NDR Info Nachrichten vom 21.11.2018:

Generaldebatte im Bundestag begonnen

Berlin: Im Bundestag hat die Generalaussprache im Rahmen der Haushaltsberatungen für das kommende Jahr begonnen. Die AfD-Fraktionsvorsitzende Weidel warf der Bundesregierung einen Ausgabenwahn vor. Sie ignoriere die wirtschaftliche Vernunft. Noch nie habe eine Regierung so viel Geld zur Verfügung gehabt und es so schlecht ausgegeben, kritisierte Weidel. Über weite Strecken ihrer Rede verteidigte sie sich gegen Vorwürfe nach einer Großspende aus der Schweiz. Die AfD habe einen Fehler gemacht, aber alles zurückgezahlt. Niemand habe sich persönlich bereichert, so Weidel. Bundeskanzlerin Merkel setzte einen Schwerpunkt ihrer Rede auf die Digitalisierung. Diese Herausforderung der Zukunft werde das Leben aller tiefgreifend verändern. Ihre Regierung wolle dafür sorgen, dass der Mensch im Mittelpunkt stehe und nicht die Technik den Menschen beherrsche. Konkret sagte Merkel zu, in den kommenden vier Jahren ein Online-Bürgerportal für alle Behörden einzurichten.| 21.11.2018 09:45 Uhr

Trump: USA halten an Saudis als Partner fest

Washington: US-Präsident Trump hat Forderungen aus dem Kongress nach weiteren Sanktionen gegen Saudi-Arabien zurückgewiesen. Auch nach der Tötung des Journalisten Khashoggi blieben die USA fest an der Seite Saudi Arabiens, betonte Trump. Dies gelte unabhängig davon, ob der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman Kenntnis von dem Verbrechen gehabt habe oder nicht. Die Untersuchungen der Geheimdienste dazu liefen noch. Der US-Präsident verwies auf die Rolle Saudi-Arabiens als Wirtschaftspartner. Die Rüstungsgeschäfte mit dem Land sicherten Hunderttausende Arbeitsplätze. Zudem sei das Königreich wichtig bei der Regulierung des Ölpreises und um den Einfluss des Iran einzudämmen. Abgeordnete der Demokraten fordern einen Stopp der Waffenlieferungen an Saudi-Arabien. Auch von Republikanischen Senatoren gab es Kritik an Trumps Haltung.| 21.11.2018 09:45 Uhr

Kölner Adil Demirci bleibt in türkischer Haft

Istanbul: Der wegen Terrorvorwürfen angeklagte Kölner Sozialarbeiter und Journalist Adil Demirci muss weiter in türkischer Untersuchungshaft bleiben. Ein Gericht in Istanbul lehnte den Antrag auf Freilassung des 32-Jährigen ab. Einen Grund nannten die Richter nicht. Die Staatsanwaltschaft wirft Demirci vor, Mitglied in der linksextremen Marxistisch-Leninistischen Partei zu sein, die in der Türkei als Terrororganisation gilt. Der Kölner bestreitet das.| 21.11.2018 09:45 Uhr

Renault-Chef bleibt trotz Festnahme

Paris: Der Vorstandsvorsitzende von Renault, Ghosn, wird trotz seiner Festnahme in Japan seine Position weiterhin ausüben. Das beschloss der Verwaltungsrat des Konzerns. Zugleich ernannte er den Manager Bolloré zum Übergangsvorsitzenden. Ghosn war vorgestern in Japan festgenommen worden. Ihm wird vorgeworfen, Einkünfte als Chef von Nissan verschleiert und sich auf Firmenkosten bereichert zu haben. Die Autokonzerne Renault, Nissan und Mitsubishi arbeiten eng zusammen.| 21.11.2018 09:45 Uhr

Umweltminister gegen Obergrenze für Wölfe

Kiel: Schleswig-Holsteins Umweltminister Albrecht von den Grünen lehnt Forderungen aus der CDU nach einer Wolfsobergrenze ab. Das in der EU geltende Artenschutzrecht erlaube den Abschuss der Tiere nur unter engen Voraussetzungen, sagte Albrecht. Auch die Forderung nach wolfsfreien Zonen stehe nicht mit dem Gesetz in Einklang. Albrecht forderte den Bund auf, den Bestand der Wölfe im ganzen Bundesgebiet zu ermitteln. Auf dieser Grundlage müsse entschieden werden, wie man weiter mit dem Thema umgehe. Die schleswig-holsteinische CDU hat auf ihrem Parteitag am letzten Wochenende gefordert, den bisherigen Schutzstatus der Wölfe zu ändern und eine Obergrenze festzulegen. An Küsten und Deichen sollten wolfsfreie Zonen festgelegt werden.| 21.11.2018 09:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Durchzug dichter Wolken, nach Nordosten sowie nach Westen hin etwas häufiger freundliche Abschnitte. Weitgehend trocken bei 1 bis 5 Grad.| 21.11.2018 09:45 Uhr