NDR Info Nachrichten vom 22.11.2018:

Berlin: Die Probleme bei der Deutschen Bahn sind offenbar deutlich größer als bisher bekannt. Wie das ARD-Magazin Kontraste berichtet, geht das aus internen Dokumenten des Unternehmens hervor. Demnach sind nur 20 Prozent aller ICE-Züge vollständig funktionsfähig. Zudem fehlten dem Konzern mehrere Tausend Mitarbeiter in wichtigen Bereichen. Dazu gehörten Lokführer, Zugbegleiter und Instandhaltungs-Kräfte. Dadurch kommt es dem Bericht zufolge zu erheblichen Behinderungen. So gebe es Verspätungen, Zugausfälle und umgekehrte Wagenreihungen. Der Aufsichtsrat der Bahn will laut Kontraste heute und morgen über die Probleme beraten.| 22.11.2018 06:15 Uhr

Seebach: Der frühere Unionsfraktionschef Merz verlangt eine Debatte über das deutsche Asylrecht. Bei einer CDU-Regionalkonferenz in Thüringen sagte Merz, die Bundesrepublik sei das einzige Land auf der Welt, das ein Individualrecht auf Asyl in der Verfassung stehen habe. Wenn es eine europäische Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik geben solle, müsse die deutsche Regelung auf den Prüfstand, so Merz. Der Kandidat für den CDU-Vorsitz forderte zudem, durch den UN-Migrationspakt dürften keine neuen Asylgründe geschaffen werden. Die bisherige CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer erklärte, künftig müsse über solche Themen viel früher diskutiert werden. Bundesgesundheitsminister Spahn sagte, das Feld dürfe nicht anderen überlassen werden. Über die Nachfolge von Bundeskanzlerin Merkel als CDU-Chefin wird auf einem Bundesparteitag im Dezember entschieden.| 22.11.2018 06:15 Uhr

Brüssel: Die britische Premierministerin May und EU-Kommissionschef Juncker wollen ihre Gespräche über den Brexit noch in dieser Woche fortsetzen. Sie trafen sich gestern in Brüssel, um über den Austritt Großbritanniens aus der EU zu beraten. Hauptthema sind die künftigen Beziehungen zwischen Brüssel und London. Juncker sprach von guten Fortschritten. May will am Sonnabend erneut nach Brüssel kommen, um Juncker zu treffen. Am Sonntag steht dann ein EU-Sondergipfel an. Dort soll der Austrittsvertrag abgesegnet werden.| 22.11.2018 06:15 Uhr

Washington: In den USA hat der oberste Richter am Supreme Court, Roberts, offene Kritik an Präsident Trump geäußert. Roberts reagierte auf Äußerungen des Präsidenten. Trump hatte einem Richter Parteilichkeit vorgeworfen und ihn als "Obama-Richter" bezeichnet. Der Mann hatte zuvor eine von Trump angeordnete Einschränkung des Asylrechts untersagt. Dazu erklärte Roberts, es gebe in den USA keine Obama-Richter und keine Trump-Richter, auch keine Bush- oder Clinton-Richter. Die unabhängige Justiz sei etwas, wofür alle Amerikaner dankbar sein sollten. Trump zeigte sich uneinsichtig und erneuerte per Twitter seine Kritik.| 22.11.2018 06:15 Uhr

Brüssel: Die EU-Kommission hat einen geplanten Diesel-Gipfel wegen der Absage von Bundesverkehrsminister Scheuer gestrichen. Industriekommissarin Bienkowska sagte dem "Handelsblatt", Scheuer habe aus Termingründen abgesagt. Ein solches Dieseltreffen sei aber ohne das Land mit der größten Autoindustrie sinnlos. Sie habe den 13 eingeladenen EU-Staaten abgesagt. Auf dem Gipfel sollte über die Dieselaffäre diskutiert werden und darüber, wie neue Antriebstechniken gefördert werden könnten.| 22.11.2018 06:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 21.644 Punkten. Das ist ein Plus von 0,6 Prozent. Der Dow Jones schloß unverändert mit 24.465 Punkten. Der Dax: 11.254 Punkte; plus 1,7 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 94 .| 22.11.2018 06:15 Uhr

Heute meist dicht bewölkt, nordöstlich der Elbe auch Auflockerungen und weitgehend trocken. Höchstwerte 1 Grad in der Mecklenburgischen Schweiz bis 4 Grad im Emsland.| 22.11.2018 06:15 Uhr