsratschef Odenwald in den kommenden Jahren eine Rekordsumme investieren, um die Infrastruktur zu verbessern und Engpässe bei Personal und Zügen zu verringern. Wie viel Geld dabei fließen soll, ist nicht bekannt.| 24.11.2018 09:45 Uhr

Berlin: Juso-Chef Kühnert fordert angesichts des Umfragetiefs der SPD vor allem im Osten Deutschlands eine Offensive seiner Partei in der Region. Kühnert verwies als Beispiel auf die Situation in Sachsen. Dort gebe es bei vier Millionen Einwohnern nur noch rund 5.000 SPD-Mitglieder. Er forderte führende Sozialdemokraten auf, in solchen Regionen Präsenz zu zeigen. Sie könnten so den Vorwurf entkräften, dass sich in Berlin niemand dafür interessiere, was vor Ort passiere. Aktuellen Umfragen zufolge könnte bei der Landtagswahl in Sachsen im September 2019 die AfD stärkste Kraft werden.| 24.11.2018 09:45 Uhr

Washington: In einem neuen Bericht warnen mehrere US-Bundesbehörden vor Auswirkungen des Klimawandels auf die Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft in den USA. Darin heißt es, dass den Vereinigten Staaten dadurch bis zur Mitte des Jahrhunderts jährliche Verluste von hunderten Milliarden Dollar drohten. Ohne erhebliche Anstrengungen werde der Klimawandel zunehmende Schäden an Infrastruktur und Eigentum anrichten und das Wirtschaftswachstum hemmen. Außerdem machen die Forscher die Erderwärmung für die jüngsten Hurrikans und Waldbrände in den USA verantwortlich. Sie befürchten, dass schwere Naturkatastrophen noch zunehmen. Die US-Behörden gehen mit ihrer Analyse auf Distanz zum US-Präsidenten. Trump hatte in der Vergangenheit den Klimawandel immer wieder geleugnet.| 24.11.2018 09:45 Uhr

Madrid: Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid hat Vorwürfe gegen seinen Kapitän Sergio Ramos im Zusammenhang mit Dopingkontrollen zurückgewiesen. Ramos habe nie die Kontrollregeln verletzt, teilte der Fußballclub mit. Die genannten Fälle seien vom europäischen Fußball-Verband UEFA geprüft und Ramos daraufhin freigesprochen worden. Der "Spiegel" hatte zuvor in einer gemeinsamen Recherche mit dem NDR und dem europäischen Netzwerk EIC berichtet, dass Ramos zweimal gegen die Anti-Doping-Regeln verstoßen hat. Demnach wurde nach dem Champions-League-Finale 2017 in einer seiner Proben eine verbotene Substanz gefunden. Zudem habe Ramos im vergangenen April einen Dopingtest verweigert.| 24.11.2018 09:45 Uhr

Heute oft dichte Wolken, anfangs teils neblig. Zunächst überwiegend trocken, im Verlauf von Süden her aufkommender Regen. 3 bis 6 Grad.| 24.11.2018 09:45 Uhr