NDR Info Nachrichten vom 21.11.2018:

Berlin: Kanzlerin Merkel hat den UN-Migrationspakt im Bundestag gegen Kritik verteidigt. Der Pakt sei der richtige Versuch, globale Probleme auch international und miteinander zu beantworten. Merkel unterstrich in der Generaldebatte über den Haushalt des Kanzleramtes, dies gelte auch, wenn letzte Feinheiten nicht geklärt seien. Zudem sei die Souveränität der Bundesrepublik nicht berührt. Es sei im nationalen Interesse, dass die Bedingungen für Flucht und Migration sich verbesserten, so Merkel. Linksfraktionschefin Wagenknecht bemängelte, die Koalition stocke den Etat für Waffen und Kriegsgerät um Milliarden auf. Zugleich sei sie nicht in der Lage, alte Menschen vor Armut zu schützen, allen Kindern eine gute Bildung zu ermöglichen und ländliche Regionen mit schnellem Internet zu versorgen.| 21.11.2018 11:45 Uhr

Hannover: Nach der versehentlichen Enttarnung eines V-Manns an der Universität Göttingen verliert die niedersächsische Verfassungsschutzchefin Brandenburger ihren Posten. Nach NDR-Informationen traf Landesinnenminister Pistorius die entsprechende Entscheidung. Wer Nachfolger der 50-jährigen Politologin wird, ist noch nicht bekannt. Brandenburger hatte die Behörde fünf Jahre geleitet und war zuvor zehn Jahre Sprecherin des Verfassungsschutzes. Eine Panne hatte es der linken Szene in Göttingen ermöglicht, Rückschlüsse auf die Identität eines Studenten zu ziehen, der als Spitzel bis in universitäre Gremien den Geheimdienst mit Informationen versorgte.| 21.11.2018 11:45 Uhr

Wiesbaden: Vor dem Verwaltungsgericht hat die Verhandlung darüber begonnen, ob Darmstadt ein Fahrverbot für bestimmte Diesel-Fahrzeuge erlassen muss. Die Deutsche Umwelthilfe klagt wegen überschrittener Grenzwerte und hält eine Fahrverbotszone für sinnvoll. Die hessische Großstadt will dies vermeiden und verweist auf einen Luftreinhalteplan mit rund 200 Maßnahmen. Die Umwelthilfe hat bereits mehrere Fahrverbote in Deutschland gerichtlich durchgesetzt.| 21.11.2018 11:45 Uhr

Kiew: In der Ukraine hat die Staatsführung an den Beginn der prowestlichen Proteste vor fünf Jahren erinnert. Präsident Poroschenko stellte an der provisorischen Gedenkstätte für die Opfer in der Hauptstadt Kiew Windlichter auf. An der Zeremonie unter Ausschluss der Öffentlichkeit nahmen auch Ministerpräsident Groisman und Parlamentschef Parubij teil. Die Massenproteste für ein Abkommen mit der EU und gegen eine Annäherung an Russland hatten am 21. November 2013 friedlich begonnen. Anfang 2014 eskalierte der Konflikt zwischen Staatsmacht und Demonstranten. Knapp 100 Menschen wurden damals getötet. Der russlandfreundliche Präsident Janukowitsch stürzte.| 21.11.2018 11:45 Uhr

Los Angeles: Die Zahl der Toten bei den schweren Waldbränden in Kalifornien ist auf 81 gestiegen. Nach Angaben der Behörden wurden gestern zwei weitere Leichen entdeckt. Auch die Zahl der Vermissten stieg demnach von zwischenzeitlich knapp 700 auf 870. Das sogenannte Camp Fire im Westen des Bundesstaates war am 8. November ausgebrochen. Insgesamt wurden 12.600 Häuser und 152.000 Hektar Land zerstört. Inzwischen sind 75 Prozent des Brandes unter Kontrolle.| 21.11.2018 11:45 Uhr

Flensburg: Vor dem Landgericht hat der Prozess gegen zwei mutmaßliche Steinwerfer wegen versuchten Mordes begonnen. Die beiden 19-Jährigen sollen zwischen Februar und Mai elf Mal Steinbrocken von Brücken auf fahrende Autos fallen gelassen haben. Eine Fahrerin wurde dabei schwer verletzt, neun PKW, zwei Lastwagen und ein Bus wurden beschädigt. Der erste Prozesstag endete bereits nach einer knappen Stunde, weil die Verteidigung beantragte, die Öffentlichkeit auszuschließen. Die Kammer will ihre Entscheidung darüber am 30. November verkünden.| 21.11.2018 11:45 Uhr

Dichte Wolken, gebietsweise freundliche Abschnitte, weitgehend trocken. Temperaturen von 1 bis 5 Grad.| 21.11.2018 11:45 Uhr